Land- und Baumaschinenmechatroniker / Land- und Baumaschinenmechatronikerin
Ausbildung & Beruf
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Du arbeitest gerade in der Werkstatt und kümmerst dich um die Wartung eines Baggers. Dein Telefon klingelt. Während der Ernte fällt bei einem Kunden der Mähdrescher aus. Und die Zeit drängt. Daher fährst du als Land- und Baumaschinenmechatroniker mit den wichtigsten Bauteilen und Werkzeugen zum Kunden und triffst diesen auf dem Feld. Tatsächlich ist eine Sicherung kaputt, die die gesamte Elektronik lahmlegt. Du tauschst die entsprechende Sicherung aus, der Mähdrescher funktioniert wieder und die Ernte kann weitergehen. Für dich geht es zurück in die Werkstatt, schließlich wartet der Bagger noch auf dich.
Berufsbild Land- und Baumaschinenmechatroniker / Land- und Baumaschinenmechatronikerin
Was macht ein Land- und Baumaschinenmechatroniker (m/w/d)?
Als Land- und Baumaschinenmechatroniker kümmerst du dich um die großen Maschinen. Von Traktor über Bagger bis Mähdrescher ist alles dabei. Für diese Maschinen übernimmst du als Land- und Baumaschinenmechatronikerin die Pflege und Reparatur. Dies ist in deinem Betrieb, direkt beim Kunden vor Ort oder auf der Baustelle möglich. Sofern ein Defekt vorhanden ist, begibst du dich auf Fehlersuche. Das kann die mechanischen, hydraulischen, elektrischen und elektronischen Bauteile und Systeme betreffen. Findest du den Fehler, beseitigst du diesen fachmännisch. Dafür tauschst du einzelne Teile aus oder reparierst vorhandene. Dazu nutzt du verschiedene Werkzeuge und führst auch Schweißarbeiten aus.
Neben der Wartung hast du in diesem Beruf auch Kundenkontakt. Du berätst Kunden über mögliche Maschinen, betreust sie nach dem Kauf und weist sie in die Bedienung ein. Denn durch neue Technologien verfügen die Maschinen über hochmoderne Technik. Diese ist durchaus komplex. Mit viel Ruhe erklärst du dem Kunden vor Ort die Bedienung der Maschine.
Wie sieht der Berufsalltag als Land- und Baumaschinenmechatroniker aus?
In deinem Berufsalltag als Land- und Baumaschinenmechatroniker arbeitest du größtenteils handwerklich. Mit verschiedenen Werkzeugen bearbeitest du Bauteile, führst Reparaturen aus und hältst die Maschinen instand. Geht beispielsweise ein Traktor auf dem Feld kaputt, fährst du direkt zum Kunden. Vor Ort versuchst du den Fehler zu beheben. Auf der Suche nach dem Fehler untersuchst du als Land- und Baumaschinenmechatronikerin die Elektrik und die Bauteile. Kannst du den Fehler nicht vor Ort beheben, dann kommt der Traktor in die Werkstatt. Dort kümmerst du dich dann um die Reparatur, sodass der Traktor schnell wieder einsatzbereit ist.
Benötigte Bauteile biegst, presst und schweißt du. Du schneidest Bleche und Rohre zurecht, um das passende Bauteil herzustellen. Wünscht der Kunde eine Zusatzeinrichtung, dann installierst du diese. Das kann beispielsweise ein Mähwerk sein. Nach all deinen Arbeiten führst du einen Funktionstest durch. Weiterhin gehören auch Inspektionsprogramme zu deinem Aufgabenbereich. Daher übernimmst du die Inspektionen an den Maschinen nach Angaben des Herstellers. Deine Ergebnisse protokollierst du.
Wo arbeiten Land- und Baumaschinenmechatroniker?
Mit deiner Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker findest du Beschäftigung bei Herstellern für Baumaschinen und für land- und forstwirtschaftliche Maschinen. Dein Einsatzort variiert und du arbeitest in Werkhallen, Werkstätten und auch Büroräumen.
Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker / zur Land- und Baumaschinenmechatronikerin
Wie läuft die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker ab?
Möchtest du Land- und Baumaschinenmechatroniker werden, steht dir der Weg über eine duale Ausbildung offen. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und findet abwechselnd in Betrieb und Berufsschule statt.
Welche schulischen Voraussetzungen braucht man als Land- und Baumaschinenmechatroniker?
