Wenn du nach einem Job mit viel Verantwortung suchst und gleichzeitig den Umgang mit Kindern und Jugendlichen magst, könnte der Beruf als Erzieher bzw. als Erzieherin für Jugend- und Heimerziehung genau das Richtige für dich sein. Bei der Entscheidung für einen bestimmten Beruf spielt auch das zukünftige Gehalt eine wichtige Rolle. Was du als Erzieher für Jugend- und Heimerziehung bzw. als Erzieherin für Jugend- und Heimerziehung in Ausbildung und Beruf verdienen kannst, verrät dir der Gehaltscheck.
Wie viel verdient man als Erzieher für Jugend- und Heimerziehung (m/w/d) in der Ausbildung?
Die Ausbildung zum Erzieher bzw. zur Erzieherin für Jugend- und Heimerziehung ist eine schulische Ausbildung. Bei schulischen Ausbildungen ist oftmals keine Ausbildungsvergütung vorgesehen. Daher erhältst du als angehender Erzieher für Jugend- und Heimerziehung in der Regel kein Ausbildungsentgelt.
Im Anschluss an die Ausbildung zur Erzieherin für Jugend- und Heimerziehung absolvierst du ein einjähriges bezahltes Berufspraktikum zur staatlichen Anerkennung deiner Ausbildung. Wie hoch deine Praktikumsvergütung ist, hängt von deinem Praktikumsbetrieb ab. Wenn du das Anerkennungsjahr im öffentlichen Dienst absolvierst, zum Beispiel in einem städtischen Kindergarten, erhältst du eine Vergütung von rund 1.650 Euro brutto im Monat.
Finanzielle Förderung während der Ausbildung
Wenn du bestimmten Voraussetzungen erfüllst, hast du in deiner Erzieher-Ausbildung BAföG-Anspruch. Ob dir Förderung zusteht und in welcher Höhe, hängt unter anderem von deinem Einkommen und Vermögen, dem Einkommen deiner Eltern und deiner Wohnsituation ab. Den Antrag stellst du bei dem für dich zuständigen Amt für Ausbildungsförderung. Weitere Infos hält das Bundesministerium für Bildung und Forschung unter „Das neue BAföG" http://www.bafoeg.bmbf.de bereit.
Du möchtest einen sozialen Beruf ausüben, aber gleichzeitig auch in der Ausbildung Geld verdienen? Durch den Gehaltscheck hast du die Möglichkeit, verschiedene Gehälter miteinander zu vergleichen. Wähle unterschiedliche Vergleichsberufe aus und erfahre, wie viel du in unterschiedlichen Ausbildungen verdienst.
Aufgepasst: Was bedeuten diese Zahlen? Bei diesen Gehältern handelt es sich um Durchschnittswerte. Das heißt, dass dein individuelles Azubi-Gehalt auch unter diesen Beträgen liegen kann. Tipp: Manche Unternehmen nennen bereits in ihren Stellenanzeigen die tatsächliche Ausbildungsvergütung. Informiere dich also auch im Stellenmarkt über dein mögliches Gehalt:
Dein Verdienst als Erzieherin für Jugend- und Heimerziehung richtet sich nach Faktoren wie Wirtschaftsbereich, Arbeitsort und Berufserfahrung. Falls dein Arbeitgeber an einen Tarifvertrag gebunden ist, gelten vertragliche Regelungen für dein Gehalt. Welcher Tarifvertrag das in deinem speziellen Fall ist, hängt von Bundesland und Branche deines Betriebs ab.
Die Höhe deines Einstiegsgehalts nach der Ausbildung ergibt sich aus der tariflichen Vergütungsgruppe, in die du eingeordnet wirst. In der Regel ist das bei ausgelernten Erziehern die unterste Gruppe für Angestellte mit abgeschlossener Ausbildung. Je nach Branche sind für Berufseinsteiger beispielsweise folgende Verdienste möglich:
Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter nach Träger der Einrichtung / Branche:
Was verdient eine Erzieherin für Jugend- und Heimerziehung im öffentlichen Dienst?
Bist du als Erzieherin für Jugend- und Heimerziehung im öffentlichen Dienst beschäftigt, liegt dein Einstiegsgehalt bei 2.600 bis 2.900 Euro.
Wie viel verdient ein Erzieher für Jugend- und Heimerziehung in der Diakonie/Caritas?
Bei der Diakonie / Caritas liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt als Erzieher für Jugend- und Heimerziehung zwischen 2.500 und 3.500 Euro.
Dies sind beispielhafte Gehälter als Erzieher für Jugend- und Heimerziehung in einigen Bereichen. Daneben gibt es aber viele weitere Branchen und Tarifverordnungen. Das bedeutet: Je nach Bundesland, Branche und Tarifvertrag kann dein Verdienst niedriger oder höher ausfallen. Auch könntest du gemäß deiner persönlichen Qualifikation und deinem Arbeitsbereich in eine andere Tarifgruppe eingeordnet werden. Und mit den Berufsjahren steigen in der Regel auch die Gehälter.