Berufe » Berufe mit Wasser
Von allen Elementen hast du dich schon immer besonders für das Wasser interessiert? Besonders spannend fändest du es, auch in deinem Berufsleben mit Wasser in Kontakt zu kommen? Dann bist du hier genau richtig. Welche unterschiedlichen Berufe mit Wasser es gibt, welche Aufgaben auf dich zukommen und mit welchen Zukunftsaussichten zu rechnen ist, zeigen wir dir jetzt auf dieser Seite.
Welche Berufe mit Wasser gibt es?
Mit Wasser hast du in den verschiedensten Berufen und Bereichen zu tun – was wäre unsere Welt schließlich ohne Wasser? Arbeiten kannst du nicht nur als Fachangestellter für Bäderbetriebe oder als Binnenschiffer – auch Brunnenbauer sowie Umwelttechnologen für Wasserversorgung arbeiten mit Wasser.
Unter anderem lassen sich dabei folgende unterschiedliche Bereiche aufzählen:
- Berufe im Schwimmbad
- Berufe auf dem Schiff
- Handwerkliche Berufe mit Wasser
- Berufe in der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
- Berufe im Bereich Tiere und Natur
Welche Berufe dich in den verschiedensten Berufen erwarten, zeigen wir dir jetzt in den folgenden Abschnitten.
Welche Berufe im Schwimmbad gibt es?
Viele Menschen denken bei Berufen mit Wasser vermutlich direkt an das Schwimmbad und den Bademeister. Aber welche Berufe kannst du im Schwimmbad überhaupt ergreifen? Erstmal vorab: Die Bezeichnung „Bademeister“ ist umgangssprachlich. Die korrekte Bezeichnung für diesen Beruf ist nämlich Fachangestellter für Bäderbetriebe. Entscheidest du dich für diesen Beruf, bist du für die Sicherheit im Schwimmbad zuständig. Du betreust die Gäste und greifst bei Notsituationen direkt ein. Daneben kümmerst du dich aber auch um die Kontrolle und Reinigung von technischen Anlagen. Mitunter kann es außerdem dein Job sein, Schwimmunterricht zu geben. Aber das war es noch nicht mit den Berufen im Schwimmbad. Jobs findest du im Schwimmbad auch als Schwimmlehrer, als Saunameister oder als Badewärter.
Welche Berufe auf dem Schiff gibt es?
Nicht nur das Wasser hat es dir angetan? Dein Herz schlägt ebenso für Schiffe? Dann könnten zum Beispiel folgende Ausbildungen gut zu dir passen:
Als Binnenschiffer arbeitest du auf großen Binnengewässern wie dem Bodensee. Dabei bist du für den sicheren Transport von Personen und Fracht verantwortlich. Du steuerst das Schiff, kümmerst dich um die Passagiere, kontrollierst Ladepapiere und übernimmst auch kleinere Reparaturen. Binnenschifffahrtskapitäne kümmern sich ebenfalls um die Navigation der Schiffe. Du arbeitest mit verschiedensten Navigationssystemen wie Funk oder Radar sowie mit Karten. Zu deinem Job gehört es ebenfalls, dafür zu sorgen, dass die Technik und Ausrüstung auf dem Schiff stets funktioniert, Schäden analysiert und instand gehalten werden oder die Gäste sicher befördert werden. Fachkräfte für Hafenlogistik dagegen sind vor allem im Warenumschlag für Hafenbetriebe tätig. Eingesetz bist du als Fachkraft für Hafenlogistik dabei unter anderem auch in den Laderäumen von Schiffen, beispielsweise um die Schifflagerräume auf Sauberkeit zu überprüfen. Zusätzlich dazu kontrollierst du eingehende und ausgehende Ladungen, bearbeitest Frachtpapiere oder reparierst Schäden an Containern. Etwas anders sehen dagegen deine Tätigkeiten als Hafenschiffer aus. Zu deinen zentralen Aufgaben gehört es in diesem Beruf unter anderem, Wasserfahrzeuge sicher im Hafen zu führen, Schiffe los- und festzumachen oder Gäste zu betreuen.
Für die Schifffahrt arbeiten aber auch Wasserbauer. Hier ist die Hauptaufgabe vor allem, für sicherere Schifffahrten zu sorgen. Du kümmerst dich als Wasserbauer also um Wasserstraßen, Wasserbauwerke und um Küsten. Zu kontrollierst die Wassertiefe, hältst Fahrrinnen frei oder beseitigst Treibgut.
