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Investmentfondskaufmann / Investmentfondskauffrau
Ausbildung & Beruf

Ausbildung Investmentfondskaufmann

Ein großer börsennotierter Technologiekonzern verkauft eine bedeutende Sparte an die Konkurrenz. Wie sich das auf den Börsenkurs auswirken wird, ist dir schnell klar: Das hat auch Auswirkungen auf einige der Fonds, die ihr managt. Als Investmentfondskaufmann musst du alle Entwicklungen beobachten und einschätzen können – und auch die Konsequenzen daraus ziehen.

Berufsbild Investmentfondskaufmann / Investmentfondskauffrau

Was macht ein Investmentfondskaufmann (m/w/d)?

Investmentfondskaufleute analysieren Kapital-, Geld- und Wertpapiermärkte sowohl im In- als auch im Ausland. Mit ihrer Arbeit unterstützen sie das Fondsmanagement:

  • Sie betreuen und berechnen Depots,
  • wickeln Handels- bzw. Kundenaufträge ab
  • und führen täglich Fondsabschlüsse durch.

Darüber hinaus organisierst du als Investmentfondskaufmann bzw. Investmentfondskauffrau gelegentlich auch Marketingmaßnahmen oder bist im Vertrieb tätig.

Wie sieht der Berufsalltag als Investmentfondskaufmann aus?

Als Investmentfondskaufmann bzw. Investmentfondskauffrau analysierst du Unternehmen und Märkte vom Computer aus. Dabei sind für dich die Öffnungszeiten der Börsen wichtig, denn wenn gehandelt wird, ergeben sich oft kurzfristige Arbeitsaufträge. Das kann auch in unregelmäßigen Arbeitszeiten resultieren, denn die Börsenzeiten in Hongkong oder New York sind natürlich von denen in Deutschland abweichend.

Treten Probleme auf oder liegt ein schwieriger Fall vor dir, besprichst du ihn üblicherweise im Team und versuchst, die beste Lösung für deinen Kunden zu finden. Darüber hinaus erwartet dich als Investmentfondskaufmann viel Kundenkontakt. In einigen Fällen betreust du sie direkt vor Ort, andere Banken bieten beispielsweise eine telefonische Beratung an. Du musst hier gewissenhaft beraten und eine Vertrauensbasis aufbauen. Schließlich geht es darum, dass deine Kunden sich eine sichere finanzielle Zukunft aufbauen möchten. Häufig arbeitest du aber tatsächlich im Hintergrund und führst Analysen und Preisberechnungen durch.

Du trägst eine hohe Verantwortung für Sachwerte und deine Entscheidungen können massiven Einfluss haben: Abwarten oder handeln? Kaufen oder verkaufen? Gewinn oder Verlust? Das ist aber auch spannend und reizvoll.

Investmentfondskaufleute müssen sich dem Beruf entsprechend kleiden: Für Männer ist der Anzug Pflicht, Frauen tragen Kostüm oder Hosenanzug. Außerdem erwarten dich viele fremdsprachige Inhalte, eine sichere Kommunikation auf Englisch ist ein Muss.

Geschäftsvorgänge buchen Marketingmaßnahmen organisieren Abwicklung von Aufträgen besprechen Kunden zu Kapitalanlagen beraten Anteilspreise für Depots berechnen

Wo arbeitet man als Investmentfondskaufmann?

Investmentfondskaufleute arbeiten hauptsächlich in Kreditinstituten, bei Banken und an Börsen. Aber auch bei Kapitalanlagegesellschaften oder im Versicherungsgewerbe werden sie eingesetzt. Ihr Arbeitsort ist in der Regel ein Büro oder ein Großraumbüro.

Ausbildung zum Investmentfondskaufmann / zur Investmentfondskauffrau

Welche schulischen Voraussetzungen braucht man als Investmentfondskaufmann?

Rein rechtlich gibt es keine schulischen Voraussetzungen für den Beruf Investmentfondskaufmann bzw. Investmentfondskauffrau. In der Vergangenheit hatte der Großteil der Azubis (Fach-)Abitur, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Ein geringer Anteil der Ausbildungsanfänger hatte den Realschulabschluss.

