Wenn du gerne im Rheinland lebst, dich aber einfach nicht zwischen Köln und Düsseldorf entscheiden kannst – wie wäre es dann mit einer Ausbildung in Leverkusen? Durch die Bayer AG und die Lanxess AG haben gleich zwei Global Player ihren Sitz in der Stadt. Neben chemischer und pharmazeutischer Industrie kannst du aber noch in viele weitere Bereiche einsteigen. Hier erfährst du, was du bezüglich Leben und Ausbildung in Leverkusen wissen solltest.
Welche Ausbildung kann ich in Leverkusen machen?
Durch die Bedeutung der Stadt im Bereich der Chemie und Pharmazie bietet sich zum Beispiel die Ausbildung zum Chemikant, zum Pharmakant oder zur Fachkraft für Abwassertechnik an. Daneben findest du aber auch viele Ausbildungsplätze im Bereich Elektrotechnik und IT, etwa zum Elektroniker für Automatisierungstechnik, zum Fachinformatiker für Systemintegration oder zum Industrieelektroniker.
Auch Industriemechaniker und Mechatroniker können in Leverkusen gut ihre Ausbildung absolvieren, genauso wie Vermessungstechniker. Im technischen Bereich ist die Stadt also gut aufgestellt – hier findest du zahlreiche Möglichkeiten, um deine berufliche Laufbahn zu starten.
Willst du lieber ins Gesundheitswesen einsteigen, ist auch dafür in der Stadt gesorgt. Ausbilden lassen kannst du dich zum Beispiel zum Pflegefachmann, zum Augenoptiker oder zum Medizinischen Fachangestellten. Und natürlich gibt es auch viele Ausbildungsangebote an kaufmännischen Berufen, beispielsweise zum Kaufmann im Einzelhandel oder zum Kaufmann für Dialogmarketing.
Der wirtschaftliche Fokus Leverkusens liegt auf den Bereichen Chemie und Pharmazie. Das ist auch auf die beiden größten Arbeitgeber der Stadt zurückzuführen, die Großkonzerne Bayer AG und Lanxess Deutschland – und bei diesen kannst du auch verschiedene Ausbildungen absolvieren. Aus dieser Branche kommt aber auch zum Beispiel die RHEIN-ERFT AKADEMIE als Ausbildungsbetrieb infrage.
Wenn du eine Karriere in einem technischen Beruf anstrebst, hat Wuppertal auch hier einiges im Angebot: Bewerben kannst du dich bei TECTRION, der Deutschen Bahn oder der Energieversorgung Leverkusen. Andere potenzielle Arbeitgeber sind daneben die Jenoptik AG oder bei Currenta – letzteres Unternehmen zählt übrigens auch zu den größten Arbeitgebern Leverkusens.
Im Gesundheitswesen kannst du Unternehmen wie Med 360° SE, Köttgen Hörakustik oder Korian Deutschland als Ausbildungsbetriebe in Betracht ziehen. Willst du lieber in die Logistik einsteigen, dann wirf doch mal einen Blick auf ALFRED TALKE oder Brillux.
Unterschiedliche Ausbildungen werden verschieden vergütet. Dabei kommt es aber nicht nur auf den angestrebten Beruf an, sondern auf viele weitere Faktoren, wie Branche, Tarifvertrag oder der Standort deines Ausbildungsbetriebes. Merken kannst du dir folgendes: In der Regel verdienst du im Süden und Westen Deutschlands mehr als im Osten und Norden des Landes. Dafür sind die Mieten und Lebenshaltungskosten dort aber meistens auch geringer. Für deine Ausbildungsvergütung in Leverkusen bedeutet das: Dein Gehalt liegt im guten Mittelfeld.
Ein Kaufmann im Einzelhandel erhält in Leverkusen während der Ausbildung im Schnitt knapp 850 Euro. Kaufleute im Groß- und Außenhandel bekommen mit 880 Euro monatlich 30 Euro mehr. Auch Drogisten verdienen um die 850 Euro, während Fachkräfte für Abwassertechnik auf fast 1.000 Euro kommen.
Mit welcher Ausbildung verdient man am meisten in Leverkusen?
Natürlich gibt es auch Ausbildungen, die besonders gut vergütet werden – dazu zählt beispielsweise die eben genannte Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik mit ca. 1.000 Euro. Als Fachkraft für Lagerlogistik erhältst du 950 Euro im Monat und wirst auch damit überdurchschnittlich bezahlt. Elektroniker für Betriebstechnik und Anlagenmechaniker verdienen mit knapp 1.050 Euro noch mehr. Auch die Ausbildungsvergütung von Industriemechanikern liegt bei etwa 1.050 Euro. Noch mehr verdienen aber tatsächlich Pflegefachleute: Hier erwartet dich eine stolze Summe von durchschnittlich 1.202 Euro Gehalt in Leverkusen.
Leverkusen bildet derzeit den Heimatort von etwa 165.000 Einwohnenden. Bekannt als „Sportstadt“ hat die Stadt aber nicht nur für Fußballfans einiges im Angebot: Neben 04 Bayer Leverkusen, einem der beliebtesten Fußballvereins Deutschlands, ist vor allem das Fechten sowie die Leichtathletik in Leverkusen prominent. Aber auch etliche andere Sportarten kannst du hier ausüben.
Daneben gibt es auch viele Grünanlagen und Parks zu entdecken, beispielsweise der Wildpark Reuschenberg, der Japanische Garten oder der Wanderweg Obstwanderweg. Einen Abstecher wert sind übrigens auch das Schloss Morsbroich, das Kolonie-Museum oder das Forum, wo du Theateraufführungen besuchen kannst. Auch in punkto Nachtleben bist du in Leverkusen versorgt: Vor allem in Opladen findest du zahlreiche Kneipen und Clubs. Und falls du einen Abstecher in eine noch größere Stadt machen möchtest, dann bist du in Kürze in Köln oder Düsseldorf.
Wo kann ich während meiner Ausbildung in Leverkusen wohnen?
Die Mieten in Leverkusen entsprechen ungefähr dem deutschen Durchschnitt. Kleine Einzimmerwohnungen oder WG-Zimmer findest du in der Stadt meistens für 400 bis 500 Euro – eigene Wohnungen sind dabei meist etwas teurer als Zimmer in einer geteilten Wohnung.
Viele junge Leute leben in Opladen, hier sind die Preise auch nicht überdurchschnittlich hoch. Als günstigster Stadtteil gilt in Leverkusen Rheindorf, die teuerste Umgebung ist Wiesdorf. Tatsächlich sind die Unterschiede in den Mietpreisen in der Stadt aber sehr gering, weshalb du beinahe überall ein bezahlbares Zimmer ergattern solltest.
Wusstest du, dass Leverkusen 2019 als erste Stadt Deutschlands von der Stiftung Deutsche Krebshilfe ausgezeichnet wurde? Die Stadt setzt sich seit langem gegen Hautkrebs ein und wurde aufgrund dieses Engagements ausgezeichnet.