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Fachkraft für Wasserversorgungstechnik
Ausbildung & Beruf

Ausbildung Fachkraft - Wasserversorgungstechnik

Achtung: Dieser Beruf heißt seit August 2024 Umwelttechnologe/-technologin - Wasserversorgung!

Es ist ein heißer Sommertag und der Wasserverbrauch ist hoch und wenn etwas nicht funktioniert, besteht dringender Handlungsbedarf. Du bist ohnehin unterwegs und wirst vom Innendienst zum entsprechenden Brunnen geschickt. Am Kompressor stimmt etwas nicht. Für dich als Fachkraft für Wasserversorgung ist das fast schon Routine: Du öffnest den Zylinderkopf, behebst das Problem und schon arbeitet der Kompressor wieder. Sauberes Trinkwasser ist wieder garantiert!

Berufsbild Fachkraft für Wasserversorgungstechnik

Was macht eine Fachkraft für Wasserversorgungstechnik (m/w/d)?

Als Fachkraft für Wasserversorgungstechnik übernimmst du abwechslungsreiche Aufgaben: Du bedienst die Maschinen, die Wasser fördern und weiterleiten und bist auch für die Wiederaufbereitung zuständig. Das gewonnene Wasser, Uferfiltrat, kommt aus Brunnen, Flüssen oder Seen und ist in die Erde gesickert. Später soll es zu Trinkwasser werden.

In diesem Beruf gibt es aber auch handwerkliche Aufgaben, die auf dich zukommen, wie zum Beispiel:

  • das Verlegen von Rohren
  • das Legen von Hydranten
  • oder auch das Reparieren von Rohrbrüchen.
  • Übrigens: Als Fachkraft für Wasserversorgungstechnik arbeitest du nicht mit Abwässern, das tun Umwelttechnologe für Abwasserbewirtschaftung (früher: Fachkraft für Abwassertechnik).

Wie sieht der Berufsalltag als Fachkraft für Wasserversorgungstechnik aus?

Im Berufsalltag muss zunächst Wasser aus dem Grundwasser, aus Flüssen oder Seen gewonnen werden, sodass die Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik damit arbeiten können. Sie leiten das Rohwasser durch verschiedene Becken, wo sich beispielsweise Sand absetzt oder andere unerwünschte Inhaltstoffe herausgefiltert werden. Dazu benutzen die Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik unter anderem Chemikalien, welche Schmutz zu Flocken werden lassen, die wiederum leicht zu filtern sind. Außerdem müssen die Keime und Krankheitserreger, die sich im Wasser befinden, durch Chlor, UV-Strahlung oder auch Ozon abgetötet werden.

Ist das Wasser vollständig gereinigt, überprüfen die Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik die Wasserqualität. Unter dem Mikroskop und bei chemischen Verfahren wird geprüft, ob das gesäuberte Wasser den gesetzlichen Vorschriften entspricht. Alle aus den Tests resultierenden Ergebnisse werden genauestens dokumentiert und analysiert. Ist das Wasser hygienisch aufbereitet, wird es in Hochbehältern gespeichert und kann in das Leitungsnetz abgegeben werden.

Schichtdienst und Rufbereitschaft sind für eine Fachkraft für Wasserversorgungstechnik üblich. Denn sobald es Störungen gibt oder Werte nicht stimmen, musst du ausrücken. Dabei bist du oft auch mit dem Auto unterwegs und musst Brunnen anfahren.

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Wo arbeitet man als Fachkraft für Wasserversorgungstechnik?

Als Fachkraft für Wasserversorgungstechnik arbeitest du hauptsächlich in Wasserwerken oder Pumpstationen, oft im Öffentlichen Dienst. Du kannst aber auch bei Tiefbauunternehmen tätig werden und beispielsweise beim Brunnenbau für die Wasserqualität zuständig sein.

Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik sind in Laboren tätig, aber genauso im Gelände oder auf Baustellen. Besonders häufig sind sie in Betriebsanlagen unterwegs und bewegen sich hier zwischen Hallen, Büroräumen und Laboren hin und her.

Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik

Wie werde ich Fachkraft für Wasserversorgungstechnik?

Rechtlich gibt es keine schulischen Voraussetzungen für den Beruf Fachkraft für Wasserversorgungstechnik. In der Vergangenheit hatte der Großteil der Azubis den Realschulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Hauptschulabschluss oder Abitur hatten insgesamt ca. ein Drittel der Ausbildungsanfänger. Ein kleiner Prozentsatz wurde ohne Schulabschluss eingestellt.

