Ausbaufacharbeiter / Ausbaufacharbeiterin
Gehalt & Verdienst
Als Ausbaufacharbeiter kannst du in verschiedensten Bereichen wie Trockenbau, Fliesenlegen oder Dämmung tätig werden. Je nach Einsatzbereich erwarten dich nicht nur verschiedenste Anforderungen und Tätigkeiten, sondern auch unterschiedliche Gehälter. Von welchen Faktoren dein Ausbaufacharbeiter Gehalt abhängt und mit welchem Gehalt du in Ausbildung und Beruf rechnen kannst, erfährst du jetzt bei uns.
Wie viel verdient man als Ausbaufacharbeiter (m/w/d) in der Ausbildung?
Als Ausbaufacharbeiter kannst du während der Ausbildung durchschnittlich folgende Ausbildungsvergütung erhalten:
- im 1. Ausbildungsjahr: 903 Euro
- im 2. Ausbildungsjahr: 1.193 Euro
Deine Ausbildungsvergütung als Ausbaufacharbeiterin hängt aber auch davon ab, ob dein Betrieb tariflich gebunden ist, in welcher Region und in welcher Branche du beschäftigt bist. Bist du in einem tarifgebundenen Betrieb, ist deine Vergütung als Ausbaufacharbeiter vertraglich festgelegt. Allgemein gilt außerdem: Im Süden und Westen von Deutschland fällt das Gehalt höher aus als im Osten und Norden.
In der folgenden Grafik zeigen wir dir die durchschnittlichen tariflichen Ausbildungsvergütungen von Ausbaufacharbeitern. Wähle bis zu 3 Vergleichsberufe aus und vergleiche das Gehalt anderer Ausbildungsberufe:
Wie viel du wirklich während der Ausbildung verdienst, variiert von Unternehmen zu Unternehmen. Oftmals findest du auch in unserem Stellenmarkt die konkrete Ausbildungsvergütung:
Nach Abschluss der Ausbildung beträgt das Einstiegsgehalt eines Ausbaufacharbeiters in der Regel ungefähr 3.250 Euro monatlich. Die Höhe des Ausbaufacharbeiter Gehalts kann dabei natürlich nach Region, Unternehmensgröße und der Branche variieren.
Als weiterer Faktor kommen aber auch potenzielle Tarifverträge dazu. Wirst du nach Tarif bezahlt, entscheidet deine tarifliche Vergütungsgruppe über dein Einstiegsgehalt. Als ausgelernte Ausbaufacharbeiterin wirst du dann wahrscheinlich in die niedrigste Gruppe für Angestellte mit abgeschlossener Berufsausbildung eingeordnet. Je nach Branche kannst du mit folgenden Brutto-Gehältern rechnen:
Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen:
Was verdient ein Ausbaufacharbeiter im Bauhauptgewerbe?
Im Bauhauptgewerbe kann ein ausgelernter Ausbaufacharbeiter in der Regel mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.600 und 3.400 Euro rechnen.
Was verdient eine Ausbaufacharbeiterin im Steinkohlebergbau?
Bist du im Steinkohlebergbau angestellt, verdienst du als Ausbaufacharbeiterin beim Berufseinstieg etwa 1.900 bis 2.200 Euro.
Bei diesen Beträgen handelt es sich um mögliche Gehälter für Ausbaufacharbeiter in zwei Bereichen. Es gibt aber viele weitere Branchen und Tarifverordnungen. Das bedeutet: Je nach Bundesland, Branche und Tarifvertrag kann dein Verdienst niedriger oder höher ausfallen.
Das Durchschnittsgehalt von Ausbaufacharbeitern in Deutschland liegt bei rund 3.650 Euro brutto pro Monat. Die meisten Ausbaufacharbeiter verdienen zwischen 3.250 Euro und 4.100 Euro. Mit steigender Erfahrung kannst du natürlich auch höhere Verdienste erzielen, insbesondere wenn du besondere Spezialisierungen und Kompetenzen vorweisen kannst.
In Deutschland zeigen sich auch hinsichtlich des Bundeslands starke Schwankungen im Gehalt. Ein Überblick:
- Die höchsten Gehälter warten in der Regel in Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg. Hier kannst du mit einem Ausbaufacharbeiter Gehalt von rund 3.750 bis 3.800 Euro rechnen.
