Maurer / Maurerin
Ausbildung & Beruf
25 freie Stellen
Was macht ein Maurer (m/w/d)?
Als Maurer ist es deine Aufgabe, Gebäude zu bauen oder zu erneuern. Angefangen mit dem Fundament eines Gebäudes, über das Aufstellen der Mauern bis hin zum Betonieren der Innen- und Außenwände sind Maurer komplett für einen Rohbau verantwortlich. Du stellst Mörtel her, legst Ziegel und errichtest Wände und Decken. Außerdem baust du tragende Strukturen. Dabei brauchst du verschiedene Werkzeuge und Maschinen.
Ein wichtiger Teil deiner Arbeit ist es, Baupläne zu lesen. Das hilft dir sicherzustellen, dass alles richtig sitzt. Dieser Beruf erfordert, dass du geschickt bist und genau auf Details achtest.
Du bist aber nicht nur mit dem Errichten neuer Gebäude beschäftigt, sondern führst auch Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten bei Altbauten durch. Dazu prüfst du den Zustand des Gebäudes, stellst Bauschäden fest und behebst diese.
Als Maurer übernimmst du viele wichtige Tätigkeiten beim Bau und bei der Instandhaltung von Gebäuden. Zu deinen Aufgaben gehört dabei unter anderem:
- Baustelle vorbereiten: Du richtest die Baustelle ein, sicherst sie ab und planst die Abläufe.
- Baupläne lesen: Du verstehst technische Zeichnungen, um die Arbeiten korrekt auszuführen.
- Mauerwerk herstellen: Du baust Wände aus Ziegeln, Beton oder Naturstein.
- Fundamente und Decken gießen: Du stellst stabile Fundamente und Decken her.
- Schalungen erstellen: Du bereitest Schalungen vor und gießt Beton für verschiedene Bauteile.
- Verputz- und Abdichtungsarbeiten: Du verputzt Wände und sorgst für die Abdichtung von Gebäuden.
- Dämmmaterialien einbauen: Du installierst Dämmstoffe für Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz.
- Instandhaltungsarbeiten durchführen: Du renