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Altenpflegehelfer / Altenpflegehelferin
Ausbildung & Beruf

573 freie Stellen
Ausbildung Altenpflegehelfer

Es ist Mittwochmorgen, 08:35 Uhr. In Zimmer 7 hat alles etwas länger gedauert und du weißt jetzt schon, dass die Dame aus Zimmer 8 dich dafür tadeln wird. Sie war früher Gärtnerin und gibt dir täglich Tipps, dabei hast du gar keinen Garten. In der Zeit wäschst du sie und hilfst ihr beim Anziehen, die Geschichten kennst du schließlich schon in- und auswendig. Aber das macht nichts, denn als Altenpflegehelfer weißt du, dass den Bewohnern des Heims manchmal einfach die Gesprächspartner fehlen. Da springst du gerne ein, auch wenn es gleich heißt: „Schon wieder so spät!“

Berufsbild Altenpflegehelfer / Altenpflegehelferin

Was macht ein Altenpflegehelfer (m/w/d)?

Altenpflegehelfer unterstützen Pflegefachkräfte bei ihrer Arbeit mit älteren Menschen. Ihre Aufgaben sind pflegebedürftige Personen zu versorgen und ihnen bei alltäglichen Aufgaben zu helfen, wie zum Beispiel:

  • beim Essen,
  • beim An- und Ausziehen
  • oder bei ihrer Körperpflege.

Unter Anleitung dürfen Altenpflegehelfer auch bei der Gabe von Arzneimitteln helfen. Es geht beim Altenpflegehelfer aber auch darum, die Senioren in ihrem täglichen Leben zu unterstützen. Das kann bedeuten, dass ihr gemeinsam Einkäufe erledigt oder du bei Behördengängen begleitest.

Gerade in Gemeinschaftseinrichtungen können Altenpflegehelfer auch dabei helfen, Freizeitaktivitäten für die Bewohner mitzugestalten. Dabei kann es sich um Bingo-Runden, Bastelnachmittage oder Gymnastik handeln.

Altenpflegehelfer können auch Zimmer vorbereiten, Nachtwachen halten und stehen den älteren Menschen in ihrer Obhut als Gesprächspartner zur Seite.

Wie sieht der Berufsalltag als Altenpflegehelfer aus?

Altenpflegehelfer arbeiten oft im Schichtdienst, schließlich müssen pflegebedürftige Senioren rund um die Uhr versorgt werden. Dazu gehört auch die Arbeit am Wochenende und an Feiertagen. Sie helfen bei Alltagstätigkeiten und müssen bei Pflegetätigkeiten unmittelbaren körperlichen Kontakt zu den Patienten aufnehmen.

Psychische Stabilität ist in der Pflege wichtig, denn dich erwarten nicht nur unterschiedliche Personen mit ganz individuellen Lebenswegen, Krankheiten und Schicksalen, sondern auch die Konfrontation mit dem Tod. Damit musst du professionell umgehen können – denn für alle anderen geht das Leben weiter und sie brauchen weiterhin eine verantwortungsvoll agierende Pflegekraft, die sie unterstützt – tags wie nachts.

Kommunikation ist als Altenpflegehelfer immens wichtig: Du musst mitteilen, was du warum tust, dich mit deinen Kollegen absprechen und situationsbezogen auf deine Patienten und deren Angehörige eingehen.

Blutdruck messen Gespräche mit Heimbewohnern führen Bei der Benutzung des Gehwagens helfen Beim Einnehmen von Medizin helfen Zeit mit den Heimbewohnern verbringen

Wo arbeitet man als Altenpflegehelfer?

Altenpflegehelfer arbeiten hauptsächlich in Patientenzimmern oder Behandlungsräumen von Krankenhäusern, Alten- oder Pflegeheimen. Auch im Hospiz oder in speziellen Pflege- und Reha-Kliniken können Altenpflegehelfer tätig werden. Sind sie hingegen im ambulanten Pflegedienst tätig, dann pflegen sie die Patienten in deren Privatwohnungen.

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Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Altenpflegehelfer wirst, was man als Altenpflegehelferin macht und wie du damit Geld verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!

Veröffentlicht am: 30.12.2023

Ausbildung zum Altenpflegehelfer / zur Altenpflegehelferin

Wie läuft die Ausbildung zum Altenpflegehelfer ab?