Rein rechtlich gibt es keine schulischen Voraussetzungen für den Beruf Land- und Baumaschinenmechatroniker. In der Vergangenheit hatte ein Großteil der Azubis den Real- oder Hauptschulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Ein geringer Prozentsatz der Ausbildungsanfänger wurde ohne Schulabschluss eingestellt.
Was lernt man in der Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker?
In deinem Ausbildungsbetrieb lernst du als angehende Land- und Baumaschinenmechatronikerin, welche Werkstoffe du bei welchem Einsatz auswählst und wie du diese bearbeitest. Auch das Anfertigen von technischen Skizzen und die Montage von Bauteilen, Baugruppen und Systemen vermittelt dir der Betrieb im Berufsalltag.
In der Berufsschule erhältst du eine Kombination aus berufsspezifischen und allgemeinbildenden Fächern. In den berufsspezifischen Fächern lernst du auf deinen Beruf abgestimmte Inhalte. Beispielsweise die Wartung und Instandsetzung oder die Umrüstarbeiten entsprechend der Kundenwünsche. Zu den allgemeinbildenden Fächern zählt unter anderem der Deutschunterricht, der ebenfalls auf deinem Stundenplan steht.
Wie viel verdient ein Land- und Baumaschinenmechatroniker in der Ausbildung?
Als Land- und Baumaschinenmechatroniker kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen in der Ausbildung rechnen:
- im 1. Ausbildungsjahr: 858 Euro
- im 2. Ausbildungsjahr: 973 Euro
- im 3. Ausbildungsjahr: 1.089 Euro
- im 4. Ausbildungsjahr: 1.155 Euro
Du möchtest mehr Infos zum Gehalt als Land- und Baumaschinenmechatroniker? Hier geht es zur Land- und Baumaschinenmechatroniker Gehaltsseite.
Passt die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker / zur Land- und Baumaschinenmechatronikerin zu mir?
Du bist gut geeignet für den Beruf Land- und Baumaschinenmechatroniker, wenn du
- sorgfältig und genau arbeitest
- gerne handwerklich arbeitest
- ein technisches Verständnis besitzt
- den Kundenkontakt nicht scheust
Du bist eher weniger geeignet als Land- und Baumaschinenmechatronikerin, wenn du
- keine Verkaufsgespräche führen möchtest
- dich nicht für die Technik der Maschinen interessierst
- Angst vor großen Maschinen hast
- lieber durchgängig im Büro arbeiten möchtest
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Eine Tätigkeit im Bereich Technik, Metall & Maschinenbau kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:
Weiterbildung & Zukunftsaussichten
Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:
- Anpassungsfortbildung,
- Aufstiegsfortbildung &
- Studium.
Weiterbildung nach der Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker / zur Land- und Baumaschinenmechatronikerin
Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Baumaschinen-Sachkunde und -Technik, Kraftfahrzeugtechnik und -instandhaltung oder Schweiß-, Füge- und Trenntechniken kennenzulernen.
Eine Aufstiegsfortbildung hilft dir dabei, beruflich aufzusteigen und Karriere zu machen. Als Land- und Baumaschinenmechatroniker eignen sich die Meisterweiterbildungen zum Landmaschinenmechanikermeister oder zum Baumaschinenmeister. Passend ist auch die Technikerweiterbildung zum Techniker - Kraftfahrzeugtechnik.
Auch der Weg über ein Studium eignet sich. Passend sind hier folgende Studiengänge:
Land- und Baumaschinen sind nicht wegzudenken. Dabei verfügen die Maschinen über immer modernere Technologien. Für den reibungslosen Betrieb benötigt es Fachkräfte, die sich um Land- und Baumaschinentechnik und Reparatur und Wartung kümmern. Dadurch sicherst du dir als Land- und Baumaschinenmechatroniker einen Beruf mit guten Zukunftsaussichten.
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Weitere Infos
Bildnachweis: „Bagger" © Bernd Leitner / Fotolia; „Land- und Baumaschinenmechatroniker inspiziert Traktor" ©greenoline - stock.adobe.com; „Land- und Baumaschinenmechatroniker repariert Motor" ©standret - stock.adobe.com; „Land- und Baumaschinenmechatroniker repariert Mähdrescher" ©karepa - stock.adobe.com; „Land- und Baumaschinenmechatronikerin führt Reparaturen durch" ©Kzenon - stock.adobe.com; „Land- und Baumaschinenmechatroniker arbeiten mit Land- und Baumaschinen" ©Kadmy - stock.adobe.com