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Fachwirt für Solartechnik / Fachwirtin für Solartechnik
Ausbildung & Beruf

Ausbildung Fachwirt für Solartechnik

Gerade bist du auf dem Weg zu einem potenziellen Kunden. Er möchte eine Photovoltaikanlage auf seinem Dach installieren, ihr hattet bereits ein erstes Telefongespräch. Für den Termin heute hast du eine Kostenkalkulation erarbeitet und möchtest ihm Finanzierungsmodelle für die Solaranlage vorstellen. Wenn du deine Arbeit als Fachwirt für Solartechnik richtig machst, kannst du ihn am Ende überzeugen, einen Vertrag mit euch abzuschließen.

Berufsbild Fachwirt für Solartechnik / Fachwirtin für Solartechnik

Was macht ein Fachwirt für Solartechnik (m/w/d)?

Fachwirte für Solartechnik verkaufen Anlagen für erneuerbare Energien, insbesondere Solaranlagen, an Unternehmen und Privathaushalte.

Dazu werden zuerst die Märkte und Zielgruppen definiert und die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlagen und Solarthermischen Anlagen unter die Lupe genommen. Daraufhin entwickelt ein Fachwirt für Solartechnik auch Marketingstrategien für den Vertrieb. Dazu gehört unter anderem, Infomaterial zu erstellen, Anzeigen zu schalten und Social-Media-Kanäle zu pflegen.

Auch für die eigentliche Kundenakquise sind Fachwirte für Solartechnik zuständig. Im Anschluss werden Beratungstermine durchgeführt, Angebote erstellt und im besten Fall Kaufverträge abgeschlossen. Für die Montage der Anlagen koordinieren sie alle beteiligten Gewerke und kontrollieren den Prozess. Auch anstehende Wartungs- und Serviceaufträge koordinieren sie.

Und was macht ein Solartechniker? Auch Solartechniker sind für die Konzeption und Planung von Solaranlagen verantwortlich. Sie analysieren die baulichen Gegebenheiten, bewerten das Kosten-Nutzen-Verhältnis und entwerfen die regenerativen Energieanlagen. Für den ​​Bau und die Inbetriebnahme von Solaranlagen sind Solartechniker ebenfalls zuständig. Im Gegensatz dazu kümmert sich ein Fachwirt für Solartechnik nicht um die Inbetriebnahme der Anlagen, aber ist viel tiefer in der anfänglichen Marktanalyse, den Marketingmaßnahmen und dem Vertrieb tätig.

Wie sieht der Berufsalltag als Solartechniker aus?

Fachwirte für Solartechnik sind für den Verkauf von Solaranlagen zuständig – von der Kundenakquise bis hin zur Vertragsabwicklung. Dabei arbeiten sie meist vom Büro aus – Bildschirmarbeit gehört zum Arbeitsalltag. Am Computer führen sie Analysen durch, erstellen Konzepte zur Wirtschaftlichkeit der Anlagen und arbeiten Kostenaufstellungen und Verträge.

Ein Fachwirt für Solartechnik übernimmt zusätzlich noch die Marktanalyse im Bereich regenerative Energien.

Solartechniker und Fachwirte für Solartechnik sind bei Kunden vor Ort. Zu ihren Aufgaben gehört, die Kunden zu Modulen, Zubehör, Anlieferung und Installation der Solaranlagen zu beraten. Auch mit ihren Kollegen und Lieferanten sowie dem Solarmonteur vor Ort stehen sie in regelmäßigem Kontakt.

Solartechniker arbeiten kundenorientiert. Das kann bedeuten, dass sie unregelmäßige Arbeitszeiten haben und Kundentermine auch spät abends oder am Wochenende stattfinden. Darüber hinaus sind sie teilweise auch über mehrere Tage und im Ausland unterwegs.

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Wo arbeiten Solartechniker?

Solartechniker arbeiten vor allem in Büros und Verkaufsräumen. Daneben sind sie auch bei ihren Kunden und auf den jeweiligen Baustellen unterwegs.

Angestellt ist sind Solartechniker häufig bei Herstellern oder Vertreibern von regenerativen Energieanlagen oder in Elektroinstallationsbetrieben.

Ausbildung zum Fachwirt für Solartechnik / zur Fachwirtin für Solartechnik

Wie läuft die Ausbildung zum Fachwirt für Solartechnik ab?

Fachwirt für Solartechnik wirst du über eine berufliche Weiterbildung. Die Lehrgänge kannst du bei ​​Bildungszentren von Industrie- und Handelskammern und anderen Bildungseinrichtungen absolvieren. Im Rahmen dieser Lehrgänge hast du theoretischen Unterricht sowie praktische Übungen.

Die Weiterbildung dauert in Vollzeit 7 Monate.

Für den Titel Fachwirt für Solartechnik musst du eine Prüfung absolvieren, diese richtet sich nach den Rechtsvorschriften der jeweiligen Handwerkskammern. Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang übrigens nicht verpflichtend.

Was lernt man in der Ausbildung zum Fachwirt für Solartechnik (m/w/d)?

In der Weiterbildung zum Fachwirt für Solartechnik beschäftigst du dich in erster Linie mit regenerativen Energieanlagen – von der Funktionsweise bis hin zum Verkauf.

In den Lehrgängen könnten dich folgende Themengebiete erwarten:

  • Grundlagen der Photovoltaik, Wärmepumpe, Solarthermie, Biomasse, Windenergie
  • Grundlagen Englisch / Kommunikation Deutsch–Englisch
  • Förderprogramme für regenerative Energien
  • Wirtschaftlichkeitsberechnung
  • Marketing, Direktvertrieb
  • Auftragsabwicklung bei regenerativen Energien
  • Europäische Märkte

Solartechniker: Voraussetzungen für die Ausbildung

Du kannst dir vorstellen, als Solartechniker oder Fachwirt für Solartechnik zu arbeiten? Dann interessiert dich sicher, welche Voraussetzungen du dafür mitbringen solltest.

