Wenn du es liebst, für andere Menschen da zu sein, hilfsbereit bist und keine Scheu vor praktischen Tätigkeiten hast, bist du der geborene Hauswirtschafter. In diesem wichtigen Beruf betreust du Menschen jeden Alters und unterstützt sie bei alltäglichen Dingen, wie Einkaufen, Verpflegung oder Hygiene. Aber rechnet sich das auch finanziell? Wir zeigen dir jetzt, mit welchem Hauswirtschafterin Gehalt du in Ausbildung und Beruf rechnen kannst.
Wie viel verdient man als Hauswirtschafter (m/w/d) in der Ausbildung?
Als Hauswirtschafter kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
- 1. Ausbildungsjahr: 963 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 1.040 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 1.090 Euro
Deine Ausbildungsvergütung hängt davon ab, ob dein Betrieb tariflich gebunden ist, in welcher Region und in welcher Branche du beschäftigt bist.
Wenn du in einem tarifgebundenen Betrieb arbeitest, ist deine Vergütung als Hauswirtschafterin vertraglich festgelegt. Abhängig von Bundesland und Branche gelten aber ganz unterschiedliche Tarifverträge.
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Bei diesen Beträgen handelt es sich um Durchschnittswerte in einer einzelnen Branche. In anderen Branchen gelten wieder völlig andere Tarifverordnungen für Azubis. Und selbst in einer Branche gibt es je nach Bundesland und Tarifgebiet unterschiedliche Regelungen. Somit kann dein individuelles Azubi-Gehalt als Hauswirtschafterin auch niedriger ausfallen! Tipp: Nutze auch den Stellenmarkt, um dich über dein Gehalt in der Ausbildung zu informieren. Einige Unternehmen machen entsprechende Angaben in ihren Stellenanzeigen.
Was verdient ein Hauswirtschafter in der Praxis?
Elena macht eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin in einem Pflegeheim und wird nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst im Bereich Pflege (TVöD - Pflege) bezahlt. Dieser Tarifvertrag gilt bundesweit und sieht für alle Azubis dasselbe Gehalt vor. Elena erhält nach diesem Vertrag derzeit folgende Vergütung:
- Im 1. Lehrjahr 1.191 Euro,
- im 2. Jahr 1.252 Euro und
- im 3. Jahr der Ausbildung 1.353 Euro.
Das Einstiegsgehalt für Hauswirtschafter liegt bei etwa 32.000 Euro brutto pro Jahr. Das entspricht ungefähr 2.600 Euro pro Monat. Dieses Hauswirtschafterin Gehalt erhältst du nach einer abgeschlossenen Ausbildung. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und findet dual statt, also in der Berufsschule und im Betrieb. Nach Abschluss der Ausbildung kannst du dann in verschiedenen Bereichen arbeiten, darunter private Haushalte, soziale Einrichtungen und Gastronomiebetriebe. Mit Berufserfahrung und zusätzlicher Qualifikation kann das Gehalt weiter ansteigen.
Wie hoch dein Einstiegsgehalt als Hauswirtschafter ausfällt, hängt aber von verschiedensten Faktoren ab. Wirst du beispielsweise nach Tarifvertrag bezahlt, ist dein Gehalt fest geregelt. Nach deiner Ausbildung wirst du dann in eine bestimmte Entgeltgruppe eingeordnet, die auch dein Einstiegsgehalt festlegt. In der Regel ist dies für ausgelernte Hauswirtschafter die unterste Gruppe für Angestellte mit abgeschlossener beruflicher Ausbildung. Je nach Branche sind zum Beispiel folgende Brutto-Verdienste möglich:
Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen:
Was verdient ein Hauswirtschafter im Hotel- und Gaststättengewerbe?
Im Hotel- und Gaststättengewerbe kannst du als ausgelernter Hauswirtschafter mit einem Einstiegsgehalt von 2.400 bis 2.600 Euro rechnen.
Wie viel verdient eine Hauswirtschafterin im öffentlichen Dienst?
Nach der Ausbildung zur Hauswirtschafterin kannst du im öffentlichen Dienst mit einem Einstiegsgehalt von 2.600 bis 2.900 Euro rechnen.
Dies sind beispielhafte Gehälter als Hauswirtschafter in einigen Bereichen. Daneben gibt es aber viele weitere Branchen und Tarifverordnungen. Das bedeutet: Je nach Bundesland, Branche und Tarifvertrag kann dein Verdienst niedriger oder höher ausfallen. Auch könntest du gemäß deiner persönlichen Qualifikation und deinem Arbeitsbereich in eine andere Tarifgruppe eingeordnet werden. Und mit den Berufsjahren steigen in der Regel auch die Gehälter.
Dein durchschnittliches Jahresgehalt als Hauswirtschafter in Deutschland liegt bei rund 33.500 Euro brutto, was etwa 2.700 Euro im Monat entspricht. Die übliche Gehaltsspanne reicht allerdings von etwa 30.000 Euro bis 37.000 Euro pro Jahr. Gehaltsunterschiede ergeben sich vor allem durch Faktoren wie Berufserfahrung, Arbeitgeber und Standort. Hauswirtschafter in großen Städten oder wirtschaftlich starken Regionen verdienen tendenziell mehr als ihre Kollegen in ländlichen Gebieten. Wie das Gehalt genau hinsichtlich Standort variiert, zeigen wir dir im nächsten Abschnitt.
