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Kaufmann / Kauffrau im Einzelhandel
Karriere

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Ausbildung Kaufmann im Einzelhandel

Zur Arbeit im Einzelhandel gehören der Verkauf von Waren und die Kundenberatung. Außerdem kommen der Einkauf, die Annahme von Lieferungen und Kassenabrechnung zu den Tätigkeiten von Einzelhandelskaufleuten. Das Berufsfeld ist außerdem stetigem Wandel unterworfen, weswegen regelmäßig Einzelhandel-Weiterbildungen erforderlich sind.

Berufe im Einzelhandel

Im Einzelhandel gibt es viele unterschiedliche Berufsbilder. Besonders häufig findet man hier Kaufleute im Einzelhandel und Verkäufer. Bei beiden Berufsbildern handelt es sich um Ausbildungsberufe, die im Rahmen einer dualen Ausbildung erlernt werden. Und auch wenn die Tätigkeit keinen grundlegenden Änderungen unterworfen ist, gibt es auch hier Möglichkeiten zur Weiterbildung. Auch eine grundsätzliche Spezialisierung kann sinnvoll sein, wenn du schon weißt, welche Art von Waren du verkaufen möchtest.

Denkbar sind auch diese Berufsausbildungen:

Hierbei handelt es sich um separate Ausbildungen mit jeweils eigenen Ausbildungsinhalten.

Fortbildungsmöglichkeiten für Einzelhandelskaufleute

Bist du bereits Einzelhandelskauffrau oder Einzelhandelskaufmann, hast du unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten. Es gibt Fortbildungen, bei denen du deine Fähigkeiten erweiterst und auf dem neusten Stand bleibst. Bei anderen Maßnahmen bereitest du dich auf Führungsaufgaben vor, beispielsweise als Abteilungs- oder Filialleiter.

Um eine Einzelhandelsfortbildung musst du dich meist selbst kümmern. Das bedeutet, dass du dafür eventuell Urlaub nehmen oder in Teilzeit gehen musst. Auch die Kosten trägst du in der Regel selbst, wenn mit deinem Arbeitgeber nichts anderes vereinbart ist.

Bildungsgutschein: Bist du gerade arbeitssuchend, können die Kosten im Rahmen eines Bildungsgutscheins übernommen werden. Dein Ansprechpartner ist entweder die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter – je nachdem, ob du ALG I oder ALG II beziehst.

Aufstiegsfortbildung: Weiterbildung im Einzelhandel

Viele Führungskräfte im Einzelhandel sind mit einer dualen Ausbildung ins Berufsleben gestartet. Eine Karriere im Einzelhandel ist also durchaus mit einer Ausbildung möglich. Um Führungsaufgaben zu übernehmen, sollte es zwingend die 3-jährige Ausbildung als Einzelhandelskaufmann oder -kauffrau sein, eine Verkäuferausbildung ist mit 2 Jahren kürzer gestaltet und weniger umfangreich.

Mögliche Aufstiegsweiterbildungen im Einzelhandel sind:

  • Fachkaufmann (ca. 10 Wochen bis 6 Monate)
  • Handelsfachwirt (3-jährige Ausbildung)
  • Handelsbetriebswirt (1-jährige Ausbildung)

Die Weiterbildungsdauer ist oft vom Bildungsanbieter abhängig. Viele Bildungsmaßnahmen sind berufsbegleitend möglich, dauern dann aber länger.

Auch die Kosten variieren. Manchmal musst du nur Prüfungsgebühren bezahlen. In anderen Fällen sind es teure Lehrgangskosten und weitere Gebühren für Materialien oder Unterkunft.

Bei langwierigen Aufstiegsfortbildungen stellst du dir vielleicht die Frage, ob sich der Aufwand lohnt? Als geprüfter Betriebswirt verdienst du oft mehr als 3.000 Euro monatlich. Zum Vergleich: Als Einzelhandelskaufmann oder -kauffrau ist dein Verdienst geringer, wenn du keine Führungsaufgaben übernimmst.

Kostenübernahme: BAföG kennen viele nur von Studierenden. Es gibt aber auch für Berufstätige das Aufstiegs-BAföG, mit dem sich Weiterbildungen finanzieren lassen.

Anpassungsfortbildung: Neues Wissen erwerben

Bei einer Anpassungsfortbildung aktualisierst du dein Wissen. Du strebst aber keine leitende Position an. Es geht vor allem darum, im Beruf auf dem neusten Stand zu bleiben oder sich persönlich weiterzuentwickeln. Auch dann, wenn du vielleicht in ein Unternehmen mit einem anderen Schwerpunkt wechseln möchtest, kann eine Fortbildung wichtig sein.

Weiterbildungen für Einzelhandelskaufleute können diese Schwerpunkte haben:

  • Einkauf, Warenwirtschaft oder Logistik
  • Marketing oder Vertrieb
  • E-Commerce
  • Fremdsprachenkenntnisse
  • Präsentationsfähigkeit

Im Gegensatz zu Aufstiegsfortbildungen sind diese Weiterbildungen oft kürzer. Es kann sich auch um eine firmenseitige Schulung handeln, die den Umgang mit einem neuen Kassensystem vermittelt.

Bildungsurlaub: In vielen Bundesländern steht dir zusätzlich zum Erholungsurlaub auch Bildungsurlaub zu. Das sind 5 Tage im Jahr, die du beispielsweise für Weiterbildungen nutzen kannst. Wichtig ist, dass die Fortbildung entsprechend anerkannt ist – sie muss aber nichts mit deinem Beruf zu tun haben. Du kannst auch eine Weiterbildung machen, die nichts mit dem Einzelhandel zu tun hat.

Weiterbildung für Teilzeitkräfte im Einzelhandel

Im Einzelhandel arbeiten auch viele Teilzeitkräfte. Weiterbildungsmaßnahmen im Einzelhandel sind auch für Teilzeitkräfte und geringfügig Beschäftigte relevant und vermitteln wichtige Inhalte.

Du kannst hier selbst nach passenden Angeboten suchen oder Fortbildungen in Absprache mit deinem Arbeitgeber angehen.

Umschulung: Einzelhandelskaufmann werden

Wenn du im Einzelhandel arbeiten möchtest, geht das zwar auch als ungelernte Aushilfe. Besser verdienst du aber mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel bzw. Kauffrau im Einzelhandel.

Für eine Weiterbildung im Einzelhandel kannst du keine Kurse besuchen, sondern musst tatsächlich regulär eine Ausbildung absolvieren. Im Rahmen einer Umschulung geht das aber teilweise auch in separaten Modulen. Hier lernst du die wichtigen Inhalte für eine Tätigkeit im Einzelhandel und schließt mit der Prüfung ab.

Studium für eine Karriere im Einzelhandel

Manche Tätigkeiten im Einzelhandel kannst du nur mit Abitur oder mit einem abgeschlossenen Studium ausüben. Einige Unternehmen bieten hier eigene Studiengänge an Berufsakademien – oft als Duales Studium – an. Doch auch mit einem BWL-Studium bist du im Einzelhandel gut für Führungsaufgaben gerüstet.

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