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Colorist / Coloristin
Ausbildung & Beruf

Colorist

Als Colorist in der Filmbranche sorgst du für die passende Stimmung und visuelle Ästhetik in Film und Fernsehen. Durch die geschickte Anpassung von Farben, Kontrasten und Texturen spielst du demnach eine Schlüsselrolle in der Postproduktion. Was diesen Beruf so besonders macht und wie dir der Einstieg gelingt, liest du hier.

Berufsbild Colorist / Coloristin

Was macht ein Colorist (m/w/d)?

Ein Colorist ist ein Spezialist in der Film-, Fernseh- und Videoproduktion, der für die Farbgestaltung und -korrektur zuständig ist. Konkret: Du sorgst dafür, dass die Farben eines Films oder Videos konsistent sind, die richtige Stimmung erzeugen und zur visuellen Erzählung beitragen. Dabei passt du Farbton und Sättigung an, um bestimmte Szenen hervorzuheben oder Emotionen zu verstärken.

In der Regel arbeitest du eng mit der Regie und dem Kamerateam zusammen, um die ideale Farbpalette für die Geschichte zu finden.

Wie sieht der Berufsalltag als Colorist aus?

Ein Colorist arbeitet ähnlich wie ein Film- und Videoeditor in der Phase der Postproduktion. Zu deinen alltäglichen Aufgaben gehört das Bearbeiten von Rohmaterial, die Anpassung von Farben und das Erstellen von Lookbooks oder Farbpaletten. Du arbeitest oft mit spezialisierter Software und hast ein gutes Auge für Details und Farbnuancen. So passt du Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Farbtemperatur an, um die gewünschte visuelle Ästhetik und Stimmung zu erreichen.

Colorist passt Farben an

Wo arbeiten Coloristen?

Coloristen finden Beschäftigung in Filmstudios, Fernsehsendern, Postproduktionsfirmen und Werbeagenturen – typischerweise in speziell ausgestatteten Farbkorrektursuiten innerhalb einer Postproduktionsanlage. Doch auch freiberufliche Tätigkeiten sind möglich.

Ausbildung zum Colorist / zur Coloristin

Wie läuft die Ausbildung zum Colorist ab?

Die Ausbildung zum Colorist in der Film- und Videoproduktion ist nicht staatlich geregelt. Heißt: Es gibt keine standardisierte oder formell anerkannte Ausbildung. Vielmehr beginnst du als angehende Coloristin deine Karriere zumeist an Filmschulen, wo du die Feinheiten der Farbtheorie erlernst und erste Arbeitserfahrung sammeln kannst.

Was lernt man in der Ausbildung zum Colorist (m/w/d)?

Während deiner Ausbildung lernst du die Grundlagen der Farbtheorie, die Handhabung von Farbkorrektur-Software und die Kunst der visuellen Erzählung. Zusätzlich beschäftigst du dich mit technischen Aspekten wie dem Umgang mit verschiedenen Kameraformaten und der Farbkalibrierung.

Coloristin: Voraussetzungen für die Ausbildung

Du warst schon immer kreativ veranlagt und hast nebenbei eine Passion für Film und Fernsehen? Dann werfe doch im Folgenden direkt mal einen Blick auf die erforderlichen Voraussetzungen für den Beruf als Coloristin!

Schulfächer
  • Kunst
  • Informatik
  • Englisch
Stärken
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Kreativität & Ästhetik
  • Technisches Verständnis
Arbeitsbedingungen
  • Arbeit am Computer
  • Zusammenarbeit mit Regie und Kamerateam
  • flexible Arbeitszeiten

Für die Ausbildung zum Colorist benötigst du in der Regel eine abgeschlossene Schulausbildung.

Natürlich solltest du aber auch die passenden Stärken und Eigenschaften mitbringen, um für den Job als Colorist infrage zu kommen. Wichtig sind ein gutes Auge für Farbe und Detail, Kreativität und technisches Verständnis. Kenntnisse in Fotografie, Grafikdesign oder Videoproduktion sind ebenfalls von Vorteil.

Wie viel verdient ein Colorist in der Ausbildung?

Da es keine standardisierte Ausbildung zum Colorist gibt, kann dein Weg in den Beruf im Zweifel unbezahlt sein und du erhältst demnach oftmals keine Ausbildungsvergütung.

Im Zuge von Praktika erwartet dich unter bestimmten Bedingungen ein Gehalt, in vielen Fällen wird dir zumindest eine Aufwandsentschädigung gezahlt.

Passt die Ausbildung zum Colorist zu mir?

Du bist eine geborene Coloristin, wenn...

  • du Interesse an Farben und visueller Gestaltung hast
  • du technisch versiert oder bereit bist, dich in komplexe Software einzuarbeiten
  • dich Kreativität und Detailliebe auszeichnen
  • du gerne selbstständig lernst

Andere Ausbildungen passen wahrscheinlich besser zu dir, wenn...

  • du wenig Interesse oder Geduld für technische Aspekte und Software hast
  • du eine klar strukturierte und formal anerkannte Ausbildung bevorzugst
  • dich kreative Arbeit abschreckt
  • du nach einer ausgeprägten Zusammenarbeit in großen Teams suchst

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Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Colorist / zur Coloristin

Dein Job als Colorist erfüllt dich, aber du wünschst dir noch mehr für deine Zukunft? Dann könntest du über eine Weiterbildung nachdenken. Welche Möglichkeiten du als Colorist hast, zeigen wir dir im Folgenden.

Abhängig von deiner beruflichen Ausgangssituation eröffnen sich nach Abschluss deiner Ausbildung zusätzliche Wege für deine berufliche Entwicklung, beispielsweise über eine Anpassungsweiterbildung. Hierbei bringst du dein berufliches Fachwissen durch spezialisierte Kurse, etwa in fortgeschrittener Farbkorrektur, visuellen Effekten oder 3D-Animation auf den neuesten Stand. Fakt ist: Die Teilnahme an Workshops und Branchenveranstaltungen hilft dir, dein Netzwerk zu erweitern und stets up to date zu bleiben.

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Colorist

Die Zukunftsaussichten als Colorist sind gut. Mit dem Anstieg von Online-Content, Streaming-Diensten und der fortlaufenden Bedeutung von Qualitätsinhalten in Film und Werbung wächst die Nachfrage nach Fachkräften in der Farbkorrektur. Mit kontinuierlicher Weiterbildung und kreativen Fähigkeiten kannst du in einer sich ständig entwickelnden Branche Fuß fassen und Karriere machen.

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Bildnachweis:

„Colorist“ ©VAKSMANV - stock.adobe.com
„Colorist passt Farben an“ ©Look! - stock.adobe.com