- In den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt fällt dein Gehalt am niedrigsten aus. Etwa 3.150 bis 3.200 Euro verdienen Ausbaufacharbeiter in diesen Regionen.
- Im Mittelfeld liegen Bundesländer wie Berlin oder Niedersachsen. Ausbaufacharbeiter erhalten hier rund 3.500 Euro im Monat.
Verschiedene Faktoren können das Ausbaufacharbeiter Gehalt maßgeblich beeinflussen. Hierzu zählen:
- Berufserfahrung: Mit zunehmender Erfahrung steigt in der Regel das Gehalt.
- Standort: Abhängig von der wirtschaftlichen Lage der Region kann die Höhe des Gehalts stark variieren.
- Arbeitsort und Unternehmensgröße: Größere Unternehmen tendieren oftmals dazu, höhere Gehälter zu zahlen. Zusätzlich dazu fällt das Gehalt je nach Branche unterschiedlich hoch aus.
- Qualifikation und Weiterbildung: Zusätzliche Qualifikationen können das Gehalt signifikant beeinflussen.
Welche Unterschiede du genau erwarten kannst, zeigen wir dir in den folgenden Abschnitten.
Auch deine Berufserfahrung spielt eine entscheidende Rolle bei der Höhe deines Gehalts. Im Laufe der Zeit kannst du durch die Ansammlung von Erfahrung und Fähigkeiten sichtbare Gehaltssteigerungen erreichen. Im Schnitt sieht es wie folgt aus:
- Unter 3 Jahre Berufserfahrung: Mit einem Einstiegsgehalt von ca. 3.250 Euro brutto pro Monat beginnen Ausbaufacharbeiter ihre Karriere.
- 3 bis 6 Jahre Berufserfahrung: Mit einigen Jahren Erfahrung steigt das Gehalt leicht an auf etwa 3.300 Euro.
- 7 bis 9 Jahre Erfahrung: Nach weiteren Jahren kann das Gehalt auf über 3.400 Euro ansteigen.
- Über 9 Jahre Berufspraxis: Erfahrene Ausbaufacharbeiter mit viel Berufserfahrung und evtl. zusätzlichen Qualifikationen können ein Gehalt von ungefähr 3.700 Euro erreichen.
Ausbaufacharbeiter können in unterschiedlichen Umgebungen tätig sein, darunter Baustellen, Renovierungsobjekte, spezialisierte Werkstätten oder auch in großen gewerblichen Einrichtungen. Und das hat oftmals direkten Einfluss auf das Gehalt.
Hinsichtlich der Unternehmensgröße gilt zunächst: In großen Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern ist das Gehalt meist besonders hoch, mit einem Durchschnitt von etwa 5.100 Euro brutto monatlich. In Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern liegt das Gehalt bei etwa 3.900 Euro.
Das Gehalt eines Ausbaufacharbeiters wird maßgeblich durch die erworbenen Qualifikationen beeinflusst. Zusätzliche Zertifikate und Weiterbildungen können zu einem höheren Verdienst führen. Wissen in Bereichen wie Schallschutz, Brandschutz oder energieeffizientes Bauen erweitern nicht nur die Einsatzmöglichkeiten, sondern verbessern auch die Gehaltsaussichten. Ausbaufacharbeiter, die sich beispielsweise zusätzlich in der Bauleitung oder im Projektmanagement qualifizieren, können in höhere Gehaltsklassen aufsteigen und anspruchsvollere, besser bezahlte Positionen einnehmen.
Natürlich wirst du nicht immer so viel verdienen wie beim Berufseinstieg. Als Ausbaufacharbeiter hast du gute Chancen, durch Weiterbildungen und Spezialisierungen voranzukommen. Höhere Positionen wie die eines Poliers oder Bauleiters können dann entsprechend auch zu höherem Gehalt führen. Möglich sind hier Durchschnittsgehälter von 4.700 oder 5.900 Euro. Zusätzlich dazu hast du auch die Möglichkeit, den Meister zu machen. Als Stuckateurmeister beispielsweise kannst du im Schnitt 4.400 Euro erhalten.
Weitere Infos
Bildnachweis: „Bodenfliese und Flex" © wittybear / Fotolia, „Ausbaufacharbeiter kümmern sich um den Ausbau von Gebäuden" © schulzfoto - stock.adobe.com