Schulfächer
  • Wirtschaft/Recht
  • Mathe/Physik
  • Englisch
Stärken
  • Serviceorientierung
  • Verhandlungsstärke
  • Betriebswirtschaftliches Denken
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Büro, bei Kunden
  • Bildschirmarbeit
  • Kundenkontakt

Für die Weiterbildung als Solartechniker brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss.

Allerdings wirst du für die Weiterbildungsprüfung als Fachwirt für Solartechnik meist nur mit einer abgeschlossenen Ausbildung im kaufmännischen oder technischen Bereich zugelassen. In Frage kommt hier z. B. eine Ausbildung als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, Dachdecker, Kälte- und Klimatechniker oder Industriekaufmann. Berufserfahrung, vor allem im Vertrieb, wird ebenso vorausgesetzt.

Neben deinen fachlichen Qualifikationen spielen auch deine persönlichen Fähigkeiten eine Rolle. Als Solartechniker solltest du nämlich stets serviceorientiert arbeiten und Verhandlungsstärke besitzen. Betriebswirtschaftliches Denken ist ebenfalls wichtig.

Wie viel verdient eine Solartechnikerin in der Ausbildung?

Während deiner Ausbildung zur Solartechnikerin wirst du leider nicht bezahlt. Im Gegensatz zu einer Dualen Ausbildung bekommt man bei einer beruflichen Weiterbildung keine Ausbildungsvergütung und muss sogar oft mit Kosten rechnen.

Machst du eine Weiterbildung zum Fachwirt für Solartechnik fallen für den Besuch des Unterrichts Lehrgangsgebühren an. Für die Prüfung selbst musst du meist Prüfungsgebühren zahlen.

Da die Weiterbildung oft berufsbegleitend absolviert oder finanziell unterstützt wird, wirst du währenddessen nicht ohne Einnahmen bleiben.

Passt die Ausbildung zum Solartechniker zu mir?

Fachwirtin für Solartechnik passt perfekt zu dir, wenn

  • du gerne kommunizierst und berätst
  • Freude an Betriebswirtschaft hast
  • gut planen und koordinieren kannst
  • selbstständig arbeiten möchtest

Solartechniker ist sicher nicht dein Traumberuf, wenn du

  • nicht gerne Verhandlungen führst
  • nicht am Computer arbeiten willst
  • geregelte Arbeitszeiten haben möchtest
  • nicht gerne beruflich unterwegs bist

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Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Fachwirte für Solartechnik haben in den meisten Fällen bereits eine Berufsausbildung vor der Fachwirt-Weiterbildung abgeschlossen. Doch damit musst du noch nicht das Ende deiner Karriereleiter erreicht haben. Du hast trotzdem noch einige Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln. Wir unterscheiden generell zwischen:

  • Anpassungsweiterbildung
  • Aufstiegsweiterbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Fachwirt für Solartechnik / zur Fachwirtin für Solartechnik

Mit einer Anpassungsweiterbildung bleibst du immer up to date und hältst dein Fachwissen aktuell. Als Solartechniker kannst du dich z. B. in Photovoltaik oder Solarthermie fortbilden. Auch eine Weiterbildung im Bereich Kalkulation, Verkauf oder Marketing ist sinnvoll.

Mit deinem Fachwirttitel hast du bereits eine Aufstiegsweiterbildung absolviert. Speziell für Weiterbildungsabsolventen gibt es Lehrgänge, die auf den bereits vorhandenen Qualifikationen aufbauen. Du könntest beispielsweise Techniker der Fachrichtung Gebäudesystemtechnik werden.

Mit einem Studium erweiterst du dein Fachwissen als Solartechniker noch einmal enorm. In Frage kommen sowohl allgemeine betriebswirtschaftliche Studiengänge wie Betriebswirtschaftslehre (BWL) oder Business Administration als auch fachspezifische Studiengänge wie Erneuerbare Energien, Gebäudetechnik oder Energie- und Gebäudetechnik.

Mit deinem Weiterbildungsabschluss als Fachwirt für Solartechnik kannst du übrigens auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung studieren.

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Solartechniker

Solartechniker setzen sich aktiv für die Energiewende ein und können damit eindeutig behaupten, einen nachhaltigen Beruf zu haben. Erneuerbare Energien gewinnen außerdem immer weiter an Bedeutung, sodass dieses Berufsfeld eines der zukunftssichersten ist.

Darüber hinaus ist die Branche vom digitalen Fortschritt geprägt. Die Digitalisierung prägt alle Bereiche des Berufsfeldes und verändert die Aufgabenfelder als Solartechniker ständig. So werden Chatbots im Kundenservice eingesetzt, Digitales Dokumentenmanagement hilft bei der Marktanalyse, Omnichannel Retailing spielt im Verkauf eine große Rolle und Vertragsgeneratoren unterstützen bei der Vertragsausarbeitung. Auch künstliche Intelligenzen (KI) werden in der Energiewirtschaft zunehmend eingesetzt.

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Bildnachweis:

„Fachwirt für Solartechnik“ ©BalanceFormCreative - stock.adobe.com – stock.adobe.com

„Fachwirt für Solartechnik berät Kunden“ ©REDPIXEL - stock.adobe.com

„Fachwirtin für Solartechnik kalkuliert Angebot“ ©Diego Cervo - stock.adobe.com

„Fachwirt für Solartechnik kontrolliert PV-Module beim Kunden“ ©Yuri Arcurs – stock.adobe.com