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Kosmetiker / Kosmetikerin
Ausbildung & Beruf

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Ausbildung Kosmetiker

Mist, schon 7 Uhr. Jetzt ist es wirklich Zeit, um aufzustehen. Du würdest eigentlich gerne noch liegen bleiben. Doch du weißt auch - deine Kunden zählen auf dich. Schließlich ist es deine Aufgabe als Kosmetikerin, für ihr Wohlbefinden zu sorgen. Heute hast du um 8:30 Uhr einen Termin zur Hautpflege, du wirst die Haut deiner Kundin analysieren und danach die richtige Behandlung anwenden. Später sorgst du noch für ein frisches Make-up und toll lackierte Fingernägel. Also raus aus dem Bett und ab ins Kosmetikstudio.

Berufsbild Kosmetiker / Kosmetikerin

Was macht ein Kosmetiker (m/w/d)?

Das Berufsbild Kosmetiker bzw. Kosmetikerin ist sehr facettenreich:

  • Im Vordergrund steht bei diesem Beruf der Kundenkontakt.
  • Kosmetiker beraten ihre Kunden zu verschiedenen Themen, wie pflegende und dekorative Kosmetik,
  • und führen Behandlungen am ganzen Körper durch.

Als Kosmetiker bist du Experte in Sachen Hautpflege und Schönheitsmaßnahmen. Die Behandlungen können vielseitig sein, je nach Wunsch deiner Klienten. In diesem Beruf reinigst du die Haut der Kunden oder entfernst Pickel, Mitesser oder störende Körperbehaarung.

Aber auch die dekorative Kosmetik ist Teil deines Berufsalltags. Du trägst Make-up auf, färbst Wimpern und formst Augenbrauen oder lackierst die Fingernägel deiner Kunden.

Bevor du Behandlungen durchführst, ist es wichtig, den Zustand der Haut deiner Kunden zu beurteilen. So kannst du individuell auf die Bedürfnisse eingehen.

Wie sieht der Berufsalltag als Kosmetiker aus?

Als Kosmetiker arbeitest du tagtäglich mit der Hand. Du verwendest Geräte wie Epilierer, Nagelscheren und Feilen. Bei deinen Aufgaben bist du stets darauf bedacht, die Hygieneregeln zu befolgen. Deswegen trägst du beispielsweise Schutzkleidung wie Einweghandschuhe. Außerdem arbeitest du als Kosmetiker oft mit chemischen Stoffen und weiteren Kosmetika.

In deinem Alltag als Kosmetiker bist du sehr nah an anderen Menschen dran, beispielsweise wenn du Gesichtshaare entfernst, Wimpern färbst oder Masken aufträgst. Beim Schminken musst du außerdem sehr präzise und fein arbeiten und dafür sorgen, dass deine Hand den ganzen Tag über ruhig bleibt.

Wie du aber bisher gelesen hast, kann der Berufsalltag eines Kosmetikers stark variieren. Du kannst zwischen verschiedenen Tätigkeiten wechseln und somit verschiedene Aufgaben ausführen. Mal bist du für Maniküre und Pediküre eingesetzt, mal ist es dein Job, kosmetische Produkte zu empfehlen und zu verkaufen.

Behandlungsraum Kosmetikerin führt Hautanalyse durch Kosmetikerin trägt Maske auf Kosmetikerin färbt Augenbrauen einer Kundin Kosmetikerin führt Maniküre durch Kosmetikerin führt Pediküre durch

Wo arbeitet man als Kosmetiker?

Als Kosmetiker kannst du je nach deinen Interessen Beschäftigung in vielfältigen Bereichen finden. Einerseits kannst du in Kosmetikstudios tätig werden. Möglich ist außerdem der Einsatz in Wellnesshotels oder Clubanlagen sowie Saunas oder Bädern. Dich interessieren außerdem medizinische Aspekte der Arbeit als Kosmetiker? Dann kannst du auch in Hautarztpraxen arbeiten. In deinem Berufsalltag befindest du dich als Kosmetiker meist in Behandlungsräumen, Verkaufsräumen oder in Praxen.

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Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Kosmetiker wirst, was man als Kosmetikerin macht und wie viel Geld du verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!

Veröffentlicht am: 30.09.2023

Ausbildung zum Kosmetiker / zur Kosmetikerin

Wie kann man Kosmetiker werden?

Die Aufgabenbereiche gefallen dir? Dann fragst du dich bestimmt, wie du Kosmetiker bzw. Kosmetikerin werden kannst. Um Kosmetiker zu werden, hast du zwei Möglichkeiten:

Für die Ausbildung selbst wird kein Schulabschluss vorgeschrieben. Unternehmen stellen jedoch meist Azubis mit mittlerem Schulabschluss ein.

