Du bist dir noch nicht sicher, für welche Ausbildung du dich bewerben möchtest? Aber wo du arbeiten willst, das weißt du bereits ganz genau: im Büro! Anders, als man denken könnte, hast du eine große Auswahl an Büroberufen, die sehr verschieden sind. Wir zeigen dir hier, welche verschiedenen Richtungen du je nach deinen Interessen einschlagen kannst und welche Möglichkeiten an Büro Jobs dir zur Verfügung stehen.
- Sprachen
- Kommunikation
- Recht
- Versicherungen und Finanzen
- Verwaltung
- Tourismus
- IT und Technik
Fremdsprachen sind deine Stärke? In diesen Büroberufen dreht sich alles um die Sprache:
Was macht ein Eurokaufmann?
Dann könnte der Eurokaufmann der perfekte Büroberuf für dich sein! Denn hier bist du für kaufmännische Tätigkeiten im internationalen Bereich zuständig. Gute Sprachkenntnisse sind sehr wichtig, wobei beachtet werden muss, dass sich Eurokaufleute meist auf eine Fremdsprache spezialisieren. Neben dem Übersetzen und Verfassen von Texten kontrollierst du in diesem Büroberuf den betrieblichen Import und Export und beobachtest ausländische Märkte.
Beachte jedoch, dass es sich hierbei um eine Abiturientenausbildung handelt, die in der Regel zusätzlich zur Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement oder Industriekaufmann absolviert wird. Informiere dich über diese und weitere Abiturientenausbildungen.
Was macht ein Fremdsprachensekretär?
Als Fremdsprachensekretär bzw. Europasekretär kümmerst du dich um alle Tätigkeiten, die in einem Sekretariat anfallen und bearbeitest vorrangig fremdsprachige Aufgaben und die internationale Geschäftskorrespondenz. Dein Berufsalltag besteht aus Tätigkeiten der Bürokommunikation, das heißt, du übersetzt geschäftliche Briefe, formulierst mit Führungskräften zusammen neue Geschäftsbriefe und achtest dabei auf Formalien und Besonderheiten der jeweiligen Sprache. In deiner Ausbildung kannst du je nach Betrieb, eigenen Interessen und beruflicher Position ganz verschiedene Aufgaben übernehmen und in verschiedenen Branchen eingesetzt werden.
Du bist nie sprachlos und weißt genau, was du wann sagen sollst? Wie wäre es dann mit einem dieser Büro Jobs im Bereich Kommunikation?
Für „Quasselstrippen
Für alle, die den ganzen Tag telefonieren, chatten oder E-Mails schreiben, ist der Büroberuf Kaufmann für Dialogmarketing sehr gut geeignet. Denn in dieser Tätigkeit besteht deine Hauptaufgabe darin, mit anderen zu kommunizieren. Neben kaufmännischen Tätigkeiten beantwortest du am Telefon, per E-Mail oder Internetchat Fragen von Kunden und Interessenten, bearbeitest Reklamationen und Aufträge oder verkaufst Produkte. Wie du Angebote kompetent präsentierst, lernst du ebenso wie den Umgang mit spezieller Software, die dir deine Arbeit erleichtert. Neben diesen Tätigkeiten erhältst du Einblicke in die Bereiche Personal, kaufmännische Steuerung und Kontrolle, Qualitätssicherung der Auftragsdurchführung sowie Vertrieb und Marketing.
Liebst du es, mit anderen zu kommunizieren, kannst du dich außerdem zum Callcenteragent ausbilden lassen.
Was macht ein Kaufmann für Büromanagement?
Als Kaufmann für Büromanagement erledigst du Assistenz- und Sekretariatsaufgaben mithilfe von Datenverarbeitungsprogrammen. Du übernimmst Tätigkeiten hinsichtlich Planung, Überwachung von Terminen und Urlaubslisten, Empfang von Kunden und Besuchern. Auch Aufgaben des Rechnungswesens, wie z.B. Rechnungen kontrollieren, gehören zu deinem Arbeitsalltag.
Möchtest du dir noch ähnliche Berufe anschauen, könntest du auch über die Ausbildung als Kommunikationsassistent nachdenken.
Im Bereich Recht hast du die Wahl zwischen vielen juristischen Berufen. Wir stellen dir jetzt 2 verschiedene juristische Bürojobs vor, die du durch eine Ausbildung erlernen kannst:
Was macht ein Justizfachangestellter?
