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Fahrradmonteur / Fahrradmonteurin
Ausbildung & Beruf

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Ausbildung Fahrradmonteur

Noch heute werden einige Fahrräder eure Werkstatt verlassen. Möglich ist das Ganze natürlich nur durch eure sorgfältige und präzise Arbeit. Als Fahrradmonteur hast du nämlich bereits dafür gesorgt, dass die Fahrräder perfekt vorbereitet und ausgerüstet sind. Die Räder sind befestigt, die Pedale verschraubt und die Qualität stimmt.

Berufsbild Fahrradmonteur / Fahrradmonteurin

Was macht ein Fahrradmonteur (m/w/d)?

Als Fahrradmonteur bzw. Fahrradmonteurin ist es deine Hauptaufgabe, Fahrräder zusammenzubauen, zu reparieren und sie in gutem Zustand zu halten. Dazu verwendest du verschiedene Werkzeuge und Geräte, wie Schraubendreher, Zangen, Bohrer oder Metallsägen.

Stellst du ein neues Fahrrad zusammen, baust du es aus Rahmen, Rädern, Reifen sowie Tretlager, und Schalt- und Bremssystemen zusammen. Reparierst oder prüfst du ein Rad, fixierst du dieses meist in Einspannvorrichtungen, damit du deine Arbeiten ungestört durchführen kannst. Sollte ein Einzelteil fehlen, stellst du dieses oftmals auch selbst her.

Bevor ein Fahrrad in andere Hände geht, gehst du sicher, dass es verkehrssicher ist. Du achtest darauf, dass die Bremsen, Leuchten, Klingeln und Scheinwerfer funktionieren. Bei Reparaturen verschaffst du dir einen Überblick über die Defekte und notwendigen Arbeitsschritte.

Teil deines Jobs ist es auch, Kunden hinsichtlich Teilen und Zubehör sowie der Pflege zu beraten. Schließlich stellen sich beim Kauf eines Fahrrads viele Fragen, bei denen du der optimale Ansprechpartner bist.

Wie sieht der Berufsalltag als Fahrradmonteur aus?

Fahrradmonteure arbeiten überwiegend mit technischen Geräten wie Prüfgeräten, Handwerkzeugen und mit der Hand. Während der Arbeit an Fahrrädern kommen sie auch mit Ölen, Fetten oder Schmiermitteln in Kontakt. Um sich zu schützen, tragen sie deswegen Schutzkleidung oder Ausrüstung. Auch körperliche Beanspruchung gehört dazu: Als Fahrradmonteur arbeitest du teils in Zwangshaltungen, beispielsweise gebückt oder über Kopf, oder trägst schwere Ersatzteile.

Auch Kundenkontakt gehört zum Arbeitsalltag als Fahrradmonteurin. Du hörst dir die Wünsche deiner Kunden aufmerksam an, berätst bei Ergonomie-Fragen und übergibst Garantiebescheinigungen und Bedienungsanleitungen.

Gerade bei saisonalen Spitzen, beispielsweise zum Start der Sommersaison, kann es auch mal zu unregelmäßigen Arbeitszeiten kommen. Denn zu dieser Zeit werden überdurchschnittlich viele Fahrräder verkauft, gewartet oder inspiziert.

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Wo arbeiten Fahrradmonteure?

Jobs für Fahrradmonteure findest du vor allem im Fahrrad- und Fahrradzubehörhandel. Daneben kannst du natürlich auch bei etlichen Betrieben arbeiten, die Fahrräder reparieren und montieren. Deinen Arbeitstag verbringst du dann meist in einer Werkhalle oder in einer Werkstatt. Aber auch der Einsatz in Verkaufsräumen oder Büroräumen ist möglich.

Ausbildung zum Fahrradmonteur / zur Fahrradmonteurin

Wie läuft die Ausbildung zum Fahrradmonteur ab?

Möchtest du Fahrradmonteur werden, führt der Weg über eine 2-jährige duale Ausbildung. Während der Ausbildung wechselst du also zwischen Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb lernst du vor allem die praktische Seite deines Berufs kennen. In der Schule wird dir das dazugehörige Hintergrundwissen beigebracht.

Während der Ausbildungszeit führst du ein Berichtsheft. Dieses beinhaltet deine Aufgaben und Tätigkeiten und wird auch regelmäßig von deinem Ausbilder überprüft.

Zu Beginn des 2. Jahres findet die Zwischenprüfung statt. Das Ziel dieser Prüfung ist es, einen Überblick über deinen Wissens- und Lernstand zu erhalten. Die Abschluss- bzw. Gesellenprüfung findet dann am Ende der Ausbildung statt.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
2 Jahre
Dauer der Ausbildung: 2 Jahre
Ausbildungsvergütung:
z. B. 620 bis 750 Euro im 1. Jahr
Ausbildungsvergütung: z. B. 620 bis 750 Euro im 1. Jahr

Was lernt man in der Ausbildung zum Fahrradmonteur (m/w/d)?

In der Ausbildung lernst du sowohl praktische als auch theoretische Inhalte. Im Betrieb steht vor allem die Berufspraxis an. Dir wird gezeigt, wie man Kunden richtig berät, wie man verschiedene Bauteile und Baugruppen montiert und demontiert oder welche Werkzeuge sich für die verschiedenen Arbeiten eignen.

In der Berufsschule eignest du dir das entsprechende Wissen an. Du lernst, wie man Kraftübertragungs- und Bremssysteme kontrolliert oder wie man Waren und Dienstleistungen bereitstellt. Außerdem hast du klassische Fächer wie Deutsch oder Sozialkunde.