Deine Ausbildung zur Altenpflegehelferin findet an einer Berufsfachschule statt und wird durch Praxisphasen, z.B. im Krankenhaus oder Pflegeheimen, ergänzt. In der Fachschule erlernst du das theoretische Hintergrundwissen, in den Praxisphasen wendest du das erlernte Wissen direkt bei der Behandlung von Patienten an.

Am Ende deiner Ausbildung wartet eine Abschlussprüfung auf dich, die je nach Bundesland anders aufgebaut ist. In der Regel musst du eine schriftliche, eine mündliche und eine praktische Prüfung ablegen. Nach Bestehen bist du staatlich geprüfte Altenpflegehelferin. Die Abschlussbezeichnung kann aber je nach Bundesland anders lauten.

Weitere Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in den Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen der einzelnen Bundesländer.

Art der Ausbildung:
schulisch (Berufsfachschule und Pflegeeinrichtung)
Art der Ausbildung: schulisch (Berufsfachschule und Pflegeeinrichtung)
Dauer der Ausbildung:
1-2 Jahre, Verkürzung ist möglich
Dauer der Ausbildung: 1-2 Jahre, Verkürzung ist möglich
Zuständige Stelle:
Deine Prüfungen finden vor einem Prüfungsausschuss an der Pflegeschule statt.
Zuständige Stelle: Deine Prüfungen finden vor einem Prüfungsausschuss an der Pflegeschule statt.

Was lernt man in der Ausbildung zum Altenpflegehelfer?

In deiner Ausbildung zum Altenpflegehelfer wird dir alles darüber beigebracht, wie man alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegt. Du übst zum Beispiel, erste Hilfe zu leisten oder erfährst, wie man bei der Rehabilitation von kranken Menschen mitwirkt. Du lernst außerdem, wie der Pflegeprozess dokumentiert wird. Außerdem wirst du darin unterrichtet den Alltag mithilfe musischer, kultureller oder auch sportlicher Aktivitäten für Pflegebedürftige abwechslungsreicher zu gestalten.

Da es sich bei der Ausbildung zum Altenpflegehelfer um eine schulische Ausbildung handelt, lernst du all diese Themen in der Berufsfachschule. Rollenspiele sind ein wichtiger Teil der Ausbildung, um dich auf unterschiedliche Situationen praxisnah einstellen zu können. Auch Praktika in der Altenpflege gehören zur Ausbildung dazu, sodass du hier Erfahrungen über den tatsächlichen Arbeitsablauf und die Organisation in Pflegeeinrichtungen sammeln kannst.

Welche Inhalte und Themen dich unter anderem in deiner Ausbildung erwarten, erklärt dir das Azubiyo-Ausbildungslexikon:

  • G wie Gerontologie: Ist die Wissenschaft vom Altern der Menschen: Als Altenpflegehelfer weißt du, wie man ältere Menschen pflegt, betreut und im Alltag unterstützt.
  • K wie Kommunikation: Für ein freundliches Miteinander! Wie du mit älteren Menschen richtig kommunizierst und auf was du bei Gesprächen mit Pflegebedürftigen achten musst, lernst du in deiner Ausbildung zum Altenpflegehelfer bzw. zur Altenpflegehelferin.
  • S wie Sozialkunde: Politik, Wirtschaft, Geschichte: In deiner Ausbildung zum Altenpflegehelfer erlangst du grundsätzliches Wissen über aktuelle Themen, die auch in deinem Berufsalltag eine Rolle spielen.

Altenpflegehelfer: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, welche Schulfächer und Stärken besonders wichtig für die Ausbildung sind und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:

Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer/ zur Altenpflegehelferin kannst du nicht mit jedem Schulabschluss machen, du brauchst mindestens einen Hauptschulabschluss. Je nach Berufsfachschule sind weitere Zugangsvoraussetzungen vorgeschrieben, wie zum Beispiel ein Nachweis über deine gesundheitliche Eignung oder ein erweitertes Führungszeugnis.

