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Erzieherin im Anerkennungsjahr

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Anerkennungsjahr

Wenn du eine Ausbildung zur Erzieherin (m/w/d) machst oder dich für den Beruf interessierst, kommt das Thema Anerkennungsjahr auf dich zu. Was du als Erzieher über das Anerkennungsjahr wissen musst, erfährst du hier.

Was ist ein Anerkennungsjahr?

Entscheidest du dich für eine Ausbildung zur Erzieherin, wirst du ein sogenanntes Anerkennungsjahr absolvieren. Dieses Anerkennungsjahr oder auch Berufspraktikum findet im Anschluss an die schulische Ausbildung statt. Wie der Name sagt, dauert das Anerkennungsjahr für Erzieher/innen 1 Jahr. In dieser Zeit wirst du in deinen Tätigkeitsbereich eingearbeitet. Deine bisher erlernten Kenntnisse aus der Theorie kannst du im Berufspraktikum festigen und vertiefen.

Nicht nur für Erzieher ist das Anerkennungsjahr relevant. Auch in anderen Ausbildungen und Studiengängen ist ein Berufspraktikum verpflichtend. Der Duale Studiengang Soziale Arbeit benötigt hingegen in vielen Bundesländern kein Anerkennungsjahr.

Die Bewerbung für das Anerkennungsjahr

Wie läuft das Anerkennungsjahr für Erzieher ab? Als Erzieher arbeitest du im Anerkennungsjahr in einer Einrichtung, die du selbst auswählst. Das rechtzeitige Bemühen um eine passende Stelle ist daher wichtig. Dadurch stellst du sicher, dass du für dein Anerkennungsjahr als Erzieher definitiv in eine passende Stelle kommst. Du findest keine passende Ausschreibung an deiner gewünschten Einrichtung? Dann kannst du eine sogenannte Initiativbewerbung schreiben.

Pluspunkte sammelst du, wenn du vorab bereits persönlich oder telefonisch in der Einrichtung vorsprichst. Bei deinen Bewerbungsunterlagen kannst du dich an einer normalen Bewerbung orientieren.

Wie läuft das Anerkennungsjahr ab?

Während deiner Zeit in der Einrichtung wendest du dein theoretisches Wissen an. Absolvierst du als Erzieherin dein Anerkennungsjahr im Kindergarten, betreust du beispielsweise eine Gruppe. Aber keine Sorge, die Aufsicht übernimmst du nicht alleine. In deinem Berufspraktikum zählst du im Prinzip wie ein Kinderpfleger. Das bedeutet, dass du die Betreuung einer einzelnen Gruppe nicht alleine übernehmen darfst.

Während deiner Zeit in der Einrichtung begleitet dich die ausbildende Schule weiterhin. Dadurch kannst du dein Wissen vertiefen. Der Schulbesuch ist dann beispielsweise einmal pro Woche oder in einem anderen Rhythmus möglich. Damit du dich weiterentwickelst, erhältst du auch spezielle pädagogische Aufgaben. Diese setzt du in deinem Anerkennungsjahr um. Außerdem erwarten dich in deiner Einrichtung Besuche von Lehrern, die deine Arbeit beobachten und bewerten.

Wo wird das Anerkennungsjahr absolviert?

Als Erzieher/in kannst du dein Anerkennungsjahr in einer sozialpädagogischen Arbeitsstätte leisten. Generell kommen alle Einrichtungen infrage, die deinem Arbeitsfeld als Erzieher entsprechen. Zu solchen Betrieben gehören beispielsweise Kindergärten, Jugendheime und Tagesstätten. Darüber hinaus muss es sich um eine anerkannte sozialpädagogische Einrichtung handeln. Normalerweise kann dir deine Schule Auskunft darüber geben, welche Betriebe Stellen für das Anerkennungsjahr anbieten.

Das Gehalt im Anerkennungsjahr

In deinem Anerkennungsjahr zum Erzieher arbeitest du nicht kostenlos. Aufgrund deiner Arbeitszeiten und deiner Aufgaben erhältst du in deinem Anerkennungsjahr ein Gehalt. Wie hoch dieses ausfällt, hängt von deiner gewählten Arbeitsstätte ab. Denn das Gehalt für das Berufspraktikum zahlt dir die Einrichtung, in der du arbeitest.

Absolvierst du dein Anerkennungsjahr in einer städtischen Arbeitsstätte, dann kannst du mit einem monatlichen Bruttogehalt von 1.400 bis 1.600 Euro rechnen. In staatlichen Betrieben (Öffentlicher Dienst) kannst du mit einem etwas höheren Gehalt gegenüber privaten Einrichtungen rechnen. Einige Einrichtungen bieten dir zusätzliche Vergütungen an. Dies kann beispielsweise ein Ticket für den Stadtverkehr sein, sodass du dir diese Ausgabe sparst.

Du möchtest mehr über den Beruf als Erzieherin und den Ablauf der Ausbildung erfahren? In unserem Berufsprofil bekommst du alle wichtigen Infos. Dazu gehören natürlich die Ausbildungsinhalte, PIA, Weiterbildungsmöglichkeiten und das Gehalt. Außerdem haben wir Erfahrungsberichte, die dir noch mehr Einblick in den Beruf ermöglichen.

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Bildnachweis: „Erzieherin im Anerkennungsjahr" © Robert Kneschke - Fotolia