Als Justizfachangestellter kümmerst du dich um organisatorische und verwaltende Aufgaben, die bei Gericht und der Staatsanwaltschaft anfallen. Du überwachst Fristen, legst Akten an, erstellst Protokolle und beglaubigst Schriftstücke. Auch Angelegenheiten von Bürgern fallen in deinen Tätigkeitsbereich, du erteilst Auskunft und beantwortest individuelle Anfragen. In der Ausbildung lernst du alles Nötige, um Texte richtig formulieren zu können, Register zu führen oder Kosten zu berechnen. Nach abgeschlossener Ausbildung kannst du nicht nur bei verschiedenen Gerichten und Staatsanwaltschaften arbeiten, sondern auch in Notariaten und Rechtsanwaltskanzleien tätig werden.
Was macht ein Notarfachangestellter?
In der Ausbildung zum Notarfachangestellten lernst du, wie man Akten oder Schriftstücke richtig ablegt und Kostenrechnungen erstellt. Zudem erhältst du Know-How, wie man Ehe-, Kauf- oder Schenkungsverträge erstellt und Termine oder Fristen überwacht. Nach abgeschlossener Ausbildung unterstützt du Notare bei ihrer Arbeit. Du betreust Mandaten, vereinbarst Termine oder bist in beratender Funktion tätig. In deinen Aufgabenbereich fallen außerdem die Erstellung von Abschriften von Urkunden, das Führen von Akten und das Erledigen vom Zahlungsverkehr. Später kannst du dann in Notariaten oder Rechtsanwaltskanzleien mit Notariat eingesetzt werden.
Du hast keine Angst vor großen Zahlen und liebst es zu verhandeln und andere zu überzeugen? Dann könnten die folgenden Bürojobs für dich infrage kommen:
Was macht ein Bankkaufmann?
Als Bankkaufmann hast du weitreichende Aufgaben in allen Fragen rund ums Geld. Du berätst Kunden hinsichtlich Kredit-, Wertpapier, Spar- und Baufinanzierungs- und Versicherungsbereich oder im Zahlungsverkehr. Du eröffnest Konten, schließt Verträge ab, planst Marketingaktionen oder informierst über Geldanlagen. Nach deiner abgeschlossenen dualen Ausbildung kannst du in allen Bereichen der Kreditinstitute arbeiten, egal ob im Vertrieb, in der Sachbearbeitung oder Personalabteilung. Diese Bereiche lernst du bereits während der Ausbildung kennen und kannst dich dann je nach eigenen Interessen spezialisieren.
Was macht ein Kaufmann für Versicherungen und Finanzen?
In der Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen kannst du dich nach eigenen Vorlieben zwischen den Bereichen „Finanzberatung“ und „Versicherung“ entscheiden. Später berätst du Neu- und Bestandskunden bei der Wahl ihrer Finanzprodukte oder Versicherungen, bearbeitest Schadens- und Leistungsfälle, planst Marketingmaßnahmen. Du kannst im Innen- oder Außendienst arbeiten und später bei Finanzdienstleistern, Versicherungsgesellschaften, Kreditinstituten oder in Finanzabteilungen tätig werden.
Was macht ein Finanzassistent?
Eine weitere Möglichkeit ist das Berufsbild Finanzassistent. Hierbei handelt es sich um eine Abiturientenausbildung, die zum Beispiel den Bankkaufmann mit einer Zusatzqualifikation kombiniert. Du bist der Experte im Finanzsektor und berätst tatkräftig deine Kunden. Du suchst die passenden Finanzprodukte, erklärst Vor- und Nachteile, berechnest Finanzierungsmöglichkeiten und wickelst verschiedene Geldgeschäfte ab. In deinen Aufgabenbereich fallen außerdem die unterschiedlichsten Arten von Finanz- und Versicherungsprodukten, wie Geldanlage und Vermögensaufbau oder Altersvorsorge und Versicherungen.
Du möchtest gerne den Großteil deiner Arbeiten am Schreibtisch erledigen, aber spannende Herausforderungen annehmen? Dann schau dir doch mal die Berufe innerhalb der Verwaltung an:
Was macht ein Beamter - Allgemeine Innere Verwaltung?
