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Florist / Floristin
Ausbildung & Beruf

28 freie Stellen
Ausbildung Florist

Du kommst morgens in den Laden und dich begrüßt bereits der Duft von frischen Blumen. Jeden Tag aufs Neue begeistert dich diese einzigartige Atmosphäre mit den bunt gemischten Blumen. Auf dich warten heute verschiedene Bestellungen von Kunden. Dafür checkst du zuerst das Lager und schaust nach, ob es alle benötigten Materialien hergibt. Anschließend beginnst du mit dem ersten Auftrag. Ein Hochzeitsstrauß? Ein buntes Gesteck mit vielen Farben? Hinter jedem deiner Werke steckt eine Geschichte und du überlegst, bei welchem Anlass dieses Werk Freude bringt.

Berufsbild Florist / Floristin

Was macht ein Florist (m/w/d)?

Als Florist bzw. Floristin in einem Blumenladen fertigst du nach Kundenwunsch verschiedene Sträuße, Kränze und Gestecke an. Dafür verwendest du zahlreiche Blumen und andere Materialien, die du aufeinander abstimmst. Nicht immer ist ein Strauß nach Kundenwunsch nötig. Deshalb fertigst du für den Laden eigene Kreationen an. Diese stehen im Verkaufsraum direkt zum Mitnehmen bereit. Für möglichst lange Freude berätst du außerdem die Kunden über die richtige Pflege. Wie schneidest du die Blumen richtig an oder welche Pflege benötigt die Topfpflanze?

Damit der Blumenladen einladend ist, kümmerst du dich auch um die Dekoration des Schaufensters. In Abhängigkeit von der Saison wählst du passende Dekoelemente, die jeden Kunden ansprechen. Neben den Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten stimmst du das Schaufenster beispielsweise auf den Valentinstag ab. Deiner Kreativität lässt du dabei freien Lauf.

Wie sieht der Berufsalltag als Florist aus?

Für den Beruf Florist bzw. Floristin setzt du deine Kreativität ein und fertigst im Blumenladen schöne Blumendeko an. Du wählst aufgrund deiner Fähigkeiten passende Blumen aus, damit dein gesamtes Werk stimmig ist. Neben der Anfertigung von Kundenwünschen zauberst du weitere Deko für den Laden. Zwischendurch berätst du Kunden und hilfst ihnen bei der Auswahl.

Nicht selten erwartet dich als Florist eine Großbestellung, beispielsweise für eine Hochzeit. In diesem Fall triffst du dich mit dem Brautpaar und besprichst mit ihnen gemeinsam die Hochzeitsblumen. Zur Hochzeit lieferst du die Blumen pünktlich und arrangierst diese in der Location. Solch ein Auftrag kann für dich manchmal mehrere Tage Arbeit bedeuten, besonders wenn das Brautpaar die gesamte Blumendeko von Auto bis Brautstrauß bei dir bestellt.

Blumenfachgeschäft Florist nimmt Bestellung entgegen Floristin arbeitet an Blumenstrauß Floristen arbeiten an Blumengesteck Floristin vor Blumenladen Florist arbeitet an Pflanzendekoration

Wo arbeitet man als Florist?

Als Florist und Floristin findest du eine Anstellung in Blumenfachgeschäften, in Gartencentern und Gärtnereien. Auch der Großhandel oder Bestattungsunternehmen benötigen Floristen, sodass dir verschiedene Branchen offenstehen. Diese Branchen bringen auch unterschiedliche Arbeitsumfelder mit sich, sodass du deinen Arbeitsort als Florist entsprechend deiner Vorlieben wählen kannst.

Möchtest du deine Kreativität ausleben und bevorzugst den persönlichen Kontakt mit Kunden, ist das Blumenfachgeschäft die richtige Wahl für dich. Interessierst du dich mehr für Pflanzen und deren Pflege, kannst du dies in einer Gärtnerei ausleben. Denn in der Gärtnerei findest du seltener Schnittblumen, sondern vorrangig Pflanzen für Haus und Garten.

