Bestattungsfachkraft Ausbildungsplätze finden: Was muss ich beachten?
Wenn du dich für einen Beruf mit Sinn entscheidest, ist die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft eine gute Wahl. Du begleitest Menschen in schweren Momenten, planst Trauerfeiern und kümmerst dich um organisatorische Dinge. Bevor es losgeht, musst du aber erst einen Ausbildungsplatz finden.
Nicht jeder Bestattungsbetrieb bietet eine Ausbildung an. Viele Unternehmen sind klein und haben nur wenige Mitarbeitende. Frag ruhig auch persönlich nach. Ein kurzer Anruf zeigt Interesse und kann dir Türen öffnen.
Gibt es Unterschiede in verschiedenen Regionen?
Ja, je nachdem wo du wohnst, ist es einfacher oder schwieriger, einen Ausbildungsplatz zur Bestattungsfachkraft zu finden. Das Angebot ist nicht überall gleich verteilt. In Städten gibt es mehr Betriebe, auf dem Land oft weniger – dafür kann die Arbeit dort persönlicher sein. Beide Optionen haben ihre Vorteile.
Wichtig ist: Überlege dir, was dir wichtig ist. Möchtest du in einem großen Betrieb arbeiten oder lieber in einem kleinen Team? Bist du bereit, für die Ausbildung umzuziehen oder suchst du etwas in deiner Nähe?
In großen Städten wie Berlin, Hamburg oder München gibt es viele Bestattungsunternehmen. Hier hast du meist mehr Auswahl, was den Ausbildungsplatz angeht. Auch die Betriebe sind oft größer und moderner. Das bedeutet, du kannst dich auf bestimmte Aufgaben spezialisieren und lernst in einem strukturierten Umfeld.
Der Nachteil: Die Konkurrenz ist größer. Es gibt oft viele Bewerberinnen und Bewerber. Du solltest dich also frühzeitig bewerben und deine Unterlagen sorgfältig vorbereiten.
Auf dem Land gibt es oft weniger Ausbildungsbetriebe. Aber wenn du einen findest, ist die Chance gut, dass du dort vieles selbst machen darfst. In kleineren Teams arbeitest du enger mit und bekommst schnell Verantwortung. Das kann dir beim Lernen sehr helfen.
Außerdem ist die Atmosphäre häufig familiärer. Du kennst die Menschen im Ort, und die Menschen kennen dich. Wenn dir das gefällt, kann ein Ausbildungsplatz in ländlicher Umgebung genau richtig für dich sein.
Wie bewerbe ich mich um einen Bestattungsfachkraft Ausbildungsplatz?
Eine gute Bewerbung ist der erste Schritt zum Ausbildungsplatz. Am besten schickst du deine Bewerbung direkt an den Bestattungsbetrieb – entweder per Post oder per E-Mail. Wichtig ist, dass deine Unterlagen vollständig und ordentlich sind.
Das gehört in deine Bewerbung:
- Ein persönliches Anschreiben, in dem du erklärst, warum du diesen Beruf lernen möchtest
- Ein tabellarischer Lebenslauf mit deinen wichtigsten Daten
- Deine letzten Zeugnisse
- Praktikumsnachweise oder Empfehlungsschreiben (falls vorhanden)
Versuche, dich mit deinem Anschreiben von anderen abzuheben. Zeige, dass du dich mit dem Beruf beschäftigt hast und weißt, was dich erwartet. Wenn du unsicher bist, hilft dir ein Lehrer oder die Berufsberatung gerne weiter.
Welche Qualifikationen benötige ich?
Du brauchst für die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft keinen bestimmten Schulabschluss. Viele Betriebe wünschen sich aber einen mittleren Abschluss (Realschule). Viel wichtiger sind jedoch deine persönlichen Stärken.
Du solltest:
- freundlich und respektvoll mit Menschen umgehen können,
- auch in traurigen Momenten Ruhe bewahren,
- gut organisieren können,
- kein Problem damit haben, mit dem Tod umzugehen.
Wenn du diese Eigenschaften mitbringst, hast du gute Chancen – ganz unabhängig von deinen Noten.
Die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft ist besonders – und sie braucht besondere Menschen. Wenn du dich angesprochen fühlst, ist das ein gutes Zeichen. Es gibt in vielen Regionen Ausbildungsplätze, auch wenn du manchmal ein bisschen suchen musst.
Starte rechtzeitig mit deiner Suche und frag direkt bei Bestattungsunternehmen nach. Zeig, dass du interessiert bist – vielleicht auch mit einem kurzen Praktikum. Dann kannst du sicher sein: Der richtige Ausbildungsplatz ist nicht weit entfernt.