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Wie lernt man am besten im Homeschooling

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Wie lernt man am besten im Homeschooling?

Du befindest dich momentan im Homeschooling und weißt gar nicht, wie du nun den Prüfungsstoff lernen sollst? Die neue Situation ist für alle Schüler außergewöhnlich und stellt den Alltag aller auf den Kopf. Dir fehlt zuhause einfach die Konzentration und Motivation? Du weißt gar nicht, wie du den neuen Stoff alleine pünktlich bis zur Prüfung im Kopf haben sollst? Keine Panik! Wir zeigen dir hier einige Tipps und Methoden, die dir dabei helfen, deine nächsten Prüfungen trotz Homeschooling zu meistern.

1. Lerntipp: Schaffe dir eine effektive Tagesroutine

Mädchen an Schreibtisch

Gerade im Homeschooling kann es Schülern besonders schwerfallen, sich aufzuraffen, den inneren Schweinehund zu besiegen und anzufangen zu lernen oder Hausaufgaben zu erledigen. Du schiebst das Lernen auch immer bis auf den letzten Drücker vor dir her?

Dann fang jetzt an und erstelle dir deine eigene effektive Tagesroutine. Eine Tagesroutine hilft dir, deine täglichen Ziele zu erreichen und dich an einen geregelten Tagesablauf zu gewöhnen. Stelle dir einen täglichen Wecker auf eine angemessene Zeit und fange an, deine Aufgaben zu erledigen. Hier kann es helfen, wenn du dich normal für den Tag bereit machst, auch wenn du dein Haus nicht verlässt. Mach dich fertig, ziehe dich normal an, frühstücke wie immer und fange dann an zu lernen.

2. Lerntipp: Erstelle dir einen Stunden- oder Wochenplan

To Do Liste

Bring Struktur in deinen Lernstoff und erstelle dir einen realistischen Lernplan.

Am Anfang steht man als Schüler oder Student meistens vor einem riesigen Berg an Stoff, den man für die anstehende Klausur oder Prüfung lernen muss. Oft weiß man gar nicht, wo man anfangen soll und wie man das alles schaffen soll. Aber jetzt heißt es: Nicht verzweifeln! Jede Bergbesteigung beginnt mit dem ersten Schritt. Teile deinen Lernstoff in einzelne Etappen ein, die du nach und nach bezwingst.

Fertige dir eine To-Do-Liste, einen Stunden- oder Wochenplan an, in dem du festlegst, wann du welche Aufgaben oder Fächer erledigst. Im Home-Schooling kann es ungemein helfen, dir selbst Ziele und Termine zu setzen. Gerade wenn von deiner Schule aus kein Stundenplan vorliegt oder du für einzelne Aufgaben mehrere Tage Zeit hast, kann es schnell zum Aufschub kommen. Plane also Fächer für einzelne Stunden oder auch Tage ein, um diese regelmäßig zu erledigen und zu wiederholen. So verlierst du nicht den Anschluss und bleibst am Ball und hast vor der Prüfung bereits einiges erledigt.

3. Lerntipp: Setze dir Etappenziele, die erreichbar sind, und belohne dich anschließend

Mädchen vor Fernseher

Langfristige Ziele scheinen aber oft zu weit weg und fast unerreichbar. Daher ist es gut, sich machbare Etappenziele zu setzen und sich kleine Belohnungen dafür auszudenken. Das Lernen gelingt dir leichter, wenn du dich anschließend z. B. mit deinem Lieblingsessen oder mit einer Folge deiner Lieblingsserie belohnst. Unterteile den Stoff vor einer Prüfung auf verschiedene Tage. Wenn du zum Beispiel in einer Woche eine wichtige Prüfung schreibst, dann unterteile den Lernstoff in 5 Teile und wiederhole am 6. Tag das Gelernte. Du solltest hier jedoch darauf achten, deine Etappen realistisch einzuteilen und dir nicht zu viel für jeden Tag vorzunehmen. Nimmst du dir zu viel für einen Tag vor, kann dich das leicht demotivieren, obwohl du gut vorangekommen bist.

4. Lerntipp: Vernetze dich mit deinen Klassenkameraden und Freunden

Mädchen mit Kopfhörer vor Laptop

Deine Freunde und Klassenkameraden fehlen dir? Am liebsten würdest du wieder in die Schule, um zu quatschen und die Pausen miteinander zu verbringen? Leider ist das in der derzeitigen Situation nicht möglich. Nutze jedoch die sozialen Netzwerke oder andere Programme, um dich mit deinen Freunden zu verbinden, und bildet zusammen Online-Lerngruppen. Das kann einerseits helfen, Überblick über den Stoff zu bekommen, aber auch offene Fragen zu klären. Andererseits kann es motivieren und auch Spaß machen, Aufgaben zusammen zu erledigen. Zudem könnt ihr virtuelle Pausen machen und euch untereinander austauschen.