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Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Florist wirst, was man als Floristin macht und wie viel Geld du verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!

Veröffentlicht am: 26.08.2023

Ausbildung zum Floristen / zur Floristin

Das nötige „Handwerkszeug“ bekommst du in deiner Ausbildung zur Floristin.

Was lernt man in der Ausbildung zum Floristen?

Im Betrieb erlernst du als Florist bzw. als Floristin das Handwerk der Blumenkunst von Anfang an. Wie bindest du Sträuße, damit diese nicht auseinanderfallen und welche Blumen passen perfekt zueinander? Wann und wie verwendest du die Werkzeuge wie Scheren, Zangen oder Messer? Auch den Kontakt mit den Kunden erlernst du im Betrieb und führst Beratungen nach einiger Zeit selbstständig durch.

Das theoretische Wissen für den Beruf des Floristen lernst du während des schulischen Teils deiner Ausbildung in der Berufsschule. Hierzu gehört das Wissen über Blumen,

deren Pflege und den richtigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Auch die Ermittlung des richtigen Bedarfs an Pflanzen, das Erstellen von Angeboten und die Buchführung erlernst du in der Berufsschule.

Welche Themen und Inhalte dich unter anderem in deiner Ausbildung erwarten, erklärt dir das AZUBIYO-Ausbildungslexikon:

  • B wie Botanik: Ist die Lehre von den Pflanzen. Daher lernst du nicht nur wie man Sträuße bindet, sondern auch Herkunft, Sorten und Besonderheiten von Pflanzen kennen.
  • H wie Hochzeitsschmuck: Ob Brautstrauß, Tischdeko oder Kirchenschmuck – am schönsten Tag im Leben haben Blumen großen Einfluss auf die Stimmung der Hochzeitsfeier und das Gesamtbild. Hierfür brauchst du als Florist das richtige Gespür.
  • P wie Pflanzenschutzmittel: „Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken…“ – damit dies nicht so schnell passiert, kommen Pflanzenschutzmittel zum Einsatz, deren richtige Anwendung und Dosierung du in deiner Ausbildung lernst.

Wie läuft die Ausbildung zur Floristin ab?

Du interessierst dich für diesen Beruf? Dann möchtest du bestimmt wissen, wie die Ausbildung dazu abläuft. Du befindest dich dabei in Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb erlernst du die praktische Seite des Berufsbildes Florist und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten führen. Darin hältst du fest, welche Aufgaben und Inhalte du in deiner Ausbildung zum Floristen bzw. zur Floristin erlernst. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.

Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres absolvierst du eine Zwischenprüfung, die aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil besteht. Am Ende der Ausbildung warten 3 schriftliche und eine praktische Abschlussprüfung aus mehreren Bestandteilen auf dich. Wenn du die Prüfung bestehst, darfst du dich staatlich anerkannter Florist nennen.

Weitere Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Floristen.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
750 € – 963 €
Ausbildungs­vergütung: 750 € – 963 €

Florist: Voraussetzungen für die Ausbildung

Florist bzw. Floristin kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Die meisten Azubis haben einen Hauptschulabschluss oder einen mittleren Schulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Ein kleinerer Teil startet mit (Fach-)Abitur in die Ausbildung. Nur eine Handvoll Azubis beginnt die Ausbildung ohne Schulabschluss.

Gute Noten in Kunst und Bio zahlen sich hier bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz aus. Auch gute Mathekenntnisse können bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hilfreich sein, denn sie erleichtern z.B. das Berechnen von Materialmengen. Aber gute Noten in diesen Fächern sind kein Muss. Am wichtigsten ist, dass du ein großes Interesse und die passenden Stärken für die Ausbildung zum Florist mitbringst. In diesem Beruf sind vor allem gestalterische Fähigkeiten gefragt und eine sorgfältige Arbeitsweise. Zudem kommen organisatorische Tätigkeiten hinzu, welche dich im Geschäft oder Laden herausfordern können.

