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Industriemechaniker / Industriemechanikerin
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Ausbildung Industriemechaniker

Als Industriemechaniker arbeitest du mit Maschinen, bedienst sie und hältst sie Instand. Das ist eine spannende und abwechslungsreiche Arbeit – aber vielleicht möchtest du mehr? Wir zeigen dir hier, welche Weiterbildungsmöglichkeiten es für ausgebildete Industriemechaniker gibt und ob sich das für dich lohnt.

Industriemechaniker (m/w/d) Weiterbildung: Diese Möglichkeiten gibt es

Die Arbeit als Industriemechaniker kann erfüllend sein. Manchmal merkst du aber vielleicht, dass du dich gerne spezialisieren oder weiterqualifizieren würdest. Weiterbildungen für Industriemechaniker sind der richtige Weg, um neue Aufgaben zu übernehmen oder bei bestimmten Dingen noch besser zu werden.

Bei Weiterbildungen wird in Anpassungsweiterbildungen und Aufstiegsweiterbildungen unterschieden:

  • Anpassungsweiterbildung: Dienen der Vertiefung und Erweiterung deines Wissens.
  • Aufstiegsweiterbildung: Qualifizieren zum beruflichen Aufstieg, beispielsweise zur Übernahme von Führungspositionen.

Welche Art der Fortbildung zu dir passt, hängt von deinem Arbeitgeber und deinen beruflichen Zielen ab.

Wissen anpassen und erweitern

Im Rahmen einer Anpassungsweiterbildung kannst du als Industriemechaniker Kurse oder Fortbildungen belegen, die dir neue Aufgabengebiete eröffnen. Diese Weiterbildungen werden teils vom Arbeitgeber angeboten oder organisiert, viel wichtiger ist aber Eigeninitiative. Diese Seminare dauern oder einige Wochen, finden aber meist berufsbegleitend statt. So kannst du dein Wissen erweitern oder neue Fähigkeiten erlernen und gleichzeitig regulär in deinem Job arbeiten.

Denkbar wäre eine Spezialisierung auf Elektronik oder Hydraulik. Aber auch Fremdsprachenkenntnisse können in einigen Betrieben hilfreich sein. Überlege dir genau, welche Fähigkeiten dich beruflich weiterbringen oder deinen Job sichern können. Davon ausgehend kannst du passende Anpassungsweiterbildungen auswählen.

Aufstiegsweiterbildung für Industriemechaniker

Möchtest du als Industriemechaniker mehr Verantwortung über- oder eine leitende Position einnehmen, ist eine Aufstiegsweiterbildung der richtige Weg für dich.

Typische Aufstiegsweiterbildungen sind:

  • Meister
  • Techniker
  • Technischer Betriebswirt

Nach mindestens einem Jahr einschlägiger Berufspraxis kannst du dich für die Meisterweiterbildung anmelden. Als Geprüfter Industriemeister der Fachrichtung Metall kannst du eine Schnittstellenposition einnehmen: Dir werden betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt, du lernst aber auch mehr über Mitarbeiterführung und Organisation. Der Meister ermöglicht es dir, Führungspositionen einzunehmen und eine Abteilung in der Produktion zu leiten.

Andere Industriemechaniker entscheiden sich für die Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik oder Maschinenbau. Hier kannst du bei deinem Arbeitgeber später in den Bereichen Entwicklung und Konstruktion, aber auch im Qualitätsmanagement und der Prozessoptimierung eingesetzt werden. Viele Techniker übernehmen auch Personalverantwortung oder bilden aus.

Der Technische Betriebswirt ist der höchste berufliche Abschluss, den du als Industriemechaniker erreichen kannst. Darum musst du vorher bereits deinen Meister oder Techniker gemacht haben, um zur Prüfung zugelassen zu werden. Inhaltlich werden vor allem volks- und betriebswirtschaftliche Kenntnisse sowie Rechnungswesen, Organisation und Personalmanagement vermittelt und vertieft. Hast du die Weiterbildung abgeschlossen, kannst du in die Führungsebene von Unternehmen aufsteigen.

