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Fachkraft für Lagerlogistik
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Ausbildung Fachkraft für Lagerlogistik

Du hast eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik abgeschlossen und möchtest gern beruflich aufsteigen? Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, mit denen du deiner Karriere neuen Schwung verleihen kannst. Welche Lagerlogistik-Weiterbildungen es gibt, zeigen wir dir hier.

Weiterbildung Lagerlogistik: Aufstieg oder Anpassung?

Als ausgebildete Fachkraft für Lagerlogistik stehen dir verschiedene Optionen offen: Du kannst dich in deinem erlernten Beruf spezialisieren und dein Wissen vertiefen. Mit Anpassungsweiterbildungen sorgst du dafür, dass deine Fähigkeiten dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.

Du kannst aber auch beruflich aufsteigen und leitende Positionen anstreben. Diese Weiterbildungen für Fachkräfte für Lagerlogistik nennen sich Aufstiegsweiterbildungen. Gemeint sind beispielsweise die Meister-Weiterbildung oder die kaufmännischen Weiterbildungen Fachwirt und Betriebswirt.

Fachkraft für Lagerlogistik-Weiterbildung durch Wissensanpassung

Gerade im Logistikbereich gibt es viele Möglichkeiten für dich, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen und so für die Logistik von heute (und morgen) vorbereitet zu sein.

Typische Anpassungsweiterbildungen für Lagerlogistiker sind:

  • Staplerschein (Fahrausweis für Flurförderzeuge), um Gabelstapler fahren zu dürfen
  • Regalprüfung, um Sichtkontrollen und Inspektionen an Regalen durchzuführen

Häufig handelt es sich bei den Weiterbildungen auch um jährliche Seminare, um deine Fähigkeiten aktuell zu halten.

Du kannst aber auch Kurse belegen, um dich zu spezialisieren. So kannst du im Lager bestimmte Aufgaben übernehmen oder auch den Arbeitgeber wechseln, um dich auf einen bestimmten Bereich zu fokussieren. Es geht hier beispielsweise um Fortbildungen in Bezug auf Gefahrgut, Brandschutz oder Lagermanagement.

Aufstiegsweiterbildung: Logistikmeister, Fachwirt oder Betriebswirt

Willst du auf Dauer auch Verantwortung übernehmen und strebst eine Führungsposition an? Dann solltest du Aufstiegsweiterbildungen in Betracht ziehen.

Als Fachkraft für Lagerlogistik kannst du den Logistikmeister machen. Für die Meister Weiterbildung belegst du üblicherweise Lehrgänge, die in Vollzeit rund 9 Monate dauern. Berufsbegleitend sind es etwa 2 bis 2,5 Jahre, bis du die Meisterprüfung ablegst. Als Logistikmeister steuerst du Material- und Warenflüsse, bist aber auch dafür zuständig, Prozesse und Abläufe zu überwachen und zu optimieren. Außerdem gehören Mitarbeiterführung und die Ausbildung zu deinen Aufgaben.

Interessieren dich auch Bürotätigkeiten, solltest du darüber nachdenken, die Fachwirt-Prüfung abzulegen. Fachwirte und Fachwirtinnen für Logistiksysteme werden vor allem bei der Gestaltung von Prozessen eingesetzt. Optimierung und Koordination von Abläufen und Konzepten sowie die Führung von Projektteams sind wichtige Inhalte der Arbeit von Logistik-Fachwirten. Die Prüfungsvorbereitung dauert in Teilzeit etwa 1,5 Jahre.

Für die Übernahme von Führungsverantwortung und verwaltende Tätigkeiten ist die Weiterbildung zum Staatlich geprüften Betriebswirt für Logistik der richtige Weg. Diese Ausbildung dauert in Vollzeit 2 Jahre, in Teilzeit etwa 3-4 Jahre. Am Ende steht eine staatliche Abschlussprüfung. Auch kaufmännische Aufgaben oder die Mitarbeit im Verkauf oder Marketing können als Betriebswirt zu deinem Arbeitsalltag gehören.