Als Beamter in der Allgemeinen Inneren Verwaltung übernimmst du vorwiegend sachbearbeitende Aufgaben. Unter anderem stellst du Pässe aus, berätst Kunden bei Antragstellungen und Formularen oder vergibst Kfz-Kennzeichen. In der Ausbildung lernst du, wie du Anträge prüfst und bearbeitest, wie du Gebühren ermittelst, Bescheide erstellst und Buchungen durchführst. Nach abgeschlossener Ausbildung kannst du bei Bundes-, Landes oder Kommunalbehörden, aber auch in öffentlichen Betrieben und Zweckverbänden tätig sein. Als Beamter zu arbeiten, hört sich gut an? Weitere Infos, wie man im öffentlichen Dienst Karriere machen kann, findest du im Berufsbild Beamter.
Was macht ein Verwaltungsfachangestellter?
Die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten ist in verschiedenen Fachrichtungen möglich. Je nachdem, was dich interessiert, kannst du deine Ausbildung in der Bundesverwaltung, Landesverwaltung, Kommunalverwaltung, Kirchenverwaltung oder auch in der Handwerksorganisation der Industrie- und Handelskammer absolvieren. Deine Aufgaben reichen von Bearbeiten von Personalangelegenheiten und Anträgen über Berechnung von Entgelt bis zur Ausstellung von Urkunden.
Du interessierst dich für fremde Länder und Kulturen? Hier zeigen wir diese Berufe im Bereich Tourismus:
Was macht ein Tourismuskaufmann?
Dann gibt es auch für dich einen passenden Büroberuf, zum Beispiel Tourismuskaufmann für Privat- und Geschäftsreisen. Hier planst du verschiedene Reisen, wie zum Beispiel Flitterwochen oder geschäftliche Aufenthalte im Ausland. Du informierst und berätst die Kunden und erstellst anschließend für jeden ein individuelles Angebot. Wenn ein Kunde sich für eine Reise entschieden hat, buchst du für ihn Flugtickets und Hotel. Außerdem erteilst du Auskünfte über Impfungen, Pass- und Zollbestimmungen. Eine weitere Aufgabe kann es sein, Reisekataloge zu erstellen und somit deine Kreativität unter Beweis zu stellen.
Was macht ein Touristikassistent?
Dein Aufgabengebiet als Touristikassistent ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. Du bist zuständig für die Organisation und das Verkaufen von Reisen, kümmerst dich aber auch um die Beratung von Kunden und das Tourismusmarketing. Im Berufsalltag stellst du Reisepakete zusammen, berätst Kunden und führst verschiedene Buchungen durch. Zudem bist du der Ansprechpartner für Reisende, unterstützt beim Beantragen des Visums oder Buchung des Mietwagens. In der Ausbildung zum Touristikassistent hast du je nach Betrieb, Branche und beruflicher Position ganz unterschiedliche Aufgabenbereiche und kannst später in Reise- und Fremdenverkehrsbüros, bei Reiseveranstaltern oder Verbänden arbeiten.
Bei Computern und anderen technischen Geräten macht dir keiner was vor? Wie wäre es mit einem der folgenden Berufe?
Für Techniker und Zeichner - Was macht ein Technischer Systemplaner?
Wer technikbegeistert ist und nicht in der Werkstatt arbeiten will, sondern lieber einen Büroberuf ausüben möchte, kann sich überlegen, Technischer Systemplaner zu werden. In diesem Beruf kannst du dich auf verschiedene Bereiche spezialisieren. Du fertigst an einem Computer entweder Zeichnungen von großen Stahl- und Metallkonstruktionen, wie Brücken, an oder erstellst Skizzen von elektrotechnischen Systemen unter der Berücksichtigung von Stromlauf-, Schalt- und Verkabelungsplänen. Außerdem kreierst du Modelle zur Herstellung von Anlagen zur Gebäudeausrüstung, wobei besonders darauf geachtet werden muss, dass die Anlagen beanspruchungsgerecht geplant werden.
Was macht ein Kaufmann für IT-System-Management?
Als Kaufmann für IT-System-Management informierst und berätst du Kunden hinsichtlich diverser IT-Produkte. Du analysierst Anforderungen und erstellst dementsprechend passende Angebote. Auch das Beschaffen von Hard- und Software sowie das Durchführen von Werbemaßnahmen fallen in deinen Tätigkeitsbereich. In der Ausbildung lernst du alles Nötige, wie z.B. das Erstellen von Anwendungen in einer Programmiersprache oder das Einweisen von Benutzern. Nach deiner abgeschlossenen Ausbildung arbeitest du entweder bei EDV-Dienstleistern oder Software- und Datenbankanbietern sowie bei unterschiedlichen Unternehmen wie Mobilfunkanbieter oder Hersteller von Informations- und Telekommunikationstechnik.
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