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Barista
Ausbildung & Beruf

Ausbildung Barista

Getränke sind deine Leidenschaft, aber statt Longdrinks und Cocktails liebst du einen schönen heißen Kaffee? Du schmeckst die Unterschiede beim Kaffee heraus und kennst dich mit verschiedenen Zubereitungsarten aus? Dann solltest du über eine Karriere als Barista nachdenken!

Berufsbild Barista

Was macht ein Barista (m/w/d)?

Als Barista stehst du hinter der Bar – allerdings im Café. Ein Barista ist Experte für Kaffeesorten und Kaffeezubereitung, quasi ein Kaffeesommelier. Dabei verfügt er nicht nur über umfangreiches Fachwissen was die Herkunft, Ernte und Röstung der Kaffees angeht, sondern weiß auch, welche Wassertemperatur optimal ist und welcher Mahlgrad passt.

Barista und Baristas: Barista kommt aus dem Italienischen und meint eigentlich einfach einen Barkeeper. Dabei wird „Barista“ sowohl für die männlichen als auch die weiblichen Mitarbeiter genutzt. Im Plural sind die Männer „Baristi“ und die Frauen „Bariste“ – im Italienischen erkennt man in der Mehrzahl das Geschlecht an der Endung. Im Deutschen sind es einfach „Baristas“.

Baristas können aber nicht nur Kaffee und Espresso perfekt zubereiten, sondern wissen auch, welche Tassengröße und welche Art von Milchschaum einen Cappuccino oder einen Flat White ausmacht. Und ja: auch Latte Art, also Milchschaum kunstvoll zu Herzen, Blättern, Vögeln und vielem mehr zu gießen, ist eine Fähigkeit, die Baristas beherrschen.

Kaffee zubereiten Mit Kollegen absprechen Abrechnungsprogramm besprechen Arbeit in Cafés

Ausbildung zum Barista / zur Barista

Wie wird man Barista?

Barista ist kein anerkannter Ausbildungsberuf. Das bedeutet, dass sich in Deutschland jeder – auch ohne vorher absolvierten Barista Kurs – Barista nennen darf. Es gibt aber unterschiedliche und auch sehr renommierte Kurse für Baristas.

Eine umfassende Barista Ausbildung bietet die Speciality Coffee Association (SCA) mit dem Coffee Diploma System. In sechs Disziplinen und drei Schwierigkeitsstufen kannst du hier lernen, was ein guter Barista braucht. Auch die IHK bietet Kurse für Baristas an: Hier nennt sich das Kaffeesommelier.

Was lernt man im Baristakurs?

Diese Inhalte erwarten dich beim Baristakurs:

  • Kaffeetheorie: Kaffeesorten, Geschichte des Kaffees, etc.
  • Rohkaffee: Kaffeeanbau, von der Ernte bis zur Verarbeitung
  • Sensorische Fähigkeiten: Wichtiges Barista-Vokabular und Wissen zur Kaffee-Verkostung
  • Rösten: Röstsysteme, physikalisches und chemisches Wissen
  • Mahlen und Aufbrühen: Mahlgrade, Brüharten und weitere Punkte, die sich auf den Kaffee auswirken
  • Barista Skills: Handwerkliche Fähigkeiten, auch Latte Art

Auch bei den Inhalten unterscheiden sich die Baristakurse stark. Von kurzen Einführungsseminaren bis hin zu Spezialwissen wie Entkoffeinierung und alternativen Brühmethoden ist alles dabei. Bei der Wahl deiner Barista-Weiterbildung solltest du auf ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis und bekannte Bildungsanbieter und Abschlüsse achten. Ein guter Barista-Kurs besteht aus Theorie und Praxis.

Welche Fähigkeiten braucht ein Barista?

Als Barista musst du nicht nur über Kaffee-Fachwissen verfügen, sondern brauchst auch eine ruhige Hand. Für kleine Kunstwerke auf dem Cappuccino ist aber nicht nur Geschick gefragt, sondern auch viel Übung.

Gute Baristas haben auch einen ausgeprägten Geschmackssinn und können die einzelnen Nuancen im Kaffee herausschmecken. Gleichzeitig sind sie kommunikativ und erklären ihren Kunden gern, was es mit der jeweiligen Zubereitungsart auf sich hat oder wie die ausgewählte Kaffeesorte am besten schmeckt.

Spezielles Vorwissen oder eine bestimmte Ausbildung musst du als Barista übrigens nicht mitbringen. Der Schulabschluss ist hier nicht entscheidend, auch wenn viele Baristas eine abgeschlossene Ausbildung, beispielsweise in der Gastronomie, mitbringen.

Wie viel verdient man als Barista in der Ausbildung?

Da du Barista nicht im Rahmen einer dualen Ausbildung erlernen kannst, wirst du für die Baristaausbildung nicht bezahlt. Stattdessen fallen für die Kurse, egal ob bei der SCAE, der IHK oder anderen Bildungsanbietern, Lehrgangsgebühren an. Diese können bis zu 2.000 Euro betragen.

Barista gilt allgemein als ein eher mittelmäßig bezahlter Beruf. Trotzdem verdienst du nach deiner Ausbildung auch hier natürlich den Mindestlohn und erhältst oft auch Trinkgeld. Je nach Arbeitgeber kannst du mit einem Barista Gehalt zwischen 2.200 und 2.500 Euro monatlich rechnen.

Als Barista erwartet dich oft Schichtarbeit, dafür kannst du dir einen echten Namen machen. In Australien sind Baristas teils echte Stars und Leute kommen in Cafés, nur um sich ihren Kaffee von einem bestimmten Barista zubereiten zu lassen.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

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Passt die Ausbildung zum Barista / zur Barista zu mir?

Du bist geeignet für die Barista-Ausbildung, wenn

  • du Anweisungen präzise umsetzen kannst
  • dir Hygiene wichtig ist
  • du auch unter Stress den Fokus nicht verlierst
  • du dich für Kaffee interessierst

Du bist eher weniger als Barista geeignet, wenn

  • du gern regelmäßige Arbeitszeiten und am Wochenende frei hast
  • du ungern rechnest
  • du lieber allein als im Team arbeitest
  • dein Geruchs- und Geschmackssinn eingeschränkt sind

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Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Als Barista kannst du nachhaltige Themen in deinen Arbeitstag integrieren. Eine Möglichkeit ist es dabei, fair gehandelten Kaffee für deine Kaffeekunst zu verwenden. Damit unterstützt du das Ziel, dass alle Beteiligten am Anbau und an der Produktion faire Löhne erhalten. Fair Trade Kaffee zeichnet sich außerdem dadurch aus, dass Frauen gleichberechtigt werden, Kinderarbeit verboten wird und der Kaffee ökologisch angebaut wird. Dabei werden natürliche Ressourcen geschützt und chemischer Dünger vermieden.

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