5. Lerntipp: Der perfekte Lernort im Homeschooling

Der perfekte Lernort im Homeschooling

Dir fehlt die Lernatmosphäre der Schule und du landest zuhause immer wieder auf der Couch oder im Bett? Schaffe dir jetzt den perfekten Lernort. Sorge für ausreichend Platz, Ruhe, Licht und Luft.

Wer lernt, braucht Platz für seine Unterlagen und Utensilien wie Locher, Tacker, Lineal, Stifte und Textmarker. Am besten ist es, wenn du alles an diesem Ort liegen lassen kannst, dann sparst du dir das Auf- und Wieder-Ausräumen. Setze dich im Homeschooling an deinen Schreibtisch oder an deinen Esstisch. Vermeide es, den Online-Unterricht vom Bett oder von der Couch aus zu machen, denn das führt unbewusst zu fehlender Konzentration und Motivation.

Wer effektiv lernen will, braucht Ruhe. Nicht jeder kann bei absoluter Stille lernen, aber die meisten werden durch störende Geräusche wie TV aus dem Nebenzimmer oder Gespräche abgelenkt. Momentan kann das schwierig sein, wenn deine Eltern oder Geschwister im Home-Office sind oder andere Aufgaben erledigen. Wenn du also keinen Ort findest, an dem du in Ruhe arbeiten kannst, dann nimm Ohropax (beim Hörgeräteakustiker deines Vertrauens kannst du dir welche speziell für deine Ohren anfertigen lassen, ansonsten gibt’s die in jeder Drogerie oder Apotheke). Mache deine Aufgaben an einem ruhigen Ort und vermeide ablenkende Geräusche wie Musik oder Fernsehen.

6. Lerntipp: Ablenkungen vermeiden

Junge lässt sich im Homeschooling ablenken

Um effektiv zu lernen, solltest du versuchen, jegliche Ablenkungen zu vermeiden. Eine gute Möglichkeit ist es, dein Handy für die Lernzeit abzuschalten. Schalte dein Handy ganz aus oder stelle den Flugmodus ein. „Nur kurz aufs Handy schauen“ kann manchmal schnell zu einer halben Stunde werden und stört deine Konzentration und deinen Lernerfolg. Das gilt auch für deinen Online-Unterricht! Versuche dich wie in der Schule auf die Stunde zu konzentrieren und dein Handy ganz wegzulegen. So bekommst du wichtige Informationen mit und baust dir eine Basis fürs spätere Lernen auf.

7. Lerntipp: Pausen sind wichtig und richtig

Mädchen mit Kopfhörern

Mach Lernpausen! Pausen tun nicht nur in der Schule bzw. Uni gut, auch beim Lernen sorgt eine kurze Pause von 10 bis 15 Minuten pro Stunde für eine höhere Aufnahmebereitschaft. Keine Sorge, niemand kann sich acht Stunden am Stück konzentrieren, ohne Pausen zu machen. Gerade wenn du merkst, dass du jeden Satz zweimal lesen musst, ist eine kleine Pause dringend notwendig. Auch wenn du denkst, du kannst dir keine Pausen mehr leisten, solltest du dir diese Zeit nehmen. In der Pause solltest du dir auch eine Auszeit von Handy und PC nehmen und aus dem Fenster schauen, Kniebeugen machen oder kurz an die frische Luft gehen. Nach der Pause kannst du wieder deutlich produktiver arbeiten und somit viel mehr an einem Tag erreichen. Manchmal kann auch ein kleiner Powernap von höchstens 20 Minuten helfen, damit du dich wieder richtig gut konzentrieren kannst.

8. Lerntipp: Nutze Lernmethoden

Karteikarten

Es gibt verschiedene Methoden, sich Sachen einzuprägen. Gesungenes merkt man sich 5-mal leichter als Gelesenes. Denk zum Beispiel an einen Werbeslogan. Welche Slogans fallen dir da als erstes ein? Sing doch deine Chemieformeln, Vokabeln oder Geschichtsjahreszahlen. So kannst du dich auch besser an deinen Lernstoff erinnern.

Lerne mit Karteikarten! Du kannst dir wichtige Stichpunkte auf Karteikarten schreiben und dich beim Spazierengehen zum Beispiel selbst abfragen oder abfragen lassen. Der Platz für Text auf Karteikarten ist sehr begrenzt, deswegen musst du dich auf das Wichtigste begrenzen. Versuche zu verstehen, was auf der Karte steht, lies dir die Karten durch, verdecke die Karte und versuche wiederzugeben, was du verstanden hast und was du dir gemerkt hast. Anschließend kannst du nochmal kontrollieren und weiter so vorgehen, bis du dich an das Wichtigste erinnerst. Wenn du etwas wiedergeben möchtest, hilft es oft, wenn du das Gelernte laut aussprichst.

