Anforderungen
Für die Ausbildung ist ein gutes technisches Verständnis sowie logisches-analytisches Denken und eine systematische Arbeitsweise erforderlich. Wenn Sie Freude an der Arbeit unter freiem Himmel haben, eine gute Auffassungsgabe sowie gute EDV-Kenntnisse mitbringen und gerne im Team arbeiten, dann ist die Ausbildung genau das Richtige für Sie.
Dauer der Ausbildung
3 Jahre (Verkürzung auf 2,5 Jahre möglich)
Betriebliche Ausbildung
Die Ausbildung findet im Fachbereich Planen und Bauen in der Abteilung Vermessung der Stadt Schwäbisch Hall statt. Spätestens seit Google Maps haben Geoinformationssysteme und Geodaten unbewusst Einzug in unser Leben gehalten. Wir nutzen ganz selbstverständlich Daten und Informationen mit Raumbezug für unterschiedlichste Zwecke. Die Abteilung Vermessung präsentiert diese Geoinformationen aus den jeweiligen Fachbereichen städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über das WebGIS und Bürgerinnen und Bürgern über das Geodatenportal. Zahlreiche Geodaten werden auch über Geo-Apps bereitgestellt.
Als angehende/r Vermessungtechniker/in ist Ihr Ausbildungsplatz nicht nur im Büro, sondern bei Messtätigkeiten im Außendienst auch unter freiem Himmel. Im Außendienst setzen Sie moderne Messtechnologien und Datenerfassungsmethoden ein. Die Absteckung von Grenzen, die Übertragung von Planungsdaten in die Örtlichkeit, Lage- und Höhenvermessungen im Gelände mit Tachymeter, GPS-Empfänger und Digitalnivellier sind dabei die Schwerpunkte der Außendiensttätigkeiten. Im Innendienst nutzen Sie digitale Auswerte- und Darstellungsverfahren. Sie erstellen und aktualisieren Pläne und Karten mit CAD-Anwendungen, pflegen Daten ins Geoinformationssystem ein und visualisieren die Ergebnisse in 2D und 3D. Sie arbeiten abwechslungsreich und kundenorientiert für zahlreiche Abteilungen innerhalb der Stadtverwaltung und führen Ihre Tätigkeiten gewissenhaft, sorgfältig und genau aus.
Schulische Ausbildung
Für den Blockunterricht besuchen Sie die Steinbeisschule in Stuttgart und erhalten Unterricht in den theoretischen und praktischen Grundlagen der Ausbildung. Das 1. Lehrjahr umfasst dabei 15 bis 16 Wochen, die in drei bis vier Blöcken absolviert werden. Im 2. Lehrjahr sind es 12 bis 13 Wochen und im 3. Lehrjahr 10 Wochen. In der Schule haben Sie nicht nur allgemeine Fächer wie Deutsch, Gemeinschaftskunde und Wirtschaftskunde, sondern werden auch in den Fächern Projektkompetenz, Technisches Englisch und CAD unterrichtet.
Zudem bietet Ihnen die Schule folgende zwei Schulversuche an: Mit der „Erweiterung Fachhochschulreife“ können Sie durch zusätzlichen Unterricht während der Blockzeiten in den Fächern Deutsch II, Englisch, Mathematik die Fachhochschulreife erwerben. Mit der „Erweiterung Bautechnik“ (Voraussetzungen: Fachhochschulreife, Hochschulreife oder Zweitausbildung) und den Schulfächern Bautechnologie, Betriebliche Kommunikation, Bauvermessung, Wirtschaft und Recht, Projektkompetenz, Technisches Englisch und CAD können Sie zusätzlich zum/ zur Vermessungstechniker/in auch die fachliche Kompetenzen im Baubereich nachweisen.
Zu Beginn des zweiten Lehrjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Abschlussprüfung unterteilt sich in einen schriftlichen und einen praktischen Teil. Der praktische Teil wird in Form eines sogenannten betrieblichen Auftrags, einer Dokumentation und einem Fachgespräch durchgeführt.
Nach der Ausbildung
Nach erfolgreichem Bestehen der Abschlussprüfung haben Sie die Möglichkeit, bei Vermessungsbehörden, bei Städten und bei öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren zu arbeiten. Aber auch Firmen der Informationstechnologie, Vermessungs- und Ingenieurbüros oder Bau-, Versorgungs- und Verkehrsunternehmen suchen in immer stärkerem Umfang Vermessungstechniker/innen zur Bearbeitung vielfältiger Aufgabenstellungen aus dem umfangreichen Vermessungsbereich.