Du möchtest einen Beruf erlernen, der sinnvoll ist und dazu beiträgt, den Rechtsstaat und unsere Demokratie zu stärken? Dann starte jetzt mit einer Ausbildung zur Justizfachwirtin bzw. zum Justizfachwirt (Beamtenlaufbahn mittlerer Justizdienst) sicher in deine Zukunft!
In allen Bereichen der Justiz sind neben Richterinnen und Richtern, Rechtspflegerinnen und Rechtspflegern auch Justizfachwirte tätig. Sie sind verantwortlich für den reibungslosen Ablauf des Verfahrens und haben abwechslungsreiche Aufgaben, sowohl am Schreibtisch als auch bei der Protokollführung direkt im Gerichtssaal.
Als Justizfachwirtin bzw. Justizfachwirt bist du die wichtige Schnittstelle zwischen der Justiz und den Bürgerinnen und Bürgern: Du stehst ihnen mit Rat und Tat zur Seite und erklärst die jeweiligen Sachverhalte und weiteren Prozessabläufe.
Wofür sind Justizfachwirte zuständig?
Gerichtsverhandlungen protokollieren: Justizfachwirte nehmen als Protokollanten regelmäßig an Gerichtsverhandlungen teil. Dabei benötigen sie umfangreiches Fachwissen und eine gute Auffassungsgabe – denn nichts, was im Gerichtssaal gesagt wird, darf verloren gehen.
Akten- und Schriftverkehr verwalten: Justizfachwirte erledigen den gesamten Schriftverkehr im Verfahren. Protokolle von Gerichtsverhandlungen, aber auch Zeugenaussagen, Gutachten und Zustellungsurkunden wichtiger Unterlagen gehören in die jeweilige Akte.
Wichtige Dokumente bearbeiten: Haftbefehle und Vollstreckungsbescheide anfertigen, Anträge aufnehmen oder Zeugenvorladungen erstellen. Für Dokumente wie diese sind Justizfachwirte - je nach Einsatzgebiet - zuständig.
Hier gehts zum Video über den Beruf "Justizfachwirt*in".
Deine Vorteile:Eine respektvolle und wertschätzende Zusammenarbeit ist uns genauso wichtig, wie Inklusion und Vielfalt. Wir setzen uns daher aktiv für die berufliche und persönliche Weiterentwicklung aller Beschäftigten ein.
- Verbeamtung ab dem 1. Tag der Ausbildung
- Ca. 1.487 € Anwärterbezüge (brutto) monatlich
- 30 Tage Urlaub im Jahr
- "LandesTicket" zur kostenfreien Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in ganz Hessen
- Umfassendes Gesundheitsmanagement (z.B. Yoga- und Rückenkurse, arbeitsmedizinische Betreuung, Aktionstage usw.)
- Nach der Ausbildung: grundsätzliche Übernahme und flexible Arbeitszeitmodelle mit der Möglichkeit zum Homeoffice
- Vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten
- Vermögenswirksame Leistungen (Sparzulage durch das Land Hessen)
- Beihilfe in Krankheitsfällen mit der Möglichkeit zur privaten Krankenversicherung
Der Vorbereitungsdienst - so nennt sich die Ausbildungszeit - beginnt jährlich Anfang September (gegebenfalls auch Anfang November), dauert 2 Jahre und beinhaltet Theorie und Praxis:
- 2 Monate Einführungspraktikum in der Ausbildungsstätte in Rotenburg an der Fulda
- 2 Monate Berufspraktikum I bei einem hessischen Amtsgericht
- 6 Monate fachtheoretischer Lehrgang I in der Ausbildungsstätte in Rotenburg an der Fulda
- 12 Monate Berufspraktikum II bei einem hessischen Amtsgericht
- 2 Monate fachtheoretischer Lehrgang II in der Ausbildungsstätte in Rotenburg an der Fulda
Das Einführungspraktikum und die 2 fachtheoretischen Lehrgänge finden größtenteils in der Ausbildungsstätte für den mittleren Justizdienst im Landgräflichen Schloss oder an einem der weiteren Ausbildungsstandorte des Studienzentrums in Rotenburg an der Fulda statt.
Das erwartet dich während deiner Zeit in Rotenburg:- Unterricht in kleinen Gruppen mit persönlichem Bezug zu den Lehrkräften
- Möbliertes Einzelzimmer mit eigenem Badezimmer und frisch zubereiteten Mahlzeiten in der Mensa (geringe Kostenbeteiligung)
- Kostenloses WLAN
- Moderne Aufenthaltsräume mit Dart, Kicker und Billard
- Mitbenutzung der Freizeitmöglichkeiten in der nahegelegenen Hochschule,
z. B. Hallenbad, Sporthalle und Sportplatz mit Lauftreff und vielen Sportkursen, Fitness-Studio „SZ-Sports" und Kino „SZinema"
In beiden Berufspraktika bei deinem Ausbildungsamtsgericht lernst du dann, wie du das theoretische Wissen in die Praxis umsetzt. Dabei wirst du von deiner Ausbildungsleitung als zentrale Ansprechperson betreut und durchläufst fast alle Abteilungen des Gerichts. Auch die Staatsanwaltschaft lernst du kennen. Erfahrene Ausbilderinnen und Ausbilder begleiten dich und stehen für alle Ausbildungsfragen zur Verfügung.
Hier gehts zur Ausbildungsstätte im Studienzentrum Rotenburg.
Diese Voraussetzungen bringst du mit:- Realschulabschluss oder gleichwertig anerkannter Bildungsstand
(z. B. Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung) - Deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedsstaates der Europäischen Union oder der Länder Island, Liechtenstein, Norwegen oder Schweiz
- Höchstalter 40 Jahre (hiervon ausgenommen sind in bestimmten Fällen Soldaten auf Zeit mit mindestens zwölfjähriger Dienstzeit)
Bitte bewerbe dich über das Bewerberportal des Landes Hessen (Button "online bewerben").
Folgende Unterlagen bitte ich innerhalb des Bewerbungsvorganges als PDF-Dokument dort hochzuladen:
• Bewerbungs-Anschreiben
• Lebenslauf (mit Angabe der Staatsangehörigkeit)
• Kopie des Abschlusszeugnisses oder des letzten Schulzeugnisses (Zeugnisse aus dem Ausland mit Anerkennung des ausländischen Bildungsnachweises - für Hessen ist das Staatliche Schulamt Darmstadt zuständig)
• evtl. Zeugnisse über Beschäftigungen seit der Schulentlassung (auch Ausbildung und/oder Studium)
• ggfs. Nachweise zum Grad der Behinderung/Gleichstellung
• Noch nicht volljährig? Einverständniserklärung der/des gesetzlichen Vertreter/s
Anschriftt:
Herrn Präsidenten
des Oberlandesgerichts
60256 Frankfurt am Main
Noch Fragen?
- Felix Drill Tel. 069 1367 8086 oder [email protected]
- Weitere Infos unter
https://karriere.justiz.hessen.de/einstieg-nach-der-schule/ausbildung-oder-duales-studium-bei-gerichten-und-staatsanwaltschaften/justizfachwirtin-justizfachwirt - Bitte beziehe dich in der Bewerbung auf AZUBIYO und gebe die unten genannte Referenznummer an.
Die hessische Justiz fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeiter*innen. Wir begrüßen deshalb im Rahmen der rechtlichen Vorgaben für die ausgeschriebene Stelle Bewerbungen von allen Menschen, unabhängig von deren Geschlecht, kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Orientierung.