Du möchtest in einer Großstadt in Nordrhein-Westfalen wohnen, aber Köln und Düsseldorf sind dir zu groß? Warum nicht eine Ausbildung in Krefeld?! Die Großstadt am Rhein besticht mit ihrem Mittelaltercharme und ihrer Top-Lage. Vor allem im Chemie- und Industriebereich gibt es viele spannende Unternehmen, bei denen du deine Ausbildung in Krefeld absolvieren könntest. Wir zeigen dir hier, welche Ausbildungen sich besonders eignen und warum die Stadt so lebenswert ist.
Welche Ausbildung kann ich in Krefeld machen?
Du kannst so gut wie jede Ausbildung in Krefeld machen, da in der Großstadt in so gut wie jeder Fachrichtung passende Ausbildungsbetriebe angesiedelt sind. Allerdings ist Krefeld vor allem für ihre Chemieindustrie bekannt. Wenn du eine Ausbildung als Chemikant oder Chemielaborant machen willst, dann bist du hier genau richtig.
Aufgrund der günstigen Verkehrslage stehen in Krefeld auch einige Logistikzentren von international bekannten Unternehmen. Du kannst hier also perfekt eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik oder als Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung machen. Aber auch in anderen industriellen Branchen wie der Energietechnikindustrie, der Lebensmittelverarbeitung und der Textilindustrie gibt es viele spannende Unternehmen in Krefeld. Du könntest also auch eine Ausbildung als Fachkraft für Metalltechnik, als Mechatroniker oder als Fachkraft für Lebensmitteltechnik in Krefeld machen.
Natürlich kannst du auch eine Ausbildung in Krefeld in einem Bereich außerhalb der Technik starten. Egal ob du Bankkaufmann oder Mediengestalter Bild und Ton werden willst – in der Großstadt steht dir so gut wie jede Tür offen.
Wie bereits erwähnt dominiert in Krefeld vor allem die chemische Industrie und die Logistik. Einer der größten Arbeitgeber der Stadt ist der Chempark, ein Chemiepark, der von Currenta betrieben wird. Hier kannst du vor allem, du hast es erraten, Ausbildungen im chemischen Bereich beginnen. Weitere spannende Ausbildungsbetriebe in der chemischen Industrie sind LANXESS, Evonik Industries und Covestro.
Interessierst du dich vor allem für eine Ausbildung im technischen Bereich, dann gibt es in Krefeld viele spannende Ausbildungsbetriebe. Willst du in die Metallindustrie einsteigen, dann ist der Stahlhersteller thyssenkrupp sicherlich interessant für dich, zieht es dich eher Richtung Maschinenbau, dann solltest du dir das international bekannte Maschinenbauunternehmen G. Siempelkamp genauer angucken.
Auch in der Fahrzeugtechnik gibt es in Krefeld renommierte Ausbildungsbetriebe. Die Deutsche Bahn errichtete in der Stadt vor fast 200 Jahren die erste Reparaturwerkstatt der Bahn. Das ICE-Instandhaltungswerk Krefeld existiert heute noch. Außerdem betreibt Siemens Mobility eine Schienenfahrzeugproduktion in der Stadt. Zuletzt ist Krefeld auch als wichtiger Logistikstandort bekannt. Hier betreiben international bekannte Unternehmen wie Amazon oder BAUHAUS Logistikzentren.
Natürlich kannst du aber in Krefeld auch eine Ausbildung außerhalb der Technik absolvieren, weitere Unternehmen, die einen Standort in der Stadt haben, sind beispielsweise die Fachhandelskette für Tiernahrung Fressnapf, die in Krefeld ihren Hauptsitz hat oder der japanische Kamerahersteller Canon, der in Krefeld seine Deutschlandzentrale betreibt. Bei diesen Unternehmen kannst du vor allem Ausbildungen im kaufmännischen Bereich oder im Einzelhandel beginnen.
Dein Ausbildungsgehalt ist von verschiedenen Faktoren abhängig, zum Beispiel die Größe des Ausbildungsbetriebs oder die Branche, in der du deine Ausbildung machen willst. Aber auch dein Ausbildungsstandort beeinflusst, wie viel du letztendlich verdienst. Allgemein gilt nämlich, dass man im Süden und Westen des Landes besser verdient als im Norden und Osten. Das bedeutet in der Theorie, dass dein Gehalt in der Ausbildung in Krefeld im oberen Mittelfeld liegt, doch wie sieht das in der Praxis aus?
Entscheidest du dich beispielsweise für eine Ausbildung als Chemikant, dann kann sich dein durchschnittliches Ausbildungsgehalt mit etwas mehr als 1.000 Euro im Monat gut sehen lassen. Ähnlich viel verdienst du als angehender Mechatroniker, hier liegt das Gehalt sogar bei 1.050 Euro. Deutlich weniger verdienen Mediengestalter für Bild und Ton in der Ausbildung, und zwar durchschnittlich 720 Euro monatlich. Doch auch dieses Gehalt liegt über dem deutschlandweiten Durchschnitt.
