Bestattungsfachkraft
Gehalt & Verdienst
Wenn du einfühlsam bist, dich auch nicht davor scheust, anderen Menschen in schwierigen Situationen zur Seite zu stehen, und dazu noch Spaß am Planen und Organisieren hast, solltest du unbedingt über eine Ausbildung als Bestattungsfachkraft nachdenken. Ob sich diese verantwortungsvolle Tätigkeit auch im Gehalt als Bestattungsfachkraft niederschlägt, erfährst du hier.
Wie viel verdient man als Bestattungsfachkraft (m/w/d) in der Ausbildung?
Als Bestattungsfachkraft kannst du im öffentlichen Dienst der Länder mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
- 1. Ausbildungsjahr: 1.100 bis 1.150 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 1.150 bis 1.200 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 1.200 bis 1.250 Euro
Der Beruf Bestattungsfachkraft gehört nicht zu den bestbezahlten Berufen in Deutschland, trotzdem kann sich deine Vergütung nach der Ausbildung sehen lassen.
Dein Azubi-Gehalt als Bestatter bzw. Bestatterin ist nicht fest geregelt, sondern richtet sich danach, ob dein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist, in welcher Branche du beschäftigt bist und in welcher Region du arbeitest.
Aufgepasst: Was bedeuten diese Zahlen? Bei diesen Beträgen handelt es sich um Durchschnittswerte. Somit kann dein individuelles Azubi-Gehalt als Bestatter auch niedriger ausfallen! Tipp: Nutze auch den Stellenmarkt, um dich über dein Gehalt in der Ausbildung als Bestattungsfachkraft zu informieren. Einige Unternehmen machen entsprechende Angaben in ihren Stellenanzeigen.
Was verdient eine Bestattungsfachkraft in der Praxis?
Corinna macht eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft bei einer Friedhofsverwaltung in Berlin, die an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst in Bund und Gemeinden gebunden ist. Nach diesem Tarifvertrag stehen Azubis ab März 2019 folgende Ausbildungsvergütungen zu:
- Im 1. Ausbildungsjahr 1.068 Euro,
- im 2. Jahr 1.118 Euro und
- im 3. Jahr 1.164 Euro.
Dein Gehalt als Bestatterin hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen beispielsweise Wirtschaftsbereich, Arbeitsort und Berufserfahrung. Wenn dein Arbeitgeber an einen Tarifvertrag gebunden ist, gilt für dein Gehalt als Bestattungsfachkraft eine feste Regelung. Welche der vielen Tarifverordnungen in deinem Fall zutrifft, ergibt sich u.a. aus Branche und Bundesland.
Nach deiner Ausbildung zum Bestatter/ zur Bestatterin wirst du in eine bestimmte Tarifgruppe eingeordnet. Diese legt unter anderem auch dein Einstiegsgehalt fest. In der Regel ist dies für ausgelernte Bestattungsfachkräfte die niedrigste Gruppe für Angestellte mit abgeschlossener beruflicher Ausbildung. Je nach Branche sind zum Beispiel folgende Brutto-Verdienste möglich:
Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen:
Was verdient eine Bestattungsfachkraft im öffentlichen Dienst?
Im öffentlichen Dienst kannst du als ausgelernte Bestattungsfachkraft mit einem Einstiegsgehalt von 2.600 bis 2.900 Euro rechnen.
Bei diesen Beträgen handelt es sich um mögliche Gehälter für Bestattungsfachkräfte in einigen Branchen. Daneben gibt es aber viele weitere Tarifverordnungen und Wirtschaftsbereiche. Deshalb kann dein Gehalt als Bestatter je nach Branche, Bundesland und Tarifvertrag auch unter oder über den angegebenen Beträgen liegen. Auch könntest du mit entsprechender Qualifikation in eine andere Tarifgruppe eingeordnet werden. Und mit den Berufsjahren erhöhen sich in der Regel auch die Gehälter.
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Bildnachweis: „Bestatter mit Sarg" © ROBERT HOETINK / Fotolia