Hausmeister / Hausmeisterin
Gehalt & Verdienst
Als Hausmeister ist es deine Aufgabe, Gebäude zu pflegen und instand zuhalten. Aber was verdient ein Hausmeister und wovon hängt sein Gehalt ab? Dieser Artikel liefert dir die Antworten.
Wie viel verdient ein Hausmeister (m/w/d) in der Ausbildung?
Möchtest du Hausmeister werden, musst du wissen, dass es keine klassische Berufsausbildung dafür gibt. Wenn du aber bereits eine handwerklich-technische Ausbildung gemacht hast, kannst du entweder quereinsteigen oder im Rahmen einer beruflichen Weiterbildung wichtige Kompetenzen für den Beruf erwerben.
Im Gegensatz zu vielen Berufsausbildungen erhältst du für Seminare, Lehrgänge oder die folgenden Hausmeister Weiterbildungen keine Ausbildungsvergütung:
- Technischer Hauswart bzw. Technischer Hausmeister
- Fachkraft für Gebäudetechnik & Hausmeisterdienste
- Fachwirt für Facility Management
Lehrgangs- und Prüfungsgebühren musst du selbst zahlen. Darüber hinaus können Kosten für Arbeitsmaterial, Beförderung und Unterkunft anfallen. Die gute Nachricht ist: Du kannst dich unter bestimmten Voraussetzungen durch ein Aufstiegs-BAföG oder mit einem Stipendium der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) fördern lassen.
Für die Hausmeister Ausbildung bekommst du keine Ausbildungsvergütung. Lehrgangsgebühren und anfallende Kosten musst du selbst übernehmen.
Eine Berufsausbildung in einem Technik- oder Handwerksberuf wie Tischler, Elektroniker oder Anlagenmechaniker bildet eine solide Grundlage für deinen Werdegang als Hauswart bzw. Hausmeister.
In unserem Gehaltscheck kannst du verschiedene tarifliche Ausbildungsvergütungen auswählen. Klicke dich durch und erfahre, wie sich die Ausbildungsgehälter unterscheiden:
Aufgepasst: Was bedeuten diese Zahlen? Diese Zahlen sind Durchschnittswerte. Dein tatsächliches Azubi-Gehalt kann also auch unter diesen Beträgen liegen! Tipp: Einige Unternehmen geben in ihren Stellenanzeigen die konkrete Ausbildungsvergütung an. Informiere dich also auch im Stellenmarkt über dein Einkommen in der Ausbildung:
Wie sieht das Gehalt Hausmeister im Beruf aus? Es ist nicht leicht, darüber eine allgemeine Aussage zu treffen, denn mehrere Faktoren spielen eine Rolle. Zudem gibt es keinen einheitlichen Bildungsweg und die Stellen unterscheiden sich sehr stark.
Laut Bundesagentur für Arbeit erhalten Hausmeister in Deutschland ein statistisches mittleres Einkommen von 2.987 Euro. Aber aufgepasst! Dieser Wert dient nur zur groben Orientierung. Im Einzelfall hat er wenig Aussagekraft. Wovon hängt also dein Hausmeister Gehalt ab?
Natürlich spielen deine fachlichen Qualifikationen und deine Berufserfahrung eine wichtige Rolle. Eine Weiterbildung zum Technischen Hauswart oder Fachwirt für Facility Management beschert dir einen Verdienst von 3.500 Euro bis 3.900 Euro brutto monatlich. Über 5.000 Euro sind mit einem abgeschlossenen Studium Facility-Management, Technisches Gebäudemanagement für dich drin.
Wie viel verdient ein Hausmeister im öffentlichen Dienst?
Auch die Branche beeinflusst dein Hausmeister Gehalt. Im öffentlichen Dienst erhältst du eine Bezahlung nach Tarifvertrag (TVöD). Ohne Berufsausbildung wirst du der Entgeltgruppe 4 zugeordnet und bekommst ein Einstiegsgehalt von 2.456 Euro. Hast du eine einschlägige Ausbildung abgeschlossen, verdienst du in der Gruppe 5 schon zu Beginn 2.576 Euro. Dein Tarifgehalt ist allerdings nicht verhandelbar und steigt in festen Zeit-Intervallen an.
Gut zu wissen: Im Baugewerbe verdienen Hauswarte nicht so viel, im Gastgewerbe noch weniger.
Einen großen Einfluss aufs Gehalt hat übrigens auch das Bundesgebiet, in dem du arbeitest. In Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen liegen die Gehälter am höchsten, in den neuen Bundesländern verdienst du im Schnitt am wenigsten. Je größer dein Unternehmen und die betreute Immobilie, desto höher fällt in der Regel dein Gehalt aus.
Zuletzt fragst du dich vielleicht, ob du als Angestellter oder selbstständiger Hausmeister mehr verdienst. Letzteres ist der Fall. Bedenke aber, dass du als Unternehmer sehr viel Erfahrung brauchst und ein großes wirtschaftliches Risiko trägst, gegen das du dich finanziell absichern musst.
Weitere Infos
Bildnachweis: „Hausmeisterin beaufsichtigt Arbeiten" © Robert Kneschke - stock.adobe.com