Mit welcher Ausbildung verdient man am meisten in Krefeld?
Besonders hohe Ausbildungsvergütungen warten vor allem im MINT-Bereich für dich, sprich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. So erhältst du beispielsweise als Elektroniker für Betriebstechnik bereits in der Ausbildung durchschnittlich 1.050 Euro im Monat. Ähnlich viel verdienen angehende Mechatroniker sowie Industriemechaniker in ihrer Ausbildung. Aber auch außerhalb des MINT-Bereichs gibt es überdurchschnittlich hoch bezahlte Ausbildungen. So erhältst du als Pflegefachmann in der Ausbildung mehr als 1.200 Euro im Monat – die hier bestbezahlte Ausbildung. Interessierst du dich für das Bankwesen, dann solltest du dir die Ausbildung als Bankkaufmann genauer unter die Lupe nehmen, auch hier bekommst du im Durchschnitt mehr als 1.000 Euro Vergütung.
Knapp 230.000 Menschen nennen Krefeld ihr zuhause, was die Stadt zwar zu einer Großstadt macht, aber dennoch eine überschaubare Größe ist. Zudem liegt Krefeld praktisch vor Düsseldorfs Haustür, sehnst du dich also nach mehr Großstadt-Feeling, dann kannst du die Landeshauptstadt dank ÖPNV jederzeit besuchen. Doch das bedeutet längst nicht, dass in Krefeld nichts los ist – im Gegenteil, hier gibt es viel zu entdecken.
Vor allem Mittelalter-Fans kommen in der Stadt auf ihre Kosten. Krefeld gibt es nämlich schon nun seit fast eintausend Jahren und das Stadtbild ist bis heute sehr stark von der Epoche geprägt. So solltest du auf jeden Fall dem mittelalterlichen Stadtteil Linn mit seiner Burg Linn einen Besuch abstatten. Hier findet auch der jährliche Flachsmarkt statt, ein bekannter mittelalterlicher Handwerksmarkt.
Aber natürlich gibt es in der Stadt auch so einiges aus einem moderneren Jahrhundert zu entdecken. Krefeld gilt als Bauhaus-Stadt Nordrhein-Westfalens und du kannst in der Stadt zahlreiche Gebäude in dem einzigartigen Bauhaus-Stil entdecken und alles darüber im Kunstmuseum Krefeld erfahren. Kultur und Geschichte sind nicht so deins? Dann kannst du deine Freizeit auch beim Sport oder in einer der vielen Grünflächen der Stadt verbringen – Krefeld ist eine der grünsten Städte Deutschlands. Auch der Krefelder Zoo ist ein Besuch wert, hier kannst du u. a. in der Regenwaldhalle Schildkröten entdecken, am Pinguinpool Pinguine beim Schwimmen zuschauen oder in der Afrikasavanne Nashörner und Antilopen beobachten.
Natürlich wird in der Stadt am Rhein auch die berühmte fünfte Jahreszeit im großen Stil gefeiert. Highlight der Karnevalszeit ist hierbei der bunte Rosenmontagsumzug, dem jährlich fast 200.000 Menschen zusehen. Während du dir den Umzug anschaust, kannst du nebenbei an einem Krefelder nippen – keine Angst, hierbei handelt es sich um ein Mischgetränk aus Altbier und Cola, dass du in so gut wie jeder Bar erhältst.
Wo kann ich während meiner Ausbildung in Krefeld wohnen?
Krefeld liegt zwischen Köln und Düsseldorf, beide Metropolen sind für ihre hohen Mieten bekannt, doch wie sieht das in Krefeld aus? Die guten Nachrichten: Hier lässt es sich noch relativ günstig leben. Eine Einzimmerwohnung wird dich etwas mehr als 300 Euro kosten, was deutlich unter dem Durchschnitt für Nordrhein-Westfalen liegt. Besonders beliebt sind die Stadtteile Cracau, Linn oder Uerdingen, hier könnte die Miete etwas höher ausfallen. Bedenke aber, dass du während der Ausbildung gute Chancen auf ein überdurchschnittlich hohes Gehalt hast und somit auch etwas mehr Miete bezahlen kannst. Willst du trotzdem etwas Geld sparen, dann kannst du dich nach einem WG-Zimmer umschauen oder nach einer Wohnung außerhalb des Stadtkerns, zum Beispiel in Fischeln, suchen.
Krefeld ist auch als die Stadt aus Samt und Seide bekannt aufgrund ihrer historischen Textilindustrie. Zwar ist die Textilwirtschaft längst nicht mehr das, was es einmal war, doch bis heute werden rund 80 Prozent aller in Deutschland hergestellten Krawatten in Krefeld produziert.