Dir gefällt der raue Charme des Ruhrpotts mit seinen Trinkhallen, Kiosks und der Vergangenheit im Bergbau? Dann kommt bestimmt die Ausbildung in Bochum für dich infrage. Die Stadt hat nicht nur einiges an Kultur zu bieten, sondern überzeugt auch durch die Nähe zu weiteren Großstädten sowie zu Belgien und den Niederlanden. Eine Ausbildung in Bochum kannst du in ganz verschiedenen Bereichen und Branchen absolvieren. Was das konkret bedeutet, erfährst du hier.
Welche Ausbildung kann ich in Bochum machen?
Bochum bietet dir eine breite Palette an Ausbildungsmöglichkeiten. Viele Stellen findest du beispielsweise im Bereich Technik, Metall und Maschinenbau – hier stehen dir Ausbildungen zum Mechatroniker, zum Vermessungstechniker oder zum Zerspanungsmechaniker offen.
Du kannst aber auch im Feld der Informations- und Kommunikationstechnologie einsteigen und dich beispielsweise zum Informationselektroniker oder zum Fachinformatiker für Systemintegration ausbilden lassen. Aber auch was Jobs im kaufmännischen Bereich angeht, hast du in Bochum gute Chancen. Hier bieten sich unter anderem klassische Ausbildungen, zum Beispiel zum Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement oder zum Kaufmann im Einzelhandel an.
Bochum gilt außerdem als wichtiger Standort für das Gesundheitswesen. Kein Wunder also, dass du auch hier zahlreiche Ausbildungsoptionen findest: Ob du direkt in der medizinischen Betreuung tätig sein möchtest – also beispielsweise als Pflegefachmann oder Logopäde arbeiten willst – oder auch verwaltende Aufgaben, etwa als Kaufmann im Gesundheitswesen übernehmen möchtest, bleibt dabei ganz dir überlassen.
Bochum zeichnet sich durch einen bunten Branchenmix aus. Bedeutet: Hier findest du viele Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen. Was einen passenden Ausbildungsbetrieb angeht, solltest du hier also auf jeden Fall fündig werden.
Viele freie Stellen aus unterschiedlichen beruflichen Feldern bietet beispielsweise die Stadt Bochum an, die gleichzeitig auch zu den größten Arbeitgebern der Stadt gehört.
Im Gesundheitswesen hast du zahlreiche Optionen. Hier kommen sowohl die Ludwig Fresenius Schulen oder die Alloheim Senioren Residenzen als auch maxQ. oder die VIACTIC Krankenkasse als potenzielle Arbeitgeber infrage. Du kannst aber auch in einer Kieferörthopädischen Gemeinschaftspraxis oder bei Fielmann starten.
Interessierst du dich eher für technische Berufe, dann solltest du dir Betriebe wie die STILL GmbH, die Bosch Gruppe oder Bilfinger genauer anschauen. Und im Bereich Handel und Kaufmännisches warten Unternehmen wie Brillux, die Kompernaß Handelsgesellschaft oder STARK Deutschland schon auf deine Bewerbung.
Dein Gehalt ist von verschiedenen Faktoren abhängig – so auch die Vergütung während der Ausbildung. Besonders einflussreich ist der Standort des Unternehmens, in dem du deine Ausbildung absolvierst. Als Faustregel kannst du dir merken: In der Regel verdient man in den südlichen und westlichen Bundesländern mehr als im Osten und Norden Deutschlands. Dein Gehalt in der Ausbildung in Bochum liegt daher im guten Mittelfeld.
Als Augenoptiker verdienst du knapp 600 Euro in der Ausbildung. Ein Maler und Lackierer erhält mit 680 Euro schon etwas mehr. Ein Automobilkaufmann bekommt durchschnittlich mit 780 Euro monatlich rund 100 Euro mehr.
Mit welcher Ausbildung verdient man am meisten in Bochum?
Die Ausbildungsvergütung ist von verschiedenen Aspekten abhängig. Unter anderem entscheiden Tarifvertrag, Bundesland oder Unternehmensgröße über die Höhe deines Gehalts. Allerdings gibt es auch einige Ausbildungen, die in der Regel besser bezahlt werden als andere.
Besonders gut verdienst du in Bochum beispielsweise als Industriekaufmann mit 1000 Euro monatlich. Als Elektroniker für Betriebstechnik sind durchschnittlich sogar noch 50 Euro mehr drin. Überdurchschnittlich viel erhältst du auch als Kaufmann für Versicherung und Finanzen – etwa 980 Euro in der Ausbildung – oder Anlagenmechaniker mit 1.050 Euro.
Bochum liegt mitten im Ruhrgebiet und beheimatet etwa 370.000 Einwohner. Damit hast du zwar alle Vorteile des Großstadtlebens, jedoch gilt der Ruhrpott trotzdem noch als erschwinglich, was Lebenshaltungskosten und Mietpreise angeht. Früher vor allem durch den Bergbau und die Stahlindustrie geprägt, findest du hier mittlerweile zahlreiche Grünflächen und Parks vor. Bochum hat zudem eine hohe Relevanz inne, was die Kultur- und die Theaterszene betrifft: Neben dem renommierten Schauspielhaus Bochum gibt es hier über 20 weitere Spielstätten sowie zahlreiche Museen. Im Sommer kannst du zudem Open-Air-Festivals genießen – beispielsweise das kostenlose Festival Bochum Total, welches zu den größten Musikveranstaltungen Europas zählt.
Auch was die Anbindungen angeht, hat Bochum einiges zu bieten. In Windeseile kannst du andere Städte des Ruhrgebiets wie Essen oder Dortmund erreichen, und auch Düsseldorf oder sogar die niederländische Grenze sind nicht weit entfernt.
Wo kann ich während meiner Ausbildung in Bochum wohnen?
Die gute Nachricht: In Bochum findest du noch preisgünstige Wohnungen – vor allem verglichen mit anderen Mietpreisen in Nordrhein-Westfalen. Besonders begehrt sind Stadtteile im Süden oder Südwesten der Stadt, beispielsweise Eppendorf, Stiepel, Linden oder Weitmar. Aber auch in Altenbochum oder Grumme lässt es sich gut wohnen.
Eine kleine Einzimmerwohnung findest du oft schon für etwa 350 Euro. WG-Zimmer gibt es zu ähnlichen Preisen.
Wusstest du, dass Bochum einen Weltrekord hält? Das Musical Starlight Express, welches 1988 in Bochum produziert wurde, wird seitdem in der Stadt aufgeführt – weltweit gibt es keinen anderen Ort, an dem ein Musical über diese Dauer durchgängig gespielt wurde.