Einstellungsvoraussetzungen:
Für die Ausbildung gibt es verschiedene Zulassungsvoraussetzungen.
1. Schulabschluss:
- der Realschulabschluss oder die Fachschulreife ODER
- das Versetzungszeugnis in die Klasse 11 eines 9-jährigen Gymnasiums oder die Klasse 10 eines 8-jährigen Gymnasiums ODER
- der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes
UND
2. Weitere Qualifikation:
- der erfolgreiche Abschluss des Berufskollegs für Praktikantinnen und Praktikanten oder eine vergleichbare Vorbildung eines anderen Bundeslandes ODER
- ein Berufsabschluss als Kinderpfleger/-in oder eine gleichwertige im Hinblick auf die PiA-Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik einschlägige berufliche Qualifizierung ODER
- die Fachhochschulreife, die fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife oder der schulische Teil der Fachhochschulreife eines beruflichen Gymnasiums der Fachrichtung Sozialpädagogik oder Sozialwissenschaft und jeweils ein sechswöchiges Praktikum in einer sozialpädagogischen Einrichtung, welches innerhalb der letzten fünf Jahre unter Anleitung einer Fachkraft nach § 7 Absatz 2 Nummer 1 bis 3 des Kindertagesbetreuungsgesetzes (KiTaG) absolviert wurde ODER
- eine mindestens einjährige abgeschlossene Berufsausbildung im sozialpädagogischen Bereich oder der Abschluss einer entsprechenden Vollzeitschule sowie jeweils ein sechswöchiges Praktikum in einer sozialpädagogischen Einrichtung, welches innerhalb der letzten fünf Jahre unter Anleitung einer Fachkraft nach § 7 Absatz 2 Nummer 1 bis 3 KiTaG absolviert wurde ODER
- eine mindestens einjährige abgeschlossene Berufsausbildung im pflegerischen Bereich oder der Abschluss einer entsprechenden Vollzeitschule, bei der das Wahlfach „Pädagogik und Psychologie“ belegt wurde, sowie jeweils ein sechswöchiges Praktikum in einer sozialpädago-gischen Einrichtung, welches innerhalb der letzten fünf Jahre unter Anleitung einer Fachkraft nach § 7 Absatz 2 Nummer1 bis 3 KiTaG absolviert wurde ODER
- eine mindestens zweijährige, bei einer Teilzeittätigkeit entsprechend längere, kontinuierliche Tätigkeit als mit einer Pflegeerlaubnis zugelassenen Tagespflegeperson mit mehreren Kindern und ein sechswöchiges Praktikum in einer sozialpädagogischen Einrichtung, welches innerhalb der letzten fünf Jahre unter Anleitung einer Fachkraft nach § 7 Absatz 2 Nummer 1 bis 3 KiTaG absolviert wurde ODER
- eine mindestens zweijährige Vollzeittätigkeit mit Kindern in einer sozialpädagogischen Einrichtung, wobei auch ein freiwilliges soziales Jahr oder der Bundesfreiwilligendienst in einer Kindertageseinrichtung auf die zwei Jahre angerechnet werden kann ODER
- eine mindestens zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung und ein sechswöchiges Praktikum in einer sozialpädagogischen Einrichtung, welches innerhalb der letzten fünf Jahre unter Anleitung einer Fachkraft nach § 7 Absatz 2 Nummer 1 bis 3 KiTaG absolviert wurde ODER
- die Führung eines Familienhaushalts mit mindestens einem Kind für die Dauer von mindestens drei Jahren und ein sechswöchiges Praktikum in einer sozialpädagogischen Einrichtung, welches innerhalb der letzten fünf Jahre unter Anleitung einer Fachkraft nach § 7 Absatz 2 Nummer 1 bis 3 KiTaG absolviert wurde.
Anforderungen:
Sie sind ein offener und kreativer Mensch? Sie haben Freude am Umgang mit Kindern und sind geduldig und flexibel? Sie haben Spaß daran, sich mit Kindern auf Entdeckungsreise zu begeben und lernen selbst gerne dazu? Sie wollen Kindern eine anregende Umgebung schaffen, sie in ihrer Entwicklung begleiten und ihre vielfältigen Begabungen entdecken und fördern? Dann lesen Sie weiter und informieren sich über diese Ausbildung.
