Weiterbildung in der Pflege
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Die Pflegebranche bietet hervorragende Berufschancen. Das macht für Arbeit sowohl Quereinsteiger als auch ausgebildetes Pflegepersonal interessant. Mit einer Weiterbildung verbesserst du deine beruflichen Perspektiven. Wir zeigen dir, welche Weiterbildungsmöglichkeiten es in der Pflege gibt.
Wenn du dich für einen Beruf in der Pflege interessierst, kannst du wählen, ob du eine Umschulung und somit einen Berufsabschluss machst oder eine – meist kürzere – Weiterbildung absolvierst. Mit einer dualen Ausbildung zum Pflegefachmann / zur Pflegefachfrau eröffnest du dir ein weites Berufsfeld und erlangst umfangreiche Kenntnisse. Du kannst aber auch eine Weiterbildung zum Betreuungsassistenten oder zur Betreuungskraft machen. Die sind kürzer und führen dich schnell in den Beruf.
Früher wurde separat zum Altenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger und Kinderkrankenpfleger ausgebildet. Jetzt stehen dir all diese Arbeitsbereiche offen. Eine spezielle Weiterbildung für Altenpflege musst du also nicht machen, wenn dich diese Arbeit interessiert.
Gehaltsaussichten: In der Pflege gilt nicht der reguläre Mindestlohn, sondern ein speziell ausgehandelter und höherer Pflege-Mindestlohn. Den bezahlen alle ambulanten und stationären Einrichtungen. Mit einer abgeschlossenen Pflege-Ausbildung erhältst du dabei ein höheres Gehalt als Hilfskräfte in der Pflege. Private Haushalte sind nicht an den Pflege-Mindestlohn gebunden.
Bist du bereits in der Pflege tätig und möchtest dich mit einer Weiterbildung für neue Aufgaben oder mehr Verantwortung qualifizieren, gibt es hier viele Aufstiegsmöglichkeiten. Fortbildung und Weiterbildung werden oft gleichbedeutend benutzt. Du musst also darauf achten, dass du eine Weiterbildung findest, die für Berufserfahrene geeignet ist.
Das Angebot an Weiterbildungen in der Pflege ist groß. Welche Lehrgänge für dich zugänglich sind, hängt von deinem Ausbildungsberuf und deiner aktuellen Tätigkeit ab. Einige Pflege-Weiterbildungen sind auf zusätzliche Tätigkeiten ausgerichtet, andere bereiten dich auf leitende Positionen vor.
Möglich sind diese und ähnliche Pflege-Lehrgänge:
- Diabetesberater/in
- Fachkrankenpfleger/in (verschiedene Schwerpunkte möglich, z. B. Notfallpflege, Onkologie, Palliativpflege)
- Weiterbildung für Leitungsfunktionen (beispielsweise als leitende Pflegekraft oder zur Heimleitung)
- Fachwirt – Gesundheits- und Sozialwesen
- Pflegesachverständige/r
Grundsätzlich solltest du dein Wissen regelmäßig erweitern oder auffrischen. Dazu sind auch kürzere Fortbildungen, beispielsweise als Wochenend-Seminar, geeignet. Nicht immer muss es also eine langwierige und möglicherweise kostenintensive Weiterbildung sein. Denn Fort- und Weiterbildungen werden üblicherweise nicht bezahlt. Je nach Umfang finden sie aber als Wochenendkurse oder in Teilzeit statt. So kannst du trotzdem weiter in deinem Beruf arbeiten und Geld verdienen.
Tipp: Nicht bei allen Weiterbildungen musst du einen Kurs absolvieren, gerade die Weiterbildungsprüfung zum Fachwirt – Gesundheits- und Sozialwesen ist bei ausreichender Berufserfahrung ohne Lehrgang zugänglich.
Seriöse Angebote erkennen: Wenn du eine Weiterbildung machen möchtest, solltest du darauf achten, dass das vermittelte Wissen und der Abschluss wirklich hilfreich für dich sind. Mit staatlich anerkannten Abschlüssen und zertifizierten Weiterbildungen können Arbeitgeber etwas anfangen – diese Lehrgänge sind definitiv seriös. Es gibt aber natürlich auch Nischen und gerade neue Ansätze benötigen Zeit, bis sie geregelt und zertifiziert sind. Achte hier darauf, dass die Inhalte und Ziele mit den Weiterbildungskosten in einem vernünftigen Verhältnis stehen.
Wer bezahlt die Weiterbildung in der Pflege?
Deine Weiterbildung im Pflegebereich musst du nicht unbedingt selbst bezahlen. Bei einer Umschuldung ist eine Förderung durch die Agentur für Arbeit möglich. Auch für Aufstiegsweiterbildungen kannst du finanzielle Förderungen beantragen, beispielsweise Aufstiegs-BAföG. Ist eine bestimmte Qualifizierung von deinem Arbeitgeber gewünscht oder für deinen aktuellen Job wichtig, solltest du auch besprechen, ob die Firma die Gebühren übernimmt. Für Weiterbildungen können diese Kosten anfallen:
- Lehrgangsgebühren
- Prüfungsgebühren
- Kosten für Reise, Unterkunft und Verpflegung
- Kosten für Arbeits- oder Unterrichtsmaterialien
Für die Arbeit in Pflegeberufen kannst du dich auch über ein Studium (weiter-)qualifizieren. Typische Studiengänge sind Pflegemanagement, Gesundheitsmanagement oder Gerontologie (für eine Weiterbildung in der Altenpflege).
Die Voraussetzungen dafür unterscheiden sich je nach Hochschule und Studiengang. Oft kannst du das Studium auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung aufnehmen. Teilweise ist eine Weiterbildung in der Pflege auch als Duales Studium möglich: So kannst du während des Studiums (weiter) arbeiten und praktische Erfahrungen sammeln.
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