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Ausbildungsbegleitende Hilfen

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Ausbildungsbegleitende Hilfen

Solange es in der Ausbildung glattläuft, sind alle glücklich und zufrieden. Was aber, wenn es mal nicht so läuft wie geplant? Wenn der Lernstoff in der Berufsschule einfach nicht im Kopf bleiben will oder der Gedanke an die bevorstehende Zwischen- oder Abschlussprüfung für mehr als Bauchschmerzen sorgt? Manchmal stehen sprachliche Barrieren oder private Probleme einer erfolgreichen Berufsausbildung im Wege. Am liebsten möchtest du alles hinwerfen und deine Ausbildung abbrechen? Um das zu verhindern, gibt es die sogenannten ausbildungsbegleitenden Hilfen. Was das genau ist und wie du dich bei Bedarf in der Ausbildung unterstützen lassen kannst, erfährst du in unserem Artikel.

Welche Hilfe kann ich während der Ausbildung in Anspruch nehmen?

Ausbildungsbegleitende Hilfen fördern Auszubildende, deren Beginn, Durchführung und Abschluss der Berufsausbildung gefährdet ist. Ausbildungsbegleitende Hilfen sind auf jeden Teilnehmer und jede Teilnehmerin individuell abgestimmt. Es gibt vor allem 2 Möglichkeiten, dich zu unterstützen:

Beachte: Die ausbildungsbegleitenden Hilfen wurden durch das neue Programm der Assistierten Ausbildung (AsA) ersetzt.

Nachhilfeunterricht

Wenn du den Inhalten in der Berufsschule nicht folgen kannst, hast du die Möglichkeit, Nachhilfeunterricht zu nehmen. Im Nachhilfeunterricht werden Schulfächer wie etwa Mathematik, Deutsch oder ein für den Beruf spezielles Schulfach unterrichtet. Der Unterricht findet außerhalb deiner Arbeitszeiten meist nachmittags oder abends statt.

Möglich ist auch die Hilfe in bestimmten Situationen: Beispielsweise kannst du dich in der Zeit vor der Prüfung bei der Prüfungsvorbereitung unterstützen lassen.

Sprachunterricht

Neben den schulischen Inhalten steht manchmal auch eine sprachliche Barriere zwischen dem Verstehen der Lerninhalte und einer erfolgreichen Ausbildung. Sprachkurse in kleinen Gruppen helfen, diese Barrieren aufzulösen.

Sozialpädagogische Betreuung

Wenn das Ziel der Ausbildung gefährdet ist, liegt es nicht immer nur an den Lerninhalten in der Berufsschule oder an Problemen im Betrieb. Manchmal gibt dafür andere Gründe. Bei vielen Azubis spielt das Thema Prüfungsangst eine große Rolle. Oder es gibt im privaten Umfeld aktuell Probleme, die dich daran hindern, dich auf deine Ausbildung zu konzentrieren. In diesen oder ähnlichen Fällen stehen dir geschulte Sozialpädagogen zur Verfügung, die mit dir gemeinsam die Lösung des Problems angehen. Hierbei wird eng mit dem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule kommuniziert. Auch das soziale Umfeld und die Eltern können in bestimmten Fällen einbezogen werden.

Wo können ausbildungsbegleitende Hilfen beantragt werden?

Verantwortlich für die Durchführung und Genehmigung ausbildungsbegleitender Hilfen bzw. der AsA ist die Agentur für Arbeit. Wenn du die Hilfen in der Ausbildung in Anspruch nehmen möchtest, dann solltest du einen Termin bei einem Ausbildungsberater der Bundesagentur für Arbeit vereinbaren. Am besten du besprichst dich vorab mit deinem Ausbildungsbetrieb über die Notwendigkeit der Maßnahmen. Ob du an der Maßnahme teilnehmen darfst, hängt davon ab, ob du einen der folgenden Fälle erfüllst:

  • Du brauchst während deiner Ausbildung Hilfe, um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen.
  • Du brauchst Hilfe bei einer Einstiegsqualifizierung.
  • Du hast mithilfe der AsA deine Ausbildung abgeschlossen und hast Probleme im neuen Betrieb oder dabei, einen Job zu finden.
  • Du brauchst Hilfe dabei, einen neuen Ausbildungsbetrieb oder eine weitere Ausbildung zu finden.

Unser Tipp: Lass dir helfen!

Wenn es mal nicht so läuft, wie du es dir wünscht, ist das kein Beinbruch. Wenn du Angst hast, dein Ausbildungsziel nicht zu erreichen oder du jetzt schon Panik vor der Prüfung hast, dann sprich mit deinem Ausbilder. Vereinbare einen Beratungstermin bei deiner Agentur für Arbeit und hole dir auf diesem Weg die Unterstützung, die notwendig ist, um deine Berufsausbildung erfolgreich abzuschließen!

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Bildnachweis: „Lehrer und Schülerin beim Nachhilfeunterricht“ © Andrea Obzerova – stock.adobe.com