Was lernt man in der Ausbildung als Fachkraft für Wasserversorgungstechnik?

In deiner Ausbildung wirst du im Betrieb durch alle Schritte der Wasserversorgung geführt: Gewinnung, Aufbereitung, Speicherung und Verteilung. Um mit den Anlagen und Pumpen zurechtzukommen, musst du Grundkenntnisse in Elektronik und Elektrotechnik erlernen. Außerdem sind Physik und Chemie wichtige Komponenten deiner Ausbildung.

In der Berufsschule hast du theoretischen und praktischen Unterricht, beispielsweise in Lernfeldern wie Rohrleitungssysteme oder Trinkwasserverordnung. Hygiene und Sicherheit sind besonders wichtig. Deine Kenntnisse kannst du oft direkt umsetzen.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Zuständige Stelle:
IHK, im öffentlichen Dienst jeweils zuständige Stelle
Zuständige Stelle: IHK, im öffentlichen Dienst jeweils zuständige Stelle

Wie viel verdient eine Fachkraft für Wasserversorgungstechnik in der Ausbildung?

Dein Gehalt als Fachkraft für Wasserversorgungstechnik in der Ausbildung kann je nach Bundesland und Betrieb, in dem du beschäftigt bist, unterschiedlich ausfallen. Bei Energie- und Versorgungsunternehmen kannst du mit folgenden Vergütungen rechnen:

  • im ersten Jahr: 926 bis 1.183 Euro brutto im Monat.
  • im zweiten Ausbildungsjahr: 1.024 bis 1.294 Euro
  • im dritten Ausbildungsjahr: 1.100 bis 1.384 Euro

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

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Passt die Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik zu mir?

Als Fachkraft für Wasserversorgungstechnik arbeitest du hauptsächlich in Wasserwerken oder Pumpstationen. Du kannst aber auch bei Tiefbauunternehmen tätig werden und beispielsweise beim Brunnenbau für die Wasserqualität zuständig sein. Im Folgenden kannst du checken, ob die Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik zu dir passt oder eher nicht.

Fachkraft für Wasserversorgungstechnik ist der optimale Beruf für dich, wenn

  • du gerne verantwortungsvolle Aufgaben übernimmst
  • du sorgfältig und präzise arbeitest
  • du Interesse an Naturwissenschaften hast
  • du abwechslungsreiche Tätigkeiten magst

Fachkraft für Wasserversorgungstechnik passt nicht zur dir, wenn

  • du am liebsten im Büro arbeiten möchtest
  • du keine handwerklichen Tätigkeiten ausführen willst
  • du nicht gern unterwegs bist
  • für dich vielfältige Aufgaben Stress bedeuten

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Technik, Metall & Maschinenbau oder Handwerk kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten. Wenn du das (Fach-)Abitur hast, könntest du aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen: Anpassungsfortbildung, Aufstiegsfortbildung & Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik

Die Anpassungsfortbildung hilft dir dabei dein theoretisches Wissen zu erweitern und aufzufrischen. Unter anderem werden hier die Bereiche Wasserversorgung, Gewässerschutz und Wasserwirtschaft, Messtechnik und Rohrleitungsmontage behandelt.

Die Aufstiegsfortbildung benötigst du wenn du Karriere machen willst. Hierfür benötigst du die Weiterbildung als Techniker im Bereich Umweltschutztechnik mit dem Schwerpunkt Wasserver- und -entsorgung.

Typische Studienberufe für ausgebildete Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Fachkraft für Wasserversorgungstechnik

Trinkwasser ist wichtig und muss immer gesichert sein. Als Fachkraft für Wasseraufbereitung sorgst du dafür, dass Leitungen gereinigt werden, Wasseraufbereitungsanlagen funktionieren und genug Wasser gespeichert wird. Dabei sind Sicherheit und Umweltschutz wichtige Komponenten. Bei all deinen Tätigkeiten versuchst du auch immer, umsichtig und nachhaltig zu agieren: Wo immer du ohne Chemikalien für sauberes Wasser sorgen kannst, tust du es. Möchtest du selbst noch mehr Verantwortung übernehmen, kannst du dich weiterbilden oder spezialisieren.

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