Dauer und Kosten einer Industriemechaniker Weiterbildung

Einige Weiterbildungen kannst du berufsbegleitend absolvieren, andere finden in Vollzeit statt. Welche Optionen es gibt, hängt vor allem vom Bildungsanbieter ab. Mittlerweile ermöglichen viele Lehrgangsanbieter auch Online-Seminare.

Bei Anpassungsweiterbildungen kannst du von einer Kursdauer von einigen Terminen oder Wochen ausgehen. Bereitest du dich hingegen auf eine Meisterprüfung oder ähnliches vor, können die Lehrgänge 2 bis 3 Jahre in Anspruch nehmen.

Industriemechaniker Weiterbildungen sind in der Regel kostenpflichtig. Die Lehrgangsgebühren betragen manchmal mehrere Tausend Euro, gerade bei Aufstiegsweiterbildungen. Die Kosten musst du aber nicht immer selbst tragen: Für Aufstiegsweiterbildungen gibt es das Aufstiegs-BAföG, das du beantragen kannst. Außerdem unterstützen manche Arbeitgeber die Ambitionen ihrer Mitarbeiter – entweder mit zusätzlichen Urlaubstagen oder durch die Übernahme der Kosten.

Studium zur Weiterbildung

Wenn du die nötigen Voraussetzungen erfüllst, kannst du als Industriemechaniker auch studieren. Typische Studiengänge sind Maschinenbau, Produktionstechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen. Hier kannst du beispielsweise lernen, wie du deine eigenen Maschinen entwirfst oder wie Abläufe besonders effizient gestaltet werden.

Studienvoraussetzungen: Um ein Studium aufnehmen zu können, musst du die jeweiligen Voraussetzungen der Hochschule erfüllen. Das geht teilweise auch ohne Abitur. Nämlich dann, wenn du einen anerkannten Berufsabschluss und mehrere Jahre Berufserfahrung hast. Möglich ist ein Studium auch dann, wenn du Weiterbildungen wie den Techniker vorweisen kannst. Je nach Bundesland gelten hier unterschiedliche Zugangsbedingungen: Schau im jeweiligen Hochschulgesetz nach, ob du ein Studium aufnehmen kannst.

Gehaltsaussichten für Industriemechaniker mit Weiterbildung

Lange Weiterbildungen und hohe Kosten – lohnt sich eine Weiterbildung als Industriemechaniker überhaupt?

In der Metallindustrie werden händeringend Führungskräfte gesucht. Wer gut qualifiziert ist, hat daher gute Aufstiegschancen und wird so auch ein höheres Gehalt bekommen.

Als Industriemeister oder Industriemeisterin der Fachrichtung Metall verdienst du oft mehr als 5.600 Euro monatlich. Hast du die Technikerweiterbildung abgeschlossen, sind es ebenfalls häufig 5.000 Euro Gehalt, die du bekommst. Zum Vergleich: Als gelernter Industriemechaniker liegt der Median bei 3.900 Euro. Eine Verbesserung ist eine Aufstiegsweiterbildung in jedem Fall.

Auch Anpassungsweiterbildungen können sich finanziell lohnen. Wenn du Spezialist für einen bestimmten Bereich oder für bestimmte Kunden wirst, verschafft es dir gute Verhandlungspositionen im Unternehmen oder ermöglicht dir die Bewerbung auf einen besser bezahlten Job.

Weiterbildung zum Industriemechaniker

Du bist noch kein Industriemechaniker, aber das Berufsfeld reizt dich? Eine Weiterbildung kannst du hier nicht machen, aber dich ganz regulär um einen Ausbildungsplatz bewerben. Industriemechaniker sind in ganz Deutschland gefragt.

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Bildnachweis: „Mann und Frau in Werkstatt" © Kzenon - stock.adobe.com