Florist ist ein gestalterischer und kreativer Beruf. Das Arbeitsumfeld eines Florist sind meist Geschäfte oder Läden, zum Beispiel Blumenfachgeschäfte, Gartencenter oder Gärtnereien. Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, da vorwiegend mit den Händen gearbeitet wird.

Aber Florist ist nicht gleich Florist. Dein Arbeitsumfeld kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. In einem Blumenfachgeschäft bist du viel mit Kunden in Kontakt, da du Anfragen und Bestellungen entgegennimmst. Auch entwirfst du Blumen- und Pflanzenschmuck für verschiedene Anlässe z.B. Advents- und Weihnachtsschmuck. In einer Gärtnerei pflegst und versorgst du hauptsächlich die Pflanzen, d.h. Gießen, Düngen, Umtopfen und Schädlingsbekämpfung gehören zu deinem Arbeitsalltag. Dazu kommen kaufmännische Aufgaben wie das Bestellen und Annehmen von neuer Ware. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Schulfächer
  • Mathe
  • Biologie
  • Kunst
Stärken
  • Gestalterische Fähigkeiten
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Selbstorganisation
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Laden, Geschäft
  • Samstagsarbeit
  • Körperliche Beanspruchung

Wie viel verdient ein Florist in der Ausbildung?

Als Florist kannst du in deiner Ausbildung mit folgender Ausbildungsvergütung rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 750 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 852 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 963 Euro

Du möchtest gerne noch mehr über den Lohn als Florist bzw. als Floristin erfahren? Dann schau doch auf unser Florist Gehaltsseite vorbei.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

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Passt die Ausbildung zum Floristen / zur Floristin zu mir?

Du bist gut geeignet für den Beruf Florist, wenn du:

  • viel Kreativität besitzt
  • dich für die verschiedenen Pflanzen interessierst
  • gerne mit Menschen Kontakt hast
  • gerne Preise kalkulierst

Du bist eher weniger geeignet, wenn du:

  • allergisch gegen Blumen bist
  • keine Unterschiede in den Pflanzen erkennst
  • ungerne mit Menschen redest
  • keine kaufmännischen Inhalte ausüben möchtest

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass Florist bzw. Floristin dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze als Florist↓

Eine Tätigkeit im Bereich Garten, Landwirtschaft & Natur kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Wenn du deine Ausbildung zur Floristin erfolgreich beendet hast, gibt es für dich viele Möglichkeiten zur Weiterbildung, z.B. zum Floristmeister oder Techniker - Gartenbau. Wenn du die Hochschulreife hast, könntest du auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Garten- und Landschaftsbau, Landschaftsarchitektur oder Biologie.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Floristen / zur Floristin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Floristik, Verkauf oder Warenpräsentation kennenzulernen.

Eine Aufstiegsfortbildung bietet dir Möglichkeit, Karriere zu machen und beruflich aufzusteigen. Hierfür kannst du eine Meisterweiterbildung als Floristmeister oder eine kaufmännische Weiterbildung als Fachwirt - Handel anschließen. Andere Weiterbildungen sind beispielsweise:

  • Gestalter - Blumenkunst
  • Wirtschafter Floristik

Mögliche Studiengänge als Florist bzw. Floristin sind zum Beispiel:

  • Garten- und Landschaftsbau
  • Biologie

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Florist

Das Thema Nachhaltigkeit ist auch für Floristen immer wichtiger. Viele Blumenfachgeschäfte versuchen bereits heute mit dem eigenen Anbau von Pflanzen und Schnittblumen auf regionale Waren zu setzen, die keine langen Lieferwege benötigen. Dieser Wandel zeigt sich auch in der Ausbildung zum Floristen, in der das Thema Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielt.

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