Wenn du dich für Einzelhandel und Verkauf interessierst, dann ist eine Ausbildung in Oberhausen bestimmt genau das Richtige für dich. Die Stadt im Ruhrgebiet hat weitaus mehr zu bieten als ihren Status als ehemalige Industriestadt – auch in Punkto Ausbildung. Was das Leben in der Stadt bereithält und welche Ausbildung in Oberhausen du machen kannst, erfährst du hier.
Welche Ausbildung kann ich in Oberhausen machen?
Ausbildungsbetriebe in Oberhausen
Vor allem der Einzelhandel, nicht zuletzt aufgrund des ansässigen Einkaufszentrums Westfield Centro (früher: Centro), ist in Oberhausen stark vertreten. Entsprechend viele mögliche Ausbildungsbetriebe findest du auch in dieser Branche, darunter die Netto Marken-Discount Stiftung & Co. KG, Deichmann SE, dm-drogerie markt oder die GALERIE Karstadt Kaufhof GmbH. Ein Handelsunternehmen, welches überdurchschnittlich viele Mitarbeitende in der Stadt beschäftigt, ist KoDI, wo du übrigens auch eine kaufmännische Ausbildung absolvieren kannst.
Auch im Gesundheitswesen hast du die Wahl zwischen verschiedenen Ausbildern, dazu gehören die Helios Kliniken, maxQ oder KORIAN Deutschland. Wenn du nach einer Ausbildung im Bereich Technik suchst, dann solltest du dir Unternehmen wie die FELDER GmbH, Bilfinger oder die Franken Apparatebau GmbH näher anschauen. Das größte Unternehmen, welches technische Ausbildungsplätze anbietet, ist allerdings die Deutsche Bahn.
Auch im Finanz- und Versicherungswesen warten verschiedene Betriebe auf deine Bewerbung. Einsteigen kannst du sowohl bei der Stadtsparkasse Oberhausen und den Finanzämtern Nordrhein-Westfalen als auch bei der ERGO Group AG oder AXA.
Gehalt in der Ausbildung in Oberhausen
Je nachdem wo du in Deutschland deine Ausbildung absolvierst, fällt deine Ausbildungsvergütung verschieden hoch aus. Pauschal kannst du dir diesbezüglich folgende Regel merken: Am meisten verdienst du im Süden und Westen Deutschlands – Spitzenreiter sind hier meistens Hessen und Baden-Württemberg –, weniger Gehalt erhältst du in den östlichen und nördlichen Teilen des Landes mit Mecklenburg-Vorpommern als Schlusslicht. Damit kannst du dich in Oberhausen auf ein Gehalt einstellen, was im guten Mittelfeld liegt.
Als Kaufmann im Einzelhandel verdienst du während der Ausbildung etwa 850 Euro. Weniger Gehalt erhalten Augenoptiker – hier sind es nur knapp 600 Euro –, mehr bekommt ein Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement mit 880 Euro.
Bedenke dabei aber, dass deine Ausbildungsvergütung noch von anderen Faktoren abhängig sein kann, beispielsweise davon, ob und welcher Tarifvertrag für dich gilt.
Mit welcher Ausbildung verdient man am meisten in Oberhausen?
Nummer 1 unter den bestbezahlten Ausbildungen ist in der Regel der Fluglotse mit etwa 1.800 Euro Gehalt – direkt in Oberhausen kannst du diese Ausbildung jedoch nicht machen, sondern müsstest dafür ins rund 40 Kilometer entfernte Düsseldorf fahren.
Willst du deine Ausbildung lieber direkt in der Stadt absolvieren, dann kommt vielleicht einer der folgenden bestbezahlten Berufe für dich infrage: Industriemechaniker und Anlagenmechaniker verdienen während der Ausbildung um die 1.050 Euro. Elektroniker für Automatisierungstechnik schneiden ähnlich gut ab. Eine noch höhere Ausbildungsvergütung erhält ein Pflegefachmann – hier sind es über 1.200 Euro im Monat.
Leben in Oberhausen während der Ausbildung
Die Stadt im westlichen Ruhrgebiet überzeugt mit ihrem industriellen Charme. Viele alte Industrieanlagen werden heute als Ausstellungsräume oder Museen genutzt, zum Beispiel der Gasometer, der als Wahrzeichen der Stadt gilt und nicht nur von den etwa 210.000 Einwohnenden, sondern auch von internationalen Touristen besucht wird.
Mehr Kultur kannst du in den verschiedenen Theatern oder Museen, beispielsweise dem Stadttheater, der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen oder dem LVR-Industriemuseum erleben. Ergänzt wird das breite Angebot an Kunst und Kultur durch regelmäßige Veranstaltungen, den Internationalen Kurzfilmtagen, dem Festival Ruhr in Love oder Olgas Rock.
Besonders bekannt ist Oberhausen aber auch für sein Einkaufszentrum, welches zu den größten innerhalb Europas zählt: Im Westfield Center (früher: CentrO) findest du etwa 250 Shops, ein Kino, verschiedene Restaurants und Stände sowie sogar Diskotheken. Egal also, ob du einen Einkaufsbummel machen, die Küchen verschiedener Länder probieren oder tanzen gehen möchtest – all das ist hier möglich.
Ergänzt wird all das durch ein großes Angebot an Sportmöglichkeiten – über 250 Vereine findest du in der Stadt. Und wenn du mal aus der Stadt raus möchtest, profitierst du vom Ballungsgebiet NRW und bist im Nu in Städten wie Duisburg, Düsseldorf oder Essen.
Wo kann ich während meiner Ausbildung in Oberhausen wohnen?
In Oberhausen lebst du günstig: Die Mietpreise für Wohnungen oder WG-Zimmer liegen hier sowohl unter dem bundesweiten als auch dem nordrhein-westfälischen Durchschnitt. Damit solltest du also bereits während deiner Ausbildung ein passendes und bezahlbares Zuhause finden.
Beliebt bei jungen Leuten ist zum Beispiel Alt-Oberhausen, was durch die Nähe zum Hauptbahnhof und zur Fußgängerzone besticht. Auch im nördlichen Stadtteil Sterkrade findest du eine gut ausgebaute Infrastruktur mitsamt Geschäften, Cafés und Bars. Preislich unterscheiden sich die einzelnen Stadtteile nicht sonderlich voneinander, wenn du aber besonders günstig wohnen möchtest, solltest du zum Beispiel nach Wohnungen in Lirich-Süd Ausschau halten. Ansonsten zahlst du durchschnittlich 300 bis 400 Euro für kleine Wohnungen oder WG-Zimmer.
Was du garantiert nicht über Oberhausen wusstest
Unter den 210.000 Einwohnern Oberhausen findest du zwar junge Leute, allerdings bestimmt keine Studierenden – zumindest keine, die auch in der Stadt im Westen des Ruhrgebiets studieren. Tatsächlich ist Oberhausen nämlich die größte Stadt Deutschlands, in der keine Universität oder Fachhochschule ansässig ist.