Du möchtest hauptberuflich anderen Menschen helfen? Du bist einfühlsam, belastbar und könntest dir außerdem vorstellen, in einem Krankenhaus zu arbeiten? Dann könnte der Beruf Gesundheits- und Krankenpflegehelfer bzw. Gesundheits- und Krankenpflegehelferin der richtige für dich sein! Bevor du dich nach Ausbildungsplätzen umsiehst, solltest du dir am besten anschauen, ob auch die Vergütung deinen Vorstellungen entspricht. Der Gehalts-Check zeigt dir, was du in Ausbildung und Beruf verdienst.
Wie viel verdient man als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer (m/w/d) in der Ausbildung?
Die Ausbildung zum Pflegehelfer gehört zu den schulischen Ausbildungen. Im Gegensatz zur klassischen dualen Ausbildung absolvierst du diese Berufsausbildung also an einer speziellen Berufsfachschule bzw. -akademie. Von Bundesland zu Bundesland ist die Ausbildung zum Pflegehelfer unterschiedlich geregelt, auch was die Ausbildungsvergütung betrifft: In manchen Bundesländern ist keine Ausbildungsvergütung vorgesehen, in anderen wiederum hast du als Azubi Anspruch auf eine angemessene Vergütung. Je nach Region und Träger der praktischen Ausbildung kann dein Azubi-Gehalt als Gesundheits- und Krankenpflegehelferin daher ganz unterschiedlich ausfallen.
Unter Umständen hast du während deiner Ausbildung zum Pflegehelfer Anspruch auf BAföG-Förderung. Damit dir finanzielle Unterstützung zusteht, musst du bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die sich unter anderem auf dein Einkommen, das Einkommen deiner Eltern und deine Wohnsituation beziehen. Den BAföG-Antrag reichst du bei dem für dich zuständigen Amt für Ausbildungsförderung ein. Weitere Informationen stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung unter „Das neue BAföG" http://www.bafoeg.bmbf.de bereit.
Bei einer Vielzahl schulischer Ausbildungen erhalten Auszubildende keine Ausbildungsvergütung, zum Beispiel als angehender Kinderpfleger oder Fachkraft für Pflegeassistenz. Bei einigen schulischen Ausbildungen, wie eben dem Gesundheits- und Krankenpflegehelfer, ist ein Anspruch auf Vergütung je nach Bundesland unterschiedlich geregelt. Und bei manchen schulischen Ausbildungsberufen ist für alle Auszubildenden ein angemessenes Azubi-Gehalt fest vorgeschrieben. Dazu gehören der Altenpfleger und der Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger.
Die Höhe deines Gehalts als Gesundheits- und Krankenpflegehelferin hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise Arbeitsort, Arbeitsbereich und Berufserfahrung. Eine feste Regelung gilt für dein Einkommen als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer dann, wenn dein Arbeitgeber an einen Tarifvertrag gebunden ist. Je nach Einrichtung und Region gibt es aber ganz unterschiedliche Tarifverträge.
Dein Einstiegsgehalt ergibt sich aus der tariflichen Vergütungsgruppe, in die du nach deiner Ausbildung eingestuft wirst. Je nach Art der Einrichtung sind für Berufseinsteiger beispielsweise die unten angegebenen Verdienste möglich.
Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter nach Träger der Einrichtung / Branche:
Was verdient ein Gesundheits- und Krankenpflegehelfer im öffentlichen Dienst?
Im öffentlichen Dienst kannst du als ausgelernter Gesundheits- und Krankenpflegehelfer mit einem Einstiegsgehalt von 2.600 bis 2.900 Euro rechnen.
Wie viel verdient eine Gesundheits- und Krankenpflegehelferin bei Diakonie oder Caritas?
Nach der Ausbildung kannst du als Gesundheits- und Krankenpflegehelferin bei der Diakonie oder der Caritas mit einem Einstiegsgehalt von 2.200 bis 3.500 Euro rechnen.
Dies sind mögliche Gehälter für Pflegehelfer in einigen Bereichen. Daneben gibt es aber viele weitere Arbeitsbereiche und Tarifverträge. Somit kann dein Gehalt als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer auch unter oder über den angegebenen Beträgen liegen. Auch könntest du mit entsprechender Qualifikation in eine andere Tarifgruppe eingeordnet werden. Und mit den Berufsjahren erhöhen sich in der Regel auch die Gehälter.
Weitere Infos
Bildnachweis: „Krankenpflegehelferin mit Patientin" © Monkey Business / Fotolia