Golfballtaucher / Golfballtaucherin
Ausbildung & Beruf
So manches Gewässer birgt wahre Schätze. Für einen Teich oder See auf einem Golfplatz gilt das in jedem Fall. Denn hier tummeln sich teilweise hunderte Golfbälle, die sich zu echtem Geld machen lassen. Was genau auf dich als Golfballtaucher zukommt, erfährst du jetzt hier.
Berufsbild Golfballtaucher / Golfballtaucherin
Was macht ein Golfballtaucher (m/w/d)?
Als Golfballtaucher hast du eine einfache, aber einzigartige Aufgabe: versenkte Golfbälle aus Wasserhindernissen auf Golfplätzen zu bergen. Diese Bälle gehen während des Spiels oft verloren und landen in Teichen oder Seen auf dem Golfplatz. Deine Aufgabe ist es, diese Bälle zu sammeln und wieder an den Golfplatz, an private Golfer oder an Unternehmen zu verkaufen, die sie aufbereiten.
Wie sieht der Berufsalltag als Golfballtaucher aus?
Dein Alltag als Golfballtaucher ist geprägt von körperlicher Arbeit und dem Umgang mit der Natur. Du bereitest deine Tauchausrüstung vor, prüfst die Sicherheitsvorkehrungen und tauchst dann in das oft schlammige und trübe Wasser ein. Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein und erfordert Ausdauer. Jeder Tauchgang bringt neue Überraschungen mit sich, was diesen Beruf grundsätzlich abwechslungsreich und spannend macht. Bei einigen Golfballtauchern beginnt der Arbeitstag morgens sehr früh, noch bevor die ersten Golfer den Platz betreten. Das reduziert die Gefahr, von umherfliegenden Bällen getroffen zu werden.
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Wo arbeiten Golfballtaucher?
Golfballtaucher sind hauptsächlich auf Golfplätzen tätig, insbesondere an Orten mit vielen Wasserhindernissen. Manchmal können sie auch in anderen wasserreichen Umgebungen arbeiten, wo Golfbälle verloren gehen könnten. In der Regel arbeitest du selbstständig.
Ausbildung zum Golfballtaucher / zur Golfballtaucherin
Wie läuft die Ausbildung zum Golfballtaucher ab?
Die Ausbildung zum Golfballtaucher ist keineswegs standardisiert oder staatlich geregelt. Du absolvierst also weder eine schulische Ausbildung noch eine duale Ausbildung. Der direkte Weg in den Beruf führt über Tauchkurse an Diving-Schulen. So ist in jedem Fall eine Grundausbildung im Tauchen erforderlich, gefolgt von spezifischen Kursen, die sich auf die Besonderheiten des Golfballtauchens konzentrieren.
Was lernt man in der Ausbildung zum Golfballtaucher (m/w/d)?
In der Ausbildung lernst du die Grundlagen des Tauchens, Sicherheitsprotokolle, den Umgang mit der Tauchausrüstung und spezielle Techniken für das Bergungstauchen. Dazu gehören Navigation unter Wasser, das Erkennen und Umgang mit Gefahren sowie effiziente Bergungsmethoden für Golfbälle.
Der Job klingt bis hierhin ganz gut für dich? Dann prüfe doch direkt, ob du die Anforderungen für den Job als Golfballtaucher auch erfüllen kannst.
- Sport
- Deutsch
- Mathe
- Körperliche Fitness
- Organisationstalent und Selbstständigkeit
- Durchhaltevermögen und Ausdauer
- Umfeld: Golfplätze, im Wasser
- Körperliche Anstrengung
- Unregelmäßige Arbeitszeiten möglich
Wichtig für diesen Beruf sind gute Schwimmfähigkeiten, körperliche Fitness und ein Tauchzertifikat. Du solltest keine Scheu vor engen oder dunklen Umgebungen haben und dich unter Wasser wohlfühlen. Da du für gewöhnlich selbstständig tauchst, sollten dich Disziplin, Organisationstalent und Durchhaltewille auszeichnen.
Wie viel verdient ein Golfballtaucher in der Ausbildung?
Kurse an Tauchschulen werden nicht bezahlt, eine Ausbildungsvergütung kannst du daher leider nicht erwarten. Vielmehr zahlst du Teilnahmegebühren und musst auch für dein Equipment als Golfballtaucher selbst aufkommen.
Als Golfballtaucher bist du genau richtig, wenn
- du keinen klassischen Bürojob suchst
- dich der Golfsport fasziniert
- du dich im Wasser wohlfühlst und gerne tauchst
- du deinen Arbeitsalltag selbstständig bestreiten möchtest
In anderen Berufen bist du besser aufgehoben, wenn
- du einen Job mit Führungsverantwortung anstrebst
- du gerne im Team arbeitest
- du einen Job mit wenig Routinearbeit suchst
- du mit dem Golfsport nicht viel anzufangen weißt
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Weiterbildung & Zukunftsaussichten
Golfballtaucherin zu sein, macht dir zwar Spaß, aber du wünschst dir neue Herausforderungen? Dann solltest du dich über die Möglichkeiten einer Weiterbildung informieren.
Möchtest du dich als Golfballtaucherin weiterbilden, kannst du entsprechende Kurse belegen – etwa in Unterwasserfotografie, technisches Tauchen oder im Rettungstauchen. Diese Fähigkeiten erweitern nicht nur deine beruflichen Möglichkeiten, sondern machen dich auch zu einem vielseitigen Tauchprofi.
Golfballtaucher ist ein Nischenberuf. Bedeutet: Die Konkurrenz ist überschaubar. Auf der anderen Seite hängt die Zukunft von der Beliebtheit des Golfsports ab. Die ist aktuell zwar hoch, doch die Nachfrage ist oft regional und saisonal unterschiedlich. Mit zunehmender Erfahrung und einem Netzwerk aus kooperierenden Golfplätzen kannst du jedoch die Basis für ein hohes Einkommen schaffen. So kann das weiße Gold, je nach Zustand oder Marke, bis zu zwei Euro Verkaufserlös einbringen.
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Bildnachweis:
„Golfballtaucher arbeiten auf Golfplätzen“ ©James - stock.adobe.com
„Golfballtaucher im Wasser“ ©Gabdulvachit - stock.adobe.com