Dauer der Ausbildung
3 Jahre
Praktische Ausbildung
Sie arbeiten in einer Tageseinrichtung für Kinder der Stadt Schwäbisch Hall. Hier lernen Sie den Alltag der Einrichtung kennen und arbeiten mit den verschiedenen Altersgruppen – von Krippenkindern bis zu 6-jährigen Kindern.
Bildung beginnt nicht erst in der Schule. Kinder brauchen optimale Bildungsmöglichkeiten von Anfang an. Die Stadt Schwäbisch Hall setzt hierbei auf das INFANS-Konzept (Institut für angewandte Sozialisationsforschung/Frühe Kindheit e.V:) . Nach diesem Konzept ist es möglich, auf jedes Kind spezifisch einzugehen. Wir bei der Stadt Schwäbisch Hall sehen jedes Kind als Individuum und unterstützen es in seiner Entwicklung. Es gilt die Talente, Stärken, Begabungen und Interessen der Kinder zu entdecken, dort anzusetzen und sie auch in den Bereichen fördernd zu unterstützen, in denen sie wenig Interesse oder Schwächen zeigen. Die Tageseinrichtungen, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt und unterschiedlich groß sind, verfügen über vielfältige Spiel- und Lerngelegenheiten sowohl in den vielfältigen Bildungsbereichen in den Einrichtungen als auch auf dem Außengelände.
Frühe Bildung ist erforderlich, um Kinder auf Ihrem Lebensweg zu begleiten und zu unterstützen. Kinder benötigen Räume und Situationen, in denen sie sich wohlfühlen und die Welt entdecken können. Dafür brauchen sie Erzieherinnen und Erzieher, die sie annehmen, begleiten, unterstützen und eine Bindung zu ihnen aufbauen. Weitere Informationen darüber finden Sie in der Broschüre „Bildung von Anfang an“ oder in einem informativen Film über die Arbeit in den Tageseinrichtungen auf der Homepage der Stadt Schwäbisch Hall unter www.schwaebischhall.de/kita. Mit dem INFANS-Konzept wird versucht, die natürliche Neugierde der Kinder zu fördern, Kreativität freizusetzen und Lust am Lernen zu entwickeln.
Bei all diesen Aufgaben werden Sie von einer qualifizierten Anleiterin oder Anleiter begleitet und unterstützt. Außerdem bietet die Stadt bereits während der Ausbildung verschiedene Workshops an, die sich unmittelbar auf die pädagogische Praxis beziehen. Themen sind beispielsweise das Infans-Konzept, Raumgestaltung, Qualitätsmanagement uvm.
Schulische Ausbildung
Sie besuchen zwei bis drei Tage in der Woche den Unterricht an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Hier lernen Sie die theoretischen Grundlagen für Ihre Arbeit mit den Kindern in einer Tageseinrichtung. Neben den klassischen Fächern Deutsch, Englisch und der Religionslehre wird pädagogisches Wissen über Erziehung, Betreuung und Förderung der Bildung und Entwicklung vermittelt. Pro Schuljahr finden zwei Praxisbesuche statt, bei denen Sie eine Aufgabe nach Absprache mit der Fachschule bearbeiten. Ihre Lehrerin / Ihr Lehrer besucht Sie dann in der Tageseinrichtung und beobachtet, wie Sie die Aufgabe lösen und mit Kindern arbeiten.
Nach der Ausbildung
Staatlich anerkannte Erzieherin und Erzieher sind gesuchte Fachkräfte und der Beruf bietet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Die Stadt bietet zahlreiche Fortbildungen und Workshops zur pädagogischen Praxis an. Außerdem können Sie berufsbegleitend die Fortbildung zum Fachwirt für Organisation und Führung machen. Verfügen Sie über das Abitur oder die Fachhochschulreife, können Sie ein aufbauendes Studium antreten. In Kooperation mit der dualen Hochschule Stuttgart bietet die Stadt beispielsweise duale Studienplätze im Bereich der Sozialen Arbeit mit einem Fokus auf Elementarpädagogik an.