Weitere Lernmethoden

Schreib dir selbst eine Übungsklausur und korrigiere diese im Anschluss. Du wirst sehen, dass schon viel in deinem Gedächtnis hängengeblieben ist und du die Übungs-Note in der echten Prüfung noch übertreffen kannst. Mach dir Notizen, was gut geklappt hat und was du noch weiter wiederholen solltest.

Bau dir Eselsbrücken. In Geographie kannst du beispielsweise mit dieser Methode die Hauptstädte besser lernen, indem du dir eine Geschichte überlegst. Beispiel: Mein Freund Matze hört gerne die Scorpions = Hauptstadt von Mazedonien ist Skopje; die Bewohner von Moldawien essen gerne Kichererbsensuppe = Hauptstadt von Moldawien = Kischinau. Die Augsburgerpuppenkiste spielt gerne mit 5 = Augsburger Religionsfrieden war 1555.

Mach dir eine Survival-Zusammenfassung! Schreibe dir das Wichtigste vom Stoff auf einer Seite zusammen. So konzentrierst du dich auf das Wesentliche und kannst die Zusammenhänge besser verstehen. Die wichtigsten Punkte an einem Ort zusammengefasst zu haben, gibt dir Sicherheit und du siehst alle Infos gleich auf einen Blick! Es kann auch helfen, Bilder oder Mindmaps zu erstellen, um dir einen groben Überblick über den wichtigsten Lernstoff zu verschaffen und dich an möglichst viel zu erinnern.

Wiederhole den Stoff regelmäßig. Wenn du das Gelernte nicht zeitnah wiederholst, hast du die neuen Lerninhalte schnell vergessen. Daher ist es wichtig, früh genug mit dem Lernen zu beginnen, damit du Zeit für die Festigung des Stoffes durch Wiederholungen einplanen kannst. Schätzungen zufolge müssen wir das Gelernte etwa 6-mal wiederholen, um es im Langzeitgedächtnis abzuspeichern. Wichtig ist, dass du etwas Abwechslung in das Training reinbringst und den Stoff nicht immer auf die gleiche Weise wiederholst. Wende das Gelernte an Beispielen an und wechsle z. B. mal den Lernort oder wiederhole den Stoff auch in Alltagssituationen wie auf dem Schulweg, beim Abwasch oder beim Zähneputzen.

9. Lerntipp: Ausreichend Schlaf

Mädchen mit Schlafmaske

Zur guten Vorbereitung gehört auch ausreichend Schlaf und Ruhe. Du solltest am Abend vor dem Tag des Lernens nicht zu spät ins Bett gehen, um am nächsten Tag ausgeschlafen und fit starten zu können. Das gilt auch für die Prüfung! Du solltest am Tag davor frühzeitig aufhören und darauf vertrauen, dass der Stoff sitzt und deinem Gehirn eine Pause gönnen. Bis spät in die Nacht lernen lohnt sich meist nicht und führt nur dazu, dass du am nächsten Tag übermüdet und unkonzentriert bist. Gerade im Homeschooling fällt das oft schwer, ist aber genauso wichtig. Gehe zu normalen Zeiten ins Bett und halte dich an deinen Stundenplan. So erreichst du deine Ziele!

10. Lerntipp: Erstelle Scans oder PDFs

Junge scant mit seinem Smartphone

Im Homeschooling ist der Laptop oder PC kaum wegzudenken. Du arbeitest jedoch lieber auf Papier oder bearbeitest deine Aufgaben gerne per Hand? Kein Problem! Scanne deine Notizen! Beim iPhone geht das direkt über die vorinstallierte Notizen-App. Inzwischen gibt es zudem auch viele verschiedene Apps, die deine Aufzeichnungen und Notizen in Sekunden zu PDFs oder Scans konvertieren. So kannst du ggf. deinen Lehrern Hausaufgaben per Mail schicken oder per Hand geschriebene Seiten an deine Freunde weiterleiten. Diese Funktion ist auch bei Zeichnungen oder Mindmaps hilfreich. Zudem hat sie einen weiteren Vorteil: Scannst du deine Unterlagen ein, hast du sie auf deinem Handy und kannst sie so auch nicht verlieren.

Beachte: Jeder lernt anders und es gibt schlussendlich keine Lernmethode, die für jeden gleich gut funktioniert. Darum probiere unterschiedliche Methoden, Tipps und Tricks aus und finde heraus, welcher Lerntyp du bist und wie du persönlich am besten lernst. So bestehst du deine nächste Prüfung locker!

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