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Konstruktionsmechaniker / Konstruktionsmechanikerin
Ausbildung & Beruf

120 freie Stellen
Ausbildung Konstruktionsmechaniker

Auf den heutigen Arbeitstag freust du dich besonders und bist schon vor deinem Wecker wach, denn heute stellst du ein großes Projekt fertig. Dein Arbeitsweg führt dich über das Wasser, wo die meisten deiner Projekte landen: Schiffe. Heute erledigst du die letzten Feinheiten, sodass das neue Fährschiff bald die Jungfernfahrt bestreiten kann. Damit das möglich ist, kümmerst du dich heute um Dichtungen und die eine oder andere Schweißnaht. Das Schiff kennst du in- und auswendig, du arbeitest schließlich seit über einem Jahr daran mit.

Berufsbild Konstruktionsmechaniker / Konstruktionsmechanikerin

Was macht ein Konstruktionsmechaniker (m/w/d)?

Als Konstruktionsmechaniker schaffst du Großes und fertigst Metallbaukonstruktionen jeglicher Art. Das können Aufzüge, Flughafenabfertigungshallen, Schiffe, Kräne, Bohrinseln oder Fußgängerbrücken sein. Zuerst bereitest du die Einzelteile der Bauten vor, damit du diese auf der Baustelle montieren kannst. Hierfür nutzt du Brennschneider, Laser und CNC-Maschinen. Denn die Bauteile müssen millimetergenau passen. Bleche biegst und kantest du, bringst Bohrungen an und fügst die Bauteile anschließend zusammen. Dies erledigst du unter anderem mit Schweißgeräten und verschweißt die Teile miteinander.

Neben der Fertigung neuer Konstruktionen gehört auch die Wartung und Instandsetzung ebendieser zu deinen Aufgaben. Du inspizierst die unterschiedlichen Anlagen oder Einrichtungen. Dafür gehst du nach einem sogenannten Inspektions- und Wartungsplan vor, den du häufig selbst erstellst. Du prüfst die Verbindungen, die Funktionen und schaust, ob durchgerostete Stellen vorhanden sind. Diese und die Verschleißteile tauschst du bei Bedarf aus.

Wie sieht der Berufsalltag als Konstruktionsmechaniker aus?

Wie genau dein Berufsalltag als Konstruktionsmechaniker aussieht, hängt von deinem Spezialgebiet ab. Beispielsweise kannst du die Bereiche Schiffsbau, Schweißtechnik oder Feinblechbau vertiefen. Auch dein Arbeitsort hat einen Einfluss auf deinen Alltag im Beruf. Dein Einsatz ist auf kleinen oder großen Baustellen, in Werk- und Produktionshallen oder im Freien möglich. Sicher kannst du dir sein, dass die Arbeit körperlich fordernd ist. Mit guter körperlicher Fitness erleichterst du dir den Arbeitsalltag erheblich.

Im Schiffsbau könnte eine deiner Aufgaben beispielsweise die Anfertigung eines feuerfesten Aufzugs sein. Hierfür stehen dir technische Zeichnungen zur Verfügung, die du auswertest und alle Maße entnimmst. Mit den Zeichnungen und den Maßen erstellst du den Bedarf der Materialien. Auch die Schritte der Fertigung planst du bis in das kleinste Detail.

Anschließend beginnst du mit den einzelnen Fertigungsschritten und setzt dafür die verschiedenen Werkzeuge und Fertigungsverfahren ein. Das können Stahlschneidemaschinen und andere Anlagen sein, mit denen du unter anderem Bleche zuschneidest und mithilfe der Stanzmaschine die Löcher in die Bleche stanzt.

Zum Schluss fügst du die Einzelteile zusammen, sodass eine fertige Aufzugskabine entsteht.

Konstruktionsmechaniker besprechen Arbeitsablauf Konstruktionsmechaniker beim Schweißen Konstruktionsmechanikerin bei Kontrolle Arbeit mit Maschinen Arbeit in einer Werkhalle

Wo arbeitet man als Konstruktionsmechaniker?

Als Konstruktionsmechaniker arbeitest du vorrangig in Unternehmen, die auf den Stahl- und Metallbau spezialisierst sind. Auch Unternehmen für den Maschinenbau und des Schiff-, Fahrzeug- oder Schienenfahrzeugbaus stehen dir in diesem Beruf offen.

Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker / zur Konstruktionsmechanikerin

Wie läuft die Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker ab?

Du findest diesen Beruf spannend und interessant? Dann fragst du dich bestimmt: Wie kann ich Konstruktionsmechaniker werden? In deiner Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker bzw. zur Konstruktionsmechanikerin bist du im Wechsel in Betrieb und Berufsschule. Die praktische Seite des Berufsbildes lernst du im Betrieb kennen, indem du konkrete Aufgaben übernimmst. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten führen. Darin hältst du fest, welche Aufgaben und Inhalte du in deiner Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker lernst. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.