Schulfächer
  • Religionslehre / Ethik
  • Wirtschaft / Sozialkunde
  • Musik / Kunst
Stärken
  • Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein
  • Eigeninitiative und Entscheidungsfreude
  • Sorgfalt & Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Pflege und Betreuung
  • Schichtdienst
  • überdurchschnittlich viel Kontakt mit Menschen

Mit guten Noten in Religion bzw. Ethik sowie Sozialkunde, Musik und Kunst bringst du sehr gute Voraussetzungen für diesen Beruf mit. Aber auch mit eher mäßigen Schulleistungen in den genannten Fächern hast du gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Entscheidend ist deine Motivation für die Ausbildung und deine Lernbereitschaft. Daneben solltest du als angehender Altenpflegehelfer sorgfältig und genau arbeiten können. Und der enge Kontakt mit älteren Patienten erfordert von dir ein hohes Maß Verantwortungsbewusstsein.

Da der Altenpflegehelfer ein sozialer Beruf ist, bist du vor allem im Umfeld Pflege & Betreuung tätig, also in Krankenhäusern, Reha-Kliniken oder Altenwohnheimen. Typisch für diesen Beruf ist Schichtdienst und der Kontakt mit Menschen, vor allem älteren Menschen, steht auf der Tagesordnung.

Aber Altenpflegehelfer ist nicht gleich Altenpflegehelfer. Dein Tätigkeitsfeld und dein Ausbildungsbetrieb entscheiden darüber, ob du zum Beispiel in einem großen Klinikum mit geriatrischer Abteilung tätig bist, wo du mit den unterschiedlichsten Patienten und Krankheitsbildern zu tun hast. Oder ob du in einem Wohnheim in einem kleineren Team arbeitest und älteren Menschen in alltäglichen Dingen hilfst. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Wie viel verdient ein Altenpflegehelfer in der Ausbildung?

In der Ausbildung zum Altenpflegehelfer bzw. zur Altenpflegehelferin ist das Gehalt nicht einheitlich geregelt. Das heißt, du erhältst in manchen Bundesländern als Pflegefachkraft kein Gehalt. In anderen Bundesländern erhältst du in der Pflege dagegen eine Ausbildungsvergütung. Da es sich bei der Ausbildung zum Altenpflegehelfer/ zur Altenpflegehelferin um eine schulische Ausbildung handelt, die an speziellen Berufsfachschulen stattfindet, hast du also nicht in allen Fällen einen rechtlichen Anspruch auf Gehalt.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

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L
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Passt die Ausbildung zum Altenpflegehelfer / zur Altenpflegehelferin zu mir?

Der Beruf Altenpflegehelfer bzw. Altenpflegehelferin passt zu dir, wenn

  • du gerne einen sozialen Beruf ausüben möchtest
  • du empathisch bist, aber trotzdem professionell
  • du verantwortungsbewusst und genau arbeitest
  • du körperlich robust bist

Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer ist nicht ideal für dich, wenn

  • du nicht gern Körperkontakt zu anderen Menschen hast
  • du nicht im Schichtdienst arbeiten möchtest
  • dir wechselnde Aufgaben Stress bereiten
  • du dir einen Bürojob wünschst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Pflegebereich kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen oder Altenpfleger. Du könntest aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Gerontologie oder Pflegemanagement. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Altenpflegehelfer / zur Altenpflegehelferin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Fachpflege, Altenbetreuung, Pflegedokumentation oder Hygiene im Gesundheitsbereich kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Fachwirt - Gesundheits- und Sozialwesen, zum Fachaltenpfleger - klinische Geriatrie/Rehabilitation oder zum Haus- und Familienpfleger. Aber auch ein Studium kannst du anschließen.

Passende Studiengänge als Altenpflegehelfer sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Altenpflegehelfer

In einer Gesellschaft, die tendenziell immer älter wird, treten mehr Pflegefälle und Krankheiten auf. Gerade Senioren benötigen besonders oft Unterstützung in ihrem Alltag. Hier kommen Pflegefachleute und Altenpflegehelfer ins Spiel. Dein Beruf ist also wichtig und wird mit jedem Jahr gefragter. Gute und qualifizierte Mitarbeiter in der Pflege können sich ihren Arbeitsplatz fast aussuchen. Natürlich ist die Branche auch schwierig, denn soziale Berufe sind anstrengend und erfordern viel Einsatz. Die Arbeitsverhältnisse ändern sich aber – schließlich muss Anreiz geschaffen werden, Fachkräfte zu halten und neue Interessenten anzuwerben.

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