Welche handwerklichen Berufe mit Wasser gibt es?
Auch im Handwerk hast du mitunter mit Wasser zu tun. So zum Beispiel im Beruf Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Dein Job ist es hier unter anderem, Waschbecken, Toiletten oder andere Sanitäranlagen zu installieren und anzuschließen. Arbeit mit Wasser gehört aber auch in anderen Handwerksberufen zum Arbeitsalltag dazu. Als Rohrleitungsbauer beispielsweise kümmerst du dich um die Herstellung von Rohrleitungssystemen für Wasser, aber auch für Fernwärme oder Gas. Zusätzlich dazu übernimmst du auch Reparaturen an Leitungen und behebst Rohrbrüche. Außerdem lässt sich auch der Brunnenbauer zu den handwerklichen Berufen zählen. In diesem Job sorgst du dafür, dass Grundwasser gewonnen werden kann. Zu deinen Tätigkeiten gehört es, Brunnen zu bohren und zu sanieren. Du arbeitest mit modernen Bohrgeräten sowie digitalen Messgeräten, um unterirdische Wasservorräte zu finden und zu erschließen.
Am Wasser arbeitest du mitunter auch als Bootsbauer. So gehören zu diesem Beruf nämlich auch Arbeiten auf Booten, die im Wasser liegen. Aber du reparierst nicht nur verschiedene Boote – zu deinen Aufgaben zählen auch der Neubau, Ausbau oder Umbau von Booten sowie der Transport und die Lagerung von Booten. Mitunter hast du sogar auch als Segelmacher mit Wasser zu tun. Denn auch in diesem Job kann die Arbeit auf Schiffen oder Booten zum Arbeitsalltag dazu gehören – gerade bei der Montage oder der Reparatur von Segeln.
Auch im Bereich der Wasserversorgung finden sich einige Berufe mit Wasser. Diese sind auch meist systemrelevant – schließlich trägst du dazu bei, dass sauberes Trinkwasser in die Welt gelangt. Ein spannender Beruf in der Wasserversorgung ist der als Umwelttechnologe für Wasserversorgung. Hier ist es deine Aufgabe, Wasser aus Brunnen, Seen oder Flüssen zu gewinnen und es dann zu Trinkwasser aufzubereiten. Du nutzt Filteranlagen oder Reaktionsbecken, um das Wasser zu reinigen. Später nimmst du dann Proben, um die Qualität des Wassers sicherzustellen. Ein Großteil deiner Arbeit besteht aus der Überwachung und Steuerung von Anlagen. Zu den Berufen in der Wasserversorgung gehört auch der Wassermeister. In diesem Job ist es deine Aufgabe, verschiedenste Abläufe in Wasserwerken und Wasserversorgungsbetrieben zu planen und zu koordinieren. Eingesetzt bist du vor allem im Rahmen der Wassergewinnung und -förderung, Wasserverteilung, Wasseruntersuchung und Wasserspeicherung. Du überwachst verschiedenste Anlagen und entscheidest unter anderem, welche Geräte und Maschinen bestmöglich eingesetzt werden können. Ein weiterer Beruf in diesem Bereich ist die Fachkraft für Wasserwirtschaft. In diesem Job arbeitest du häufig mit Ingenieuren zusammen, um Anlagen der Wasserver- und -entsorgung zu planen und zu verwirklichen.
Neben der Wasserversorgung stehen dir auch einige Berufe in der Abwasserentsorgung offen. Hierzu gehören unter anderem die Berufe Abwassermeister, Kanalbauer, Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen sowie Umwelttechnologe für Abwasserbewirtschaftung. Entscheidest du dich beispielsweise für den Beruf als Abwassermeister koordinierst und planst du Abläufe im Rahmen der Abwasserreinigung, der Schmutzwasserableitung oder der Umweltsicherheit. Kanalbauer dagegen kümmern sich um das Bauen von Abwassersystemen und Abwasserleitungen sowie das Verlegen von Rohren. Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung wiederum waren Abwasserrohrsysteme, reinigen Abwässer und steuern Abläufe in Kanalbetrieben und Kläranlagen.