Was lernt man in der Kosmetik-Ausbildung?

Die eben genannten Aufgaben kannst du natürlich nicht einfach ohne jegliche Übung durchführen – in deiner Ausbildung lernst du, wie du deine Kunden gerecht betreust.

Dir wird beigebracht, wie du den Zustand und die Beschaffenheit der Haut prüfen und beurteilen kannst. Außerdem lernst du, welche Verfahren es zur Haarentfernung, Hand- und Nagelpflege und der Heliotherapie kennen.

Natürlich wird dir auch gezeigt, welche Apparate und Instrumente du für Behandlungen brauchst und wie du diese zielgerichtet einsetzen kannst. Dabei werden dir zudem wichtige Sicherheitsvorschriften und Bedienungsanleitungen nähergebracht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Durchführung von Massagen. Wie du diese gezielt einsetzt, um die Durchblutung zu fördern oder die Muskeln zu lockern, lernst du in deiner Ausbildung.

Wie läuft die Kosmetik-Ausbildung ab?

Die Kosmetik-Ausbildung unterscheidet sich, je nachdem ob sie schulisch oder dual abläuft. Aber was bedeutet das? Absolvierst du eine schulische Ausbildung, dann befindest du dich an einer Berufsfachschule. In der Regel dauert deine Ausbildung 2 Jahre und endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Im ersten Jahr lernst du mehr über theoretische Aspekte. Wichtige Fächer in der Schule sind beispielsweise:

  • Anatomie
  • Dermatologie
  • Theorie der Kosmetik
  • Wirtschaftslehre

Im zweiten Jahr wird dir mehr zur Praxis eines Kosmetikers beigebracht. So erhältst du eine kosmetische Grundausbildung und erhältst Einblicke in die Körperbehandlung, Massagen und die dekorative Kosmetik.

Der zweite Weg, um Kosmetiker zu werden, geht über die duale Ausbildung. Diese dauert in der Regel 3 Jahre. In der dualen Ausbildung bist du zum einen im Ausbildungsbetrieb und zum anderen in der Berufsschule.

Während du im Betrieb die praktische Seite kennenlernst und erste Erfahrungen sammelst, erwirbst du in der Berufsschule weitere theoretische Kenntnisse. Unter anderem wirst du in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Wirtschaft und Sozialkunde unterrichtet. Die duale Ausbildung schließt du mit einer Abschlussprüfung nach dem 3. Ausbildungsjahr ab.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb), auch schulisch möglich
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb), auch schulisch möglich
Dauer der Ausbildung:
1-3 Jahre, Verkürzung ist möglich
Dauer der Ausbildung: 1-3 Jahre, Verkürzung ist möglich
Zuständige Stelle:
IHK, HWK (bei dualer Ausbildung), interne/staatliche Stelle (bei schulischer Ausbildung)
Zuständige Stelle: IHK, HWK (bei dualer Ausbildung), interne/staatliche Stelle (bei schulischer Ausbildung)

Kosmetiker: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, welche Schulfächer und Stärken besonders wichtig für die Ausbildung sind und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind: Die schulische Ausbildung zur Kosmetikerin kannst du nicht mit jedem Schulabschluss machen. Du brauchst mindestens einen Hauptschul- oder mittleren Abschluss. Je nach Berufsfachschule sind weitere Zugangsvoraussetzungen vorgeschrieben, wie zum Beispiel ein Nachweis über deine gesundheitliche Eignung. Die duale Ausbildung zum Kosmetiker kannst du theoretisch mit jedem Abschluss oder sogar ohne Abschluss machen. In der Praxis hatten etwa die Hälfte der Ausbildungsanfänger die mittlere Reife, rund ein Drittel startete mit Hauptschulabschluss in die Ausbildung, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Ein kleiner Teil der Azubis hatte sogar (Fach-)Abi.

Schulfächer
  • Bio
  • Chemie
  • Kunst
Stärken
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Gestalterische Fähigkeiten
  • Überzeugungsfähigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Laden, Geschäft, Praxis
  • Dienstreisen nur in Ausnahmefällen
  • Viel Kontakt mit Menschen

Mit guten Noten in Chemie, Bio und Kunst hast du sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Falls deine Noten in diesen Fächern nicht ganz so gut sind, hast du mit den passenden persönlichen Stärken trotzdem gute Aussichten und solltest es mit einer Bewerbung versuchen: Bei der kosmetischen Behandlung von Kunden ist es sehr wichtig, dass du sorgfältig arbeiten kannst und über gestalterische Fähigkeiten verfügst, also eine gewisse kreative Ader hast. Daneben solltest du in der Lage sein, andere von deinen Ideen und Vorschlägen zu überzeugen.

