Mode ist deine Leidenschaft? Am liebsten würdest du den ganzen Tag damit verbringen, neue Schnittmuster, Stoffe und Farben zu verwenden? Warum dann nicht die Ausbildung zum Maßschneider bzw. zur Maßschneiderin machen? In dieser Ausbildung lernst du, wie du Mäntel, Kostüme, Anzüge und Freizeitkleidung herstellen kannst. Wie viel du bei den Tätigkeiten wiederum verdienen kannst, zeigen wir dir jetzt hier auf dieser Seite.
Wie viel verdient man als Maßschneider (m/w/d) in der Ausbildung?
Während der Ausbildung als Maßschneider bzw. Maßschneiderin kannst du im Bekleidungslohngewerbe mit Ausbildungsvergütungen in folgender Höhe rechnen:
- im 1. Ausbildungsjahr 779 Euro brutto
- im 2. Ausbildungsjahr: 875 Euro brutto
- im 3. Ausbildungsjahr: 1.007 Euro brutto
Wenn du deine Ausbildung in einem tarifgebundenen Betrieb absolvierst, ist deine Vergütung als Maßschneider vertraglich festgelegt. Abhängig von Bundesland und Branche gelten aber ganz unterschiedliche Tarifverträge.
Dein Azubi-Gehalt als Maßschneiderin richtet sich danach, ob dein Betrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist, in welcher Branche und in welchem Bundesland du angestellt bist.
Dich interessieren auch die Ausbildungsvergütungen anderer Berufe? Dann bist du hier richtig: Unser Gehaltscheck zeigt dir die durchschnittlichen Ausbildungsgehälter etlicher Berufe. Klicke dich durch und vergleiche die Vergütungen:
Aufgepasst: Was bedeuten diese Zahlen? Diese Beträge sind Durchschnittswerte. Dein individuelles Ausbildungs-Gehalt kann somit auch niedriger ausfallen! Tipp: Einige Unternehmen machen in ihren Stellenanzeigen konkrete Angaben zur Ausbildungsvergütung. Informiere dich deshalb auch im Stellenmarkt über dein Gehalt in der Ausbildung:
Was verdient ein Maßschneider in der Praxis?
Jonas macht eine Ausbildung zum Maßschneider in einem Kaufhaus mit eigener Änderungsschneiderei in Hamburg. Er wird nach dem dort gültigen Tarifvertrag für den Einzelhandel vergütet, der derzeit diese Ausbildungsvergütung vorsieht:
- im 1. Ausbildungsjahr 960 Euro,
- im 2. Jahr 1.060 Euro und
- im 3. Jahr 1.210 Euro.
Dein Gehalt als Maßschneiderin richtet sich nach unterschiedlichen Faktoren, wie Berufserfahrung, Branche und Arbeitsort. Eine feste Regelung für dein Einkommen als Maßschneider gilt dann, wenn dein Arbeitgeber an einen Tarifvertrag gebunden ist. Welcher Tarifvertrag das im Einzelfall ist, hängt z. B. von Branche und Region ab.
Über dein Einstiegsgehalt nach der Ausbildung entscheidet deine tarifliche Vergütungsgruppe. Als ausgelernter Maßschneider wirst du wahrscheinlich in die niedrigste Gruppe für Angestellte mit abgeschlossener Berufsausbildung eingeordnet. Je nach Branche sind zum Beispiel folgende Brutto-Verdienste möglich. Konkrete Zahlen findest du zum Beispiel in der Tarifdatenbank des Statistischen Bundesamtes.
Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen:
Wie viel verdient ein Maßschneider im Einzelhandel?
Hast du die Ausbildung als Maßschneider erfolgreich beendet, kannst du im Einzelhandel ein Einstiegsgehalt von 1.900 bis 3.200 Euro erhalten.
Was verdient eine Maßschneiderin in der Bekleidungsindustrie?
Steigst du nach der abgeschlossenen Ausbildung als Maßschneiderin in der Bekleidungsindustrie ein, kannst du mit einem Einstiegsgehalt von 2.200 bis 3.300 Euro rechnen.
Dies sind Beispielverdienste für Maßschneider in einigen Bereichen. Es gibt aber viele weitere Branchen und Tarifverordnungen. Das bedeutet: Je nach Bundesland, Branche und Tarifvertrag kann dein Verdienst niedriger oder höher ausfallen. Eine Einordnung in niedrigere oder höhere Tarifgruppen ist entsprechend deiner Qualifikation möglich, wobei die Gehälter mit zunehmender Berufserfahrung steigen.
Weitere Infos
Bildnachweis: „Mann in Anzug nimmt Maße von Kunden" © gstockstudio - stock.adobe.com