In Deutschland verdienst du nicht immer gleich viel. Stattdessen herrschen große Unterschiede, je nachdem in welchem Bundesland oder in welcher Stadt du tätig bist. Für dich als Hauswirtschafter ergeben sich somit folgende mögliche regionale Gehaltsunterschiede:
- Am meisten verdienst du in der Regel in Baden-Württemberg und Hessen. Hier können Hauswirtschafter etwa mit 35.000 Euro jährlich rechnen.
- In der Mitte liegen dagegen die Gehälter in Bundesländern wie Berlin oder Niedersachsen. Hier sind etwa 32.000 Euro als Hauswirtschafterin drin.
- Das geringste Hauswirtschafterin Gehalt erwartet dich mit rund 29.000 Euro im Jahr dagegen meist in Mecklenburg-Vorpommern.
Das Gehalt als Hauswirtschafter wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter:
- die Berufserfahrung,
- der Arbeitsort sowie
- die Qualifikation und ggf. Weiterbildungen
Je länger du im Beruf bist, desto höher fällt in der Regel auch dein Hauswirtschafterin Gehalt aus. Denn mit steigender Berufserfahrung erwirbst du immer mehr Kompetenzen und Fachwissen, was dich wiederum attraktiver für Arbeitgeber macht. Folgende Gehaltsentwicklung ist dabei in der Hauswirtschaft denkbar:
- unter 3 Jahren Berufserfahrung: ca. 32.000 Euro im Jahr
- 3 bis 6 Jahre Berufserfahrung: ca. 32.000 Euro im Jahr
- 6 bis 9 Jahre Berufserfahrung: ca. 32.500 Euro im Jahr
- mehr als 9 Jahre Berufserfahrung: ca. 33.000 Euro im Jahr
Wie du siehst, sind die Gehaltssprünge als Hauswirtschafter über die Jahre eher gering. Möchtest du dein Gehalt steigern, helfen in der Regel Weiterbildungen sowie weiterführende Qualifikationen.
Einen großen Einfluss auf dein Hauswirtschafterin Gehalt hat auch dein spezifischer Arbeitsort. Hier spielt vor allem dein genaues Einsatzgebiet sowie dein Arbeitgeber eine Rolle. Unter anderem wirkt sich hier die Größe deines Arbeitgebers aus. Für Hauswirtschafter können sich somit folgende Gehaltsunterschiede ergeben:
- weniger als 100 Mitarbeiter: ca. 33.000 Euro
- 100 bis 1.000 Mitarbeiter: ca. 33.500 Euro
- 1.000 bis 20.000 Mitarbeiter: ca. 34.000 Euro
- mehr als 20.000 Mitarbeiter: ca. 36.000 Euro
Wie du siehst, ergeben sich durch die Unternehmensgröße für Hauswirtschafter eher kleinere Unterschiede. Deutlich entscheidender ist in diesem Beruf, wo du genau eingesetzt bist.
Dein Gehalt als Hauswirtschafterin variiert je nach Qualifikation und Berufserfahrung. Mit einer
abgeschlossenen Ausbildung als Hauswirtschafter legst du zunächst erstmal den Grundstein für ein solides Einkommen. Mit einer Weiterbildung zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin oder zum Fachhauswirtschafter kannst du dein Gehalt danach deutlich erhöhen. Hier sind Durchschnittsgehälter von rund 38.000 bis 40.000 Euro denkbar.
Steigern kannst du dein Gehalt ebenso durch zusätzliche Qualifikationen, wie beispielsweise Kenntnisse in speziellen Reinigungsmethoden, Diätetik oder Altenpflege. Allgemein gilt: Je mehr Fachwissen und Erfahrung du vorweisen kannst, desto wertvoller bist du für Arbeitgeber und desto besser kannst du verhandeln.
Als Hauswirtschafterin stehen dir verschiedenste Wege offen, um dein Gehalt zu steigern und beruflich voranzukommen. Wichtig ist hierbei nicht nur kontinuierliche Weiterbildung, beispielsweise in den Bereichen Ernährungslehre, Hygiene oder Hauswirtschaftliche Betreuung.
Daneben kann sich dein Hauswirtschafterin Gehalt auch durch das Sammeln von Berufserfahrung und die Übernahme von zusätzlichen Aufgabenbereichen, wie beispielsweise die Betreuung von Kindern oder älteren Menschen erhöhen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Spezialisierung auf bestimmte Bereiche, wie beispielsweise die Arbeit in einem Bio-Haushalt oder die Betreuung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Auch die Leitung eines Teams von Hauswirtschafterinnen oder die Übernahme von Managementaufgaben in größeren Haushalten oder Einrichtungen können mit einer deutlichen Gehaltserhöhung einhergehen.
Bildnachweis: „Frau mit frischem Gemüse" © luismolinero - stock.adobe.com, „Hauswirtschafterin berechnet Budget" © Oleksii - stock.adobe.com