Typische Aufstiegsweiterbildungen im Bereich Logistik sind:

  • Logistikmeister
  • Fachwirt für Logistiksystem
  • Betriebswirt für Logistik

Weiterbildung Fachkraft für Lagerlogistik: Dauer und Kosten

Gerade Anpassungsweiterbildungen dauern oft nur einige Wochen oder sind als Wochenendkurse konzipiert. In recht kurzer Zeit werden dir die wichtigen Inhalte vermittelt. Eine Abschlussprüfung gibt es häufig nicht, meist aber ein Zertifikat über die Teilnahme.

Aufstiegsweiterbildungen sind langwieriger und schließen üblicherweise mit einer umfangreichen Prüfung ab. Sie berechtigen dich zur Führung eines Titels und zur Übernahme von neuen Tätigkeiten.

Je nach Dauer und Umfang der Lagerlogistik Weiterbildung musst du mit Kosten von mehreren Hundert bis hin zu mehreren Tausend Euro rechnen. Achte bei den Bildungsanbietern immer darauf, dass Kosten und Dauer der Weiterbildung in einem gesunden Verhältnis zu den vermittelten Inhalten stehen.

Finanzierung: Aufstiegsweiterbildungen kannst du über das Aufstiegs-BAföG (früher: Meister-BAföG) finanzieren und so eine Förderung erhalten. Möglich sind auch eine Finanzierung über die Bildungsprämie des Bundes oder die Übernahme der Kosten durch deinen Arbeitgeber. Im Gegenzug musst du dich häufig vertraglich verpflichten, auch nach der Weiterbildung für eine bestimmte Zeit im Unternehmen zu bleiben.

Studium für Lagerlogistiker

Mit einem Studium eröffnest du dir weitere Perspektiven. Du kannst in Forschung und Entwicklung arbeiten oder später Führungspositionen in Unternehmen einnehmen. Als Fachkraft für Lagerlogistik bieten sich die Studiengänge Logistik / Supply-Chain-Management, aber auch Wirtschaftsingenieurwesen oder BWL an.

Studienvoraussetzungen: Damit du in Deutschland studieren kannst, ist eine Hochschulzugangsberechtigung erforderlich. Klassisch machen viele, die studieren möchten, Abitur. Aber auch Berufspraxis oder der Meistertitel können zum Studium berechtigen. Prüfe hier, welche Voraussetzungen es in deinem Bundesland gibt, um ein Studium aufzunehmen. Auch mit einer Ausbildung gibt es hier oft die Möglichkeit, für bestimmte Studiengänge zugelassen zu werden.

Viele Studiengänge können mittlerweile auch berufsbegleitend belegt werden, sodass du deinen Job nicht kündigen musst, um zu studieren.

Lohnen sich Weiterbildungen auch finanziell?

Als Fachkraft für Lagerlogistik wirst du schon in der Ausbildung gut bezahlt. Nach der Ausbildung verdienst du – je nach Unternehmensgröße, Region und möglichem Tarifvertrag – um die 2.800 Euro.

Hast du die Weiterbildung als Logistikmeister erfolgreich abgeschlossen, erwartet dich ein Gehalt von durchschnittlich 3.800 Euro im Monat. Fachwirte für Logistiksysteme und Betriebswirte für Logistik hingegen liegen schließlich mit rund 4.000 Euro monatlich noch darüber. Möglich ist ein Verdienst bis hin zu 5.200 Euro oder mehr. Auch das hängt wieder von deinem Arbeitgeber, deiner Berufserfahrung und sonstigen Fähigkeiten ab.

Finanziell lohnt es sich auf jeden Fall, als Fachkraft für Lagerlogistik Weiterbildungsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen oder dich zu spezialisieren. Dazu kommen natürlich auch neue, spannende Aufgaben und Perspektiven.

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Bildnachweis: „Junge Frau in Lagerhalle" © DUSAN PETKOVIC - stock.adobe.com