Quelle: Datensystem Auszubildende (https://www.bibb.de/dazubi)

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Zuständige Stelle:
IHK
Zuständige Stelle: IHK

Was lernt man in der Ausbildung zum Investmentfondskaufmann?

Die Arbeit als Investmentfondskaufmann bzw. Investmentfondskauffrau ist anspruchsvoll. In deiner dualen Ausbildung bist du sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule unterwegs. Dort lernst du beispielsweise, wie man Depotkonten eröffnet, führt und kontrolliert, was man bei der Pflege der Daten beachten muss und auf welche Weise man Unternehmensabschlüsse auswertet. Außerdem wird dir beigebracht, wie man mit Kunden Beratungsgespräche durchführt und nachbereitet.

In der Berufsschule hast du neben berufsspezifischen Lernfeldern wie Einflüsse der Wirtschaftspolitik auf Anlageentscheidungen auch allgemeinbildende Fächer. Das sind dann beispielsweise Deutsch oder Wirtschafts- und Sozialkunde.

Wie viel verdient man als Investmentfondskaufmann in der Ausbildung?

Deine Ausbildungsvergütung richtet sich danach, ob dein Ausbildungsbetrieb tariflich gebunden ist, in welcher Branche und in welcher Region du beschäftigt bist.

Bei einer Ausbildung in einem tarifgebundenen Betrieb ist deine Vergütung als Investmentfondskaufmann bzw. Investmentfondskauffrau vertraglich festgelegt. Je nach Branche gelten aber ganz unterschiedliche Tarifverträge. Im Bankgewerbe gelten derzeit beispielsweise diese Vergütungen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.150 Euro brutto
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.220 Euro brutto
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.300 Euro brutto

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Investmentfondskaufmann Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

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AZUBIYO: Wie bist du auf die Ausbildung bei der HANSAINVEST aufmerksam geworden? Adrian:Während der Oberstufe habe ich mich schon stark für Wirtschaft, Geschichte, Geographie und Mathe interessiert und habe so auch meine Leistungskurse gewählt. Dann habe ich nach den größten Schnittstellen gesucht und habe Praktika bei einer Bank, Versicherung und einem Fina...

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Passt die Ausbildung zum Investmentfondskaufmann / zur Investmentfondskauffrau zu mir?

Die Ausbildung zum Investmentfondskaufmann bzw. zur Investmentfondskauffrau passt zu dir, wenn

  • du dich für Finanzen interessierst
  • du gerne analysierst
  • du gerne im Team arbeitest
  • dich wechselnde Aufgaben reizen

Ein anderer Beruf als Investmentfondskaufmann bzw. Investmentfondskauffrau passt besser zu dir, wenn

  • du nicht mit Kunden arbeiten willst
  • du nicht am Computer arbeiten willst
  • du kein Interesse an Mathematik hast
  • du dir einen handwerklichen Beruf wünschst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Bank und Finanzen kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Hast du die Ausbildung zum Investmentfondskaufmann bzw. zur Investmentfondskauffrau abgeschlossen, hast du zahlreiche Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Investmentfondskaufmann / zur Investmentfondskauffrau

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Anlage- und Vermögensberatung, Wertpapierhandel, Finanz- und Rechnungswesen oder Bankrecht kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Fachwirt - Investment oder zum Fachwirt - Bank. Aber auch ein Studium kannst du anschließen.

Passende Studiengänge sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Investmentfondskaufmann

Als Investmentfondskaufmann bzw. Investmentfondskauffrau lernst du einen Beruf, der zukunftsträchtig ist. Investitionen sind für viele Deutsche ein wichtiges Standbein, um fürs Alter vorzusorgen, doch das Verständnis dafür hat nicht jeder. Mit deiner Tätigkeit sorgst du für die Verbreitung von Informationen und kannst natürlich auch durch gezielte Beratung dafür sorgen, dass Menschen sich finanziell absichern können. Du musst wirtschaftliche Zusammenhänge verstehen und solltest auch Interesse für Politik mitbringen. Übrigens ist teils auch ein Duales Studium im Bereich BWL möglich oder du kannst dich später zum Fachwirt oder Fachberater weiterbilden.

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