Das typische Arbeitsumfeld als Kosmetikerin ist der Laden bzw. das Geschäft, also zum Beispiel ein Kosmetikstudio. Dienstreisen hast du in der Regel nur in Ausnahmefällen, der Kontakt mit Kunden steht auf der Tagesordnung.

Aber Kosmetiker ist nicht gleich Kosmetiker. Dein Arbeitsumfeld kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. In einem kleinen Kosmetikstudio arbeitest du z.B. täglich mit verschiedenen Kunden und hast einen kleinen Kollegenkreis. Bei einer Tätigkeit in einer Hautarztpraxis bist du vor allem auf medizinische Behandlungen spezialisiert. Und so weiter. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb bzw. welche Berufsfachschule und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Wie viel verdient man als Kosmetiker in der Ausbildung?

Ob du als Kosmetiker in der Ausbildung ein Gehalt bekommst, hängt davon ab, ob du eine schulische Ausbildung oder eine duale Ausbildung absolvierst. In der schulischen Ausbildung bekommst du keine Ausbildungsvergütung. Entscheidest du dich für die duale Ausbildung, hast du einen Anspruch auf eine angemessene Vergütung. Im Einzelhandel kannst du als Kosmetiker in deiner Ausbildung beispielsweise folgende Vergütung erhalten:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 815 bis 1.008 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 865 bis 1.065 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 995 bis 1.210 Euro

Du möchtest mehr über das Gehalt erfahren? Dann informiere dich gerne auf unserer Kosmetiker Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

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Karoline (20) ist im 1. Ausbildungsjahr zur Gestalterin für visuelles Marketing bei Lodenfrey in München. Sie berichtet AZUBIYO über den Bewerbungsablauf und gibt wichtige Tipps. „Da ich in der Mode und Dekorations-Branche aufgewachsen bin, war für mich von Anfang an klar, dass ich einen Beruf erlernen möchte, der kreativ und abwechslungsreich ist und zugle...

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Passt die Ausbildung zum Kosmetiker / zur Kosmetikerin zu mir?

Du bist geeignet für die Ausbildung zum Kosmetiker, wenn

  • du gerne mit Menschen arbeitest
  • du sauber und präzise arbeiten kannst
  • dir Hygiene wichtig ist
  • du dich für Kosmetik- und Beautyprodukte interessierst

Du bist eher weniger geeignet für die Ausbildung zum Kosmetiker, wenn

  • du allergisch auf chemische Inhaltsstoffe reagierst
  • du keine ruhige Hand hast
  • du ungern mit anderen Menschen umgehst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Beauty, Kosmetik und Gesundheit kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung
  • Aufstiegsfortbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Kosmetiker / zur Kosmetikerin

Bei einer Anpassungsfortbildung hältst du dein Wissen auf dem neuesten Stand und kannst dich an neue Entwicklungen in der Kosmetik oder im Nageldesign anpassen. Als Kosmetiker sind verschiedene Anpassungsweiterbildungen möglich, je nach Interesse:

  • Hand- und Nagelpflege
  • Fußpflege
  • Visagistik,
  • Maskenbildnerei
  • Kosmetische Spezialbehandlungen etc.

Eine Aufstiegsfortbildung dagegen ermöglicht dir neue Berufs- und Karrierechancen. Dadurch kannst du einerseits deine Stellung im Unternehmen und andererseits dein Gehalt verbessern. Mögliche Weiterbildungen sind hier:

  • Kosmetikermeister
  • Fachwirt – Kosmetik und Wellness

Eine weitere Möglichkeit ist der Weg über ein Studium. Passende Studiengänge sind:

  • Maskenbild
  • Technologie der Kosmetika und Waschmittel

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Kosmetiker

Wie nachhaltig ist der Beruf Kosmetiker? Auch als Kosmetiker beschäftigst du dich mit dem Thema Nachhaltigkeit. Seit den letzten Jahren wird die Naturkosmetik immer beliebter. Hier wird ein bestimmter Anteil der Rohstoffe aus der Natur gewonnen. Unternehmen setzen zunehmend auf Nachhaltigkeit und umweltschonende Maßnahmen hinsichtlich des Anbaus der Rohstoffe und der Verpackung. So wird hier versucht, immer mehr auf Plastik zu verzichten. Ein weiterer nachhaltiger Trend zeigt sich in der Zero-Waste-Kosmetik. Hierbei wird das Ziel verfolgt, mit den Kosmetikprodukten keinen Müll zu produzieren.

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