Du schießt gerne Fotos von anderen? Deine Freunde fragen immer dich, wenn sie gute Bilder haben möchten? Dann passt bestimmt die Ausbildung zum Fotografen bzw. zur Fotografin zu dir. In diesem Beruf ist es deine Aufgabe, tolle Fotos von Personen, Landschaften oder Objekten zu machen. Doch wie viel kann man in diesem Bereich verdienen? Unser Gehalts-Check zeigt dir, mit welchem Lohn du als Fotograf in Ausbildung und Beruf rechnen kannst.
Wie viel verdient man als Fotograf (m/w/d) in der Ausbildung?
Für Fotografen bzw. Fotostudios gibt es keine speziellen Tarifverträge. Viele Ausbildungsbetriebe orientieren sich daher an der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestausbildungsvergütung. Diese beträgt 2023:
- 1. Ausbildungsjahr: 620 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 731,60 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 837 Euro
Bei einer Ausbildung in einer anderen Branche, in der ein Tarifvertrag gilt, kann die Vergütung auch höher ausfallen. Als Fotografie-Azubi im Einzelhandel kannst du zum Beispiel mit dieser Ausbildungsvergütung rechnen:
- 1. Ausbildungsjahr: 815 bis 960 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 865 bis 1.065 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 995 bis 1.210 Euro
Dein Gehalt in der Ausbildung hängt davon ab, ob dein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist, in welcher Branche und in welchem Bundesland du beschäftigt bist.
Aufgepasst: Was bedeuten diese Zahlen? Bei diesen Beträgen handelt es sich um Durchschnittswerte. Somit kann dein individuelles Azubi-Gehalt als Fotografin auch niedriger ausfallen! Tipp: Nutze auch den Stellenmarkt, um dich über dein Gehalt in der Ausbildung zu informieren. Einige Unternehmen machen entsprechende Angaben in ihren Stellenanzeigen.
Was verdient ein Fotograf in der Praxis?
Leon macht eine Ausbildung zum Fotografen in einem Fotofachgeschäft und wird nach dem Tarifvertrag für den Einzelhandel vergütet. In Mecklenburg-Vorpommern, wo Leon seine Ausbildung absolviert, gelten im Einzelhandel derzeit diese Ausbildungsvergütungen:
- Im 1. Ausbildungsjahr 815 Euro,
- im 2. Jahr 865 Euro und
- im 3. Jahr 995 Euro.
Dein Gehalt als Fotograf hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen beispielsweise Branche, Arbeitsort und Berufserfahrung. Wenn dein Arbeitgeber an einen Tarifvertrag gebunden ist, gilt für deinen Lohn als Fotograf eine feste Regelung. Welcher Tarifvertrag in deinem speziellen Fall gilt, hängt z.B. von Branche und Region ab.
Über dein Einstiegsgehalt entscheidet deine tarifliche Entgeltgruppe. Ein ausgelernter Fotograf wird in der Regel in die niedrigste Gruppe für Angestellte mit abgeschlossener Berufsausbildung eingeordnet. Je nach Branche sind zum Beispiel folgende Brutto-Verdienste möglich. Hier siehst du die bestbezahlten Ausbildungsberufe.
Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen:
Was verdient ein Fotograf im Einzelhandel?
Im Einzelhandel kannst du als ausgelernter Fotograf mit einem Einstiegsgehalt von 1.900 bis 3.200 Euro rechnen.
Wie viel verdient eine Fotografin in der Druckindustrie?
Nach der Ausbildung kannst du als Fotografin in der Druckindustrie mit einem Einstiegsgehalt von 2.200 bis 3.100 Euro rechnen.
Bei diesen Beträgen handelt es sich um mögliche Gehälter für Fotografen in einigen Branchen. Daneben gibt es aber viele weitere Tarifverordnungen und Wirtschaftsbereiche. Deshalb kann dein Gehalt als Fotograf je nach Branche, Bundesland und Tarifvertrag auch unter oder über den angegebenen Beträgen liegen. Auch könntest du mit entsprechender Qualifikation in eine andere Tarifgruppe eingeordnet werden. Und mit den Berufsjahren erhöhen sich in der Regel auch die Gehälter.
Weitere Infos
Bildnachweis: „Spiegelreflexkamera" © Tiko - stock.adobe.com