Was erwartet dich in deiner heutigen Schicht als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer? Das weißt du vorab nie und auch während deiner Schicht kann sich alles verändern. Genau diese Abwechslung liebst du an deinem Beruf im Gesundheitswesen. Auch wenn der Job nicht immer leicht ist, stellst du diesen nie infrage. Denn du weißt, dass du eine wichtige Rolle im täglichen Ablauf einnimmst und die Patienten auf dich zählen. Daher kann der Tag noch so stressig sein, mit dem Lächeln der Patienten ist jeder Stress verflogen.
Berufsbild Gesundheits- und Krankenpflegehelfer / Gesundheits- und Krankenpflegehelferin
Was macht ein Gesundheits- und Krankenpflegehelfer (m/w/d)?
Als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer bzw. Gesundheits- und Krankenpflegehelferin bist du eine unverzichtbare Unterstützung in vielen Einrichtungen. Dabei übernimmst du 2 große Aufgaben: Du sorgst für die Hygiene und das Wohlbefinden der Patienten. Um die Sauberkeit und Hygiene in deiner Einrichtung zu gewährleisten, reinigst und desinfizierst du Pflegeutensilien. Außerdem kümmerst du dich darum, dass die Betten frisch bezogen und die Zimmer der Patienten aufgeräumt sind. Zusätzlich kümmerst du dich um die Patienten. Du hilfst ihnen beim Anziehen, unterstützt bei der Körperpflege und beim Gang zur Toilette.
Auch bei der Nahrungsaufnahme stehst du zur Seite. Indem du die Patienten regelmäßig umbettest, verhinderst du das Wundliegen. Denn nicht alle Patienten können sich eigenständig bewegen, sodass regelmäßiges Umbetten erforderlich ist. Mit Bewegungsübungen unterstützt du deine Patienten, um die Mobilität zu erhalten oder wiederherzustellen.
Wie sieht der Berufsalltag als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer aus?
In deinem Berufsalltag als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer bzw. Gesundheits- und Krankenpflegehelferin arbeitest du vorrangig im Schichtdienst, der von körperlicher Arbeit geprägt ist. Das Umbetten der Patienten und die Pflege erfordern körperliche Fitness. Besonders wenn der Patient nicht mithelfen kann, benötigst du nicht selten einen großen Kraftaufwand. Natürlich erwartet dich in diesem Beruf viel Kontakt mit Menschen. Du arbeitest eng mit den Patienten zusammen, hast ein offenes Ohr und kümmerst dich um deren Wohlbefinden.
Zusätzlich unterstützt du bei Krankenbehandlungen. Auf ärztliche Anweisung verabreichst du beispielsweise Augentropfen oder trägst Salben auf. Dafür benötigst du Geduld und Einfühlungsvermögen.
In diesem Beruf wirst du mit den Themen Sterben und Tod konfrontiert und musst mit verschiedenen Schicksalsschlägen umgehen, die eine stabile Persönlichkeit erfordern. Auch der Umgang mit den verschiedenen Charakteren der Patienten erfordert dein gesamtes Einfühlungsvermögen.
Wo arbeitet man als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer?
Mit deiner Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer bzw. Gesundheits- und Krankenpflegehelferin arbeitest du in Krankenhäusern, Kliniken und Gesundheitszentren. Darüber hinaus kannst du in Altenwohn- und -pflegeheimen, in Wohnheimen oder in der Kurzzeitpflege tätig sein.
Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer / zur Gesundheits- und Krankenpflegehelferin
Welche schulischen Voraussetzungen braucht man als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer?
Die Voraussetzungen für den Beruf Gesundheits- und Krankenpflegehelferin sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. In der Regel wird für diese Ausbildung mindestens ein Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Quelle: Ausbildungsverordnungen der Länder
Was lernt man in der Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer?
Während deiner schulischen Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer erhältst du einen Mix aus Theorie und Praxis. Dabei lernst du, wie du Pflegemaßnahmen durchführst und die Situationen richtig einschätzt. Außerdem lernst du den Umgang mit den Patienten und Angehörigen kennen, auch in schwierigen Situationen.
Deine erlernten Inhalte kannst du in verschiedenen Praktika anwenden. Diese absolvierst du im Gesundheitswesen, beispielsweise in Krankenhäusern oder anderen Pflegeeinrichtungen. Mithilfe der Praktika vertiefst du dein Wissen weiter und erhältst Einblicke in den Berufsalltag.
Wie viel verdient man als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer in der Ausbildung?
Die Ausbildung zum Pflegehelfer bzw. zur Pflegehelferin gehört zu den schulischen Ausbildungen. Im Gegensatz zur klassischen dualen Ausbildung absolvierst du diese Berufsausbildung also an einer speziellen Berufsfachschule bzw. -akademie. Von Bundesland zu Bundesland ist die Ausbildung zum Pflegehelfer unterschiedlich geregelt, auch was die Ausbildungsvergütung betrifft: In manchen Bundesländern ist keine Ausbildungsvergütung vorgesehen, in anderen wiederum hast du als Azubi Anspruch auf eine angemessene Vergütung. Je nach Region und Träger der praktischen Ausbildung kann dein Azubi-Gehalt als Gesundheits- und Krankenpflegehelferin daher ganz unterschiedlich ausfallen.
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Gesundheits- und Krankenpflegehelfer Gehaltsseite.
Passt die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer / zur Gesundheits- und Krankenpflegehelferin zu mir?
Du bist gut geeignet für den Beruf Gesundheits- und Krankenpflegehelfer bzw. Gesundheits- und Krankenpflegehelferin, wenn
- du gerne mit Menschen arbeitest
- du kein Problem mit unangenehmen Gerüchen hast
- du gut mit Stress umgehen kannst
Du bist eher weniger geeignet, wenn
- du keinen Schichtdienst möchtest
- du körperlich nicht fit bist
- du Probleme mit Desinfektionsmitteln hast
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Eine Tätigkeit im Bereich Pflege und Medizin kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:
Weiterbildung & Zukunftsaussichten
Hast du die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer bzw. zur Gesundheits- und Krankenpflegehelferin abgeschlossen, hast du zahlreiche Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:
- Anpassungsfortbildung,
- Aufstiegsfortbildung &
- Studium.
Weiterbildung nach der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer / zur Gesundheits- und Krankenpflegehelferin
Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Krankenpflege, Krankenbetreuung, Pflegedokumentation oder Hygiene im Gesundheitsbereich kennenzulernen.
Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Haus- und Familienpfleger oder zum Fachwirt - Gesundheits- und Sozialwesen. Aber auch ein Studium kannst du anschließen.
Passende Studiengänge sind:
- Pflegemanagement, -wissenschaft
- Medizin-, Pflegepädagogik
- Gesundheitsförderung, -pädagogik
Während deiner täglichen Aufgaben als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer kannst du deinen persönlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz leisten. Beispielsweise kannst du beim Waschen der Patienten auf den Wasserverbrauch achten. Das geht, indem du den Wasserdruck niedrig hältst oder eine Schüssel nutzt. Dadurch sparst du täglich viel Wasser ein und schonst die Ressourcen.
Und deine Zukunft im Gesundheitswesen? Im Gesundheitswesen steht dir eine sichere Zukunft bevor, die du mit entsprechenden Weiterbildungen selbst gestalten kannst. Du kannst beispielsweise die Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau machen oder andere Fortbildungen absolvieren.
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Weitere Infos
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