Deine Abschlussprüfung besteht aus 2 Teilen. Teil I der Abschlussprüfung wird vor Ende des 2. Ausbildungsjahres abgelegt. Teil II der Abschlussprüfung folgt am Ende deiner Ausbildung und besteht aus mehreren Prüfungsbereichen. Nach Bestehen deiner Abschlussprüfung darfst du dich staatlich anerkannter Konstruktionsmechaniker nennen.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3,5 Jahre, Verkürzung auf 2,5 - 2 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre, Verkürzung auf 2,5 - 2 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
1.007 € – 1.222 €
Ausbildungs­vergütung: 1.007 € – 1.222 €

Was lernt man in der Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker?

Während deiner Ausbildung im Betrieb erlernst du als Konstruktionsmechaniker bzw. Konstruktionsmechanikerin die praktische Seite des Berufs. Dazu gehören die unterschiedlichen Fertigungsverfahren und Anlagen, mit denen du die Einzelteile fertigst. Auch die genauen Arbeitsabläufe lernst du im Betrieb kennen und führst einzelne Schritte eigenständig aus.

Die Berufsschule vermittelt dir das theoretische Wissen für den Beruf. Hierfür stehen Mathematik, Physik, Technik und die Betriebstechnik auf deinem Lehrplan. Du erlernst das Theoriewissen über die Maschinen und wie du technische Zeichnungen auswertest. Dadurch weißt du, welches Verfahren du für welche Materialien wählst.

Konstruktionsmechaniker: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, mit welchem Schulabschluss, welchen Schulfächern und Stärken du besonders gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle hast, und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:

Konstruktionsmechanikerin kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Die Mehrheit der Azubis startet mit einem Realschulabschluss in die Ausbildung, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Danach folgen Azubis mit Hauptschulabschluss und ein kleinerer Teil beginnt die Ausbildung mit (Fach-)Abitur oder ohne Abschluss.

Schulfächer
  • Mathe
  • Werken/Technik
  • Physik
Stärken
  • Selbstorganisation
  • Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein
  • Sorgfalt & Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Werkstatt, Fertigungshalle, Handwerksbetrieb
  • Schichtarbeit
  • Mehrwöchige Dienstreisen

Gute Noten und Kenntnisse in Werken/Technik zahlen sich bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz aus, denn sie helfen dir beim Umgang mit Fräs-, Bohr- und Schneidemaschinen. Auch gute Kenntnisse in Mathe und Physik können bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hilfreich sein, beispielsweise bei der Berechnung von Flächen und Winkeln an Metallkonstruktionen. Aber gute Noten in diesen Fächern sind kein Muss. Am wichtigsten ist, dass du ein großes Interesse und die passenden Stärken für die Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker mitbringst. Neben einer guten Selbstorganisation ist in diesem Beruf vor allem eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise von Vorteil, zum Beispiel beim Präzisionsschneiden von Blechen. Zudem solltest du über Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein verfügen, z.B. beim Einfügen von großen und schweren Bauteilen aus Metall.

Konstruktionsmechaniker ist ein handwerklicher Beruf. Überwiegend arbeiten Konstruktionsmechaniker in Werkstätten und zum Teil auch im Schichtbetrieb. Bei längeren Montageeinsätzen fallen mehrwöchige Dienstreisen an.

Dein Arbeitsumfeld kann unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. In einem kleinen Unternehmen hast du in der Regel feste Arbeitszeiten und kannst auch auf Baustellen unterwegs sein und arbeitest im Freien. Bei der Arbeit in Werk- und Produktionshallen ist das Tragen von Schutzkleidung Pflicht. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Wie viel verdient ein Konstruktionsmechaniker in der Ausbildung?

Als Konstruktionsmechaniker bzw. Konstruktionsmechanikerin kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.007 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.074 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.154 Euro
  • im 4. Ausbildungsjahr: 1.222 Euro

Du möchtest gerne mehr über das Konstruktionsmechaniker Gehalt erfahren? Hier geht es zur Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Muhammed - Azubi bei der Jebens GmbH
Muhammed Jebens GmbH

Nach der Realschule habe ich mich beiJebensbeworben, da ich mich sehr für die Metalltechnik interessiert habe. Im ersten Jahr war ich die meiste Zeit in der Berufsschule inBietigheim-Bissingen und das viermal die Woche und ein Mal die Woche im Betrieb ab dem zweiten Halbjahr. Ab dem zweiten Jahr war ich dann in der Carl-Schäfer Schule in Ludwigsburg, eins bi...

Tobias - Azubi bei der Jebens GmbH
Tobias Jebens GmbH

Nach meiner mittleren Reifen habe ich mich auf einem Technischen Gymnasium versucht, aber schnell festgestellt, dass ich mehr praktische Dinge machen möchte. Infolgedessen habe ich mich auf die Ausbildung als Konstruktionsmechaniker beworben. In der Firma habe ich am 01.09.2022 angefangen. Das erste Jahr bin ich in Bietigheim-Bissingen zur Berufsschule gega...

Taner - Azubi bei der Bott GmbH & Co. KG
Taner Bott GmbH & Co. KG

Der 19-jährige Taner wusste schon immer, dass er etwas mit Metall machen wollte – am besten im Zusammenhang mit präziser Bearbeitung. Im Vorfeld hatte er sich im Internet über mögliche Ausbildungsberufe informiert. Über Verwandte und Bekannte, die bereits bei bott arbeiten, erfuhr er dann, dass wir den Beruf des Konstruktionsmechanikers zur Ausbildung anbiet...

Moritz - Azubi bei Fritzmeier Gruppe
Moritz Fritzmeier Gruppe

Azubiyo: Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden? Moritz: Ich hatte von Anfang an Interesse an handwerklichen Berufen, da es mir lieber ist, selbst mit anzupacken. Durch meine Familie hab ich schon etwas über diesen Beruf gehört und war vor allem vom Schweißen interessiert. Azubiyo: Wie bist du auf Fritzmeier als Ausbildungsbetrieb/ Arbei...

P
Patrick Seppeler Holding & Verwaltungs GmbH & Co. KG

Man lernt in der Ausbildung sehr viele Tipps, Tricks fürs Privatleben sowie auch für die Tätigkeiten in der Firma Man wird sehr, sehr gut vorbereitet für die praktischen und mündlichen Prüfungen Da die Firma mit „ProArbeit“ zusammen arbeitet, ist man immer bestens vorbereitet und lernt sehr viel über den Beruf

F
Florian Laser, Schneid und Gerätebau GmbH

Heavy Metal ist fast überall. Die Rede ist jedoch nicht von der Musik, sondern dem Material. Kräne, Flug- und Fahrzeugbau, Medizintechnik und vieles mehr. Faszinierend ist es, bei jedem Schritt in der Herstellung eines Bauteiles mitwirken zu können. Angefangen von Lasern übers Umformen, Schweißen bis hin zur Endmontage der Baugruppe. Als Konstruktionsmechani...

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Passt die Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker / zur Konstruktionsmechanikerin zu mir?

Du bist gut geeignet für den Beruf, wenn du

  • ein technisches Verständnis besitzt
  • logisch denken kannst
  • handwerkliche Fähigkeiten besitzt
  • sehr sorgfältig und genau arbeitest

Du bist eher weniger geeignet, wenn du

  • ein Problem mit Lärm hast
  • du körperlich nicht fit bist
  • nicht rechnen möchtest
  • keine Augen-Hand-Koordination besitzt

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Eine Tätigkeit im Bereich Technik, Metall & Maschinenbau kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Industriemeister für Metall oder zum Techniker für Metallbautechnik oder Maschinentechnik. Wenn du das (Fach-)Abitur hast, könntest du aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Konstruktionstechnik, Maschinenbau oder Bauingenieurwesen.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker / zur Konstruktionsmechanikerin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Schlosserei, Stahl- und Metallbau, Blechbe- und -verarbeitung, Schweißtechnik oder CNC -Technik kennenzulernen.

Aufstiegsfortbildungen helfen dir dabei, Karriere zu machen und beruflich voranzukommen. Passend sind als Konstruktionsmechaniker unter anderem die Weiterbildungen zum Industriemeister - Metall, zum Techniker - Metallbautechnik oder zum Schweißer.

Auch der Weg über ein Studium eignet sich. Passende Studiengänge sind:

  • Konstruktionstechnik
  • Maschinenbau
  • Schiffbau, Meerestechnik

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Konstruktionsmechaniker

Nachhaltige und zukunftsorientierte Lösungen sind im Bereich Metallbau wichtig. Dabei bietet Stahl durch seine Eigenschaften (Festigkeit bei geringem Konstruktionsgewicht) eine langfristige Lösung. Durch die Wiederverwertung von eingesammeltem Baustahl unterstützen Unternehmen die Nachhaltigkeit und schonen die Ressourcen. In diesem Beruf baust du nicht nur große Gebäude, sondern auch deine eigene Zukunft auf. Der Bedarf an neuen Konstruktionen und die Anzahl an Projekten steigt stetig. Durch die Ausbildungsinhalte sicherst du dir einen Beruf mit guten Zukunftsaussichten.

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