Wasser ist dein Ding, aber vor allem Tiere und Natur faszinieren dich? Dann könntest du auch über folgende Jobs nachdenken:
Entscheidest du dich für die duale Ausbildung zum Fischwirt, ist es deine Aufgabe, Fische zu züchten und zu fangen. Je nach Schwerpunkt variieren hier deine Tätigkeiten. Im Schwerpunkt Aquakultur und Binnenfischerei lernst du vor allem mehr über das Züchten und das Regulieren von Fischbeständen sowie das Erhalten natürlicher Gewässer. Im Bereich Küstenfischerei und kleine Hochseefischerei dagegen bist du entweder in der Nord- oder der Ostsee auf Fangreise. Hier lernst du mehr über Seefischerei oder das Navigieren von Booten. Meeresbiologen hingegen forschen und untersuchen verschiedensten Leben im Ökosystem Meer. Als Meeresbiologe ist es unter anderem dein Job, nach unentdecktem Leben zu suchen oder dich um den Lebensraum von Tieren und Pflanzen zu kümmern. Oftmals arbeitest du dabei auf Forschungsschiffen. Ozeanographen dagegen sammeln verschiedenste Informationen rund um Meere und Ozeane. Hier liegt der Fokus aber vor allem auf physikalischen Abläufen, Strömungen und Gezeiten.
Welche sind die bestbezahlten Berufe mit Wasser?
Wie hoch das Gehalt in den verschiedenen Berufen ausfällt, lässt sich pauschal nur schwer beantworten. Denn grundsätzlich gilt: Die Höhe deines Gehalts hängt von verschiedensten Faktoren ab. So haben beispielsweise deine Berufserfahrung, Tarifverträge, dein Standort sowie dein Arbeitgeber großen Einfluss darauf, wie viel du verdienst. Möchtest du dein Gehalt erhöhen, bietet es sich oftmals an, Weiterbildungen an die Ausbildung heranzuhängen. Steigst du nach der Ausbildung im öffentlichen Dienst ein, kannst du mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.600 bis 2.900 Euro rechnen. In der Energie- und Versorgungswirtschaft sind rund 2.800 bis 3.200 Euro denkbar.
In welchen Ausbildungsberufen du tendenziell besser verdienen kannst, zeigt dir jetzt unser Gehaltscheck:
Weiterbildung ist der Schlüssel für ein erfolgreiches Berufsleben – in anderen Worten: Um stets up to date zu sein, neue Technologien kennenzulernen und neue Karrierechancen wahrnehmen zu können, solltest du Weiterbildungen absolvieren. Das gilt natürlich auch für Berufe mit Wasser. Je nach gewähltem Beruf variieren natürlich deine Weiterbildungsmöglichkeiten. Grundsätzlich gibt es dabei folgende 3 Arten der Weiterbildung:
- Anpassungsweiterbildung
- Aufstiegsweiterbildung
- Studium
Während eine Anpassungsweiterbildung vor allem dazu dient, neue Entwicklungen in deinem Berufsfeld kennenzulernen, eröffnen sich dir mithilfe von Aufstiegsweiterbildungen und Studiengängen neue Karrierechancen. Im Folgenden zeigen wir dir anhand von ein paar Berufen, welche Chancen der Weiterbildung du in diesem Berufsfeld hast.
Entscheidest du dich beispielsweise für die Ausbildung als Fachangestellter für Bäderbetriebe, kannst du nach der Ausbildung sowohl über Anpassungs- als auch Aufstiegsweiterbildungen nachdenken. Dein berufliches Wissen kannst du beispielsweise in Bereichen wie Sanitärtechnik, Hygiene oder Erste-Hilfe erweitern. Neue Karrierechancen dagegen ergeben sich zum Beispiel durch Weiterbildungen zum Meister für Bäderbetriebe oder Studiengänge wie Sportmanagement oder Facility Management.
Als oder Umwelttechnologe für Wasserversorgung oder Umwelttechnologe für Abwasserbewirtschaftung kannst du neue Entwicklungen in Bereichen wie Wasserversorgung, Gewässerschutz, analytische Chemie oder Umweltrecht kennenlernen. Zusätzlich dazu eignen sich beispielsweise die Weiterbildungen zum Technischen Fachwirt oder zum Techniker - Umweltschutztechnik. Kommt für dich auch der Weg über das Studium infrage, bieten sich wiederum Studiengänge wie Umwelttechnik, Wassertechnologie oder Versorgungstechnik an.
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