Fahrradmonteur: Voraussetzungen für die Ausbildung

Die Ausbildung zum Fahrradmonteur hört sich gut an? Dann schau doch jetzt gleich, ob du die passenden Voraussetzungen mitbringst:

Schulfächer
  • Werken / Technik
  • Mathe
  • Physik
Stärken
  • Handwerklich-technisches Geschick
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Sorgfalt & Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Werkstatt,
  • Manchmal unregelmäßige Arbeitszeiten
  • Körperliche Beanspruchung

Um in die Ausbildung zum Fahrradmonteur zu starten, brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Die meisten Azubis haben bringen einen Hauptschulabschluss mit.

Hast du gute Noten in den passenden Fächer, kann dir das Vorteile bei deiner Bewerbung verschaffen. Gerade gute Leistungen in Werken und Technik helfen dir bei Arbeiten mit Handwerkzeugen oder Spezialwerkzeugen. Kennst du dich mit Mathe aus, fällt es dir vermutlich leichter, Einstellwerte oder Kostenvoranschläge zu berechnen. Vorwissen aus Physik ist hilfreich, um mechanische Vorgänge besser einzuordnen.

Wichtig sind zudem die passenden Stärken. Du solltest nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch ein gewisses technisches Verständnis mitbringen. Darüber hinaus wird von dir auch eine sorgfältige, verantwortungsbewusste und selbstständige Arbeitsweise erwartet.

Wie viel verdient ein Fahrradmonteur in der Ausbildung?

Wirst du als Fahrradmonteur nach dem Zweiradmechanikerhandwerk vergütet, kannst du während der Ausbildung je nach Bundesland folgendes Gehalt bekommen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 620 bis 750 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 732 bis 800 Euro

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Tim - Azubi bei der CCF Centro Commerciale GmbH
Tim CCF Centro Commerciale GmbH

Hi, ich bin Tim, 24 Jahre alt und mache gerade meine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker bei Karabag. Von Anfang an wurde ich hier super aufgenommen. Das Team ist echt klasse und hat mich direkt integriert. In der Werkstatt arbeite ich mit modernen Tools und digitalen Prozessen, was die Arbeit total erleichtert. Besonders cool finde ich, dass ich ständig von er...

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Passt die Ausbildung zum Fahrradmonteur zu mir?

Die Ausbildung zum Fahrradmonteur ist eine gute Wahl für dich, wenn

  • du ein großer Fahrradliebhaber bist
  • dir handwerkliche Tätigkeiten liegen
  • du dir Kundenkontakt wünschst
  • du sorgfältig und exakt arbeiten kannst

Eine andere Ausbildung eignet sich vermutlich besser für dich, wenn

  • du nicht mit Öl und Schmierstoffen in Kontakt kommen möchtest
  • du keine Lust auf Schutzkleidung hast
  • du nicht körperlich arbeiten möchtest
  • du dir einen Job im Büro wünschst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir noch nicht sicher, was dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Liegt die Ausbildung nach 2 Jahren erfolgreich hinter dir, muss dein Weg noch lange nicht zu Ende. Vielmehr stehen dir etliche Weiterbildungen offen. Wir unterscheiden dabei folgende 3 Formen:

  • Anpassungsweiterbildung,
  • Aufstiegsweiterbildung &
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Fahrradmonteur / zur Fahrradmonteurin

Eine Anpassungsweiterbildung hilft dir dabei, die neuesten Entwicklungen in deinem Berufsfeld kennenzulernen. Als Fahrradmonteur eignen sich Weiterbildungen in Bereichen wie Zweiradtechnik, Wartung und Instandhaltung sowie Schweiß-, Füge- und Trenntechniken.

Aufstiegsweiterbildungen dagegen helfen dir dabei, beruflich aufzusteigen. Unter anderem kannst du die Ausbildung als Zweiradmechatroniker der Fachrichtung Fahrradtechnik oder Motorradtechnik anschließen. Möglich sind außerdem die Weiterbildungen zum Zweiradmechanikermeister oder zum Zweirad-Servicetechniker.

Zuletzt kannst du natürlich auch noch studieren. Eine gute Option ist unter anderem der Studiengang Fahrzeugtechnik.

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Fahrradmonteur

Da die Nachfrage nach Fahrrädern seit vielen Jahren auf hohem Niveau bleibt, sehen deine Zukunftsaussichten als Fahrradmonteur gut aus. Gerade mit Kenntnissen im Bereich E-Bike kannst du dein Tätigkeitsfeld auch erweitern.

Außerdem trägt dein Job auch zur Nachhaltigkeit bei. Du sorgst schließlich dafür, dass klimaneutrale und umweltfreundliche Fahrräder eine gute Alternative zu motorisierten Fahrzeugen sind und trägst zu einer längeren Nutzung bei.

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Bildnachweis:

„Fahrradmonteur in Werkstatt“ ©rh2010 - stock.adobe.com

„Fahrradmonteurinnen stehen vor Fahrrad“ ©pikselstock - stock.adobe.com

„Fahrradmonteurin arbeitet an Lenker“ ©Dragana Gordic - stock.adobe.com

„Fahrradmonteure arbeiten im Fahrradzubehörhandel“ ©Kzenon - stock.adobe.com

„Fahrradmonteur berät Kundin“ ©industrieblick - stock.adobe.com

„Fahrradmonteure arbeiten in Werkstätten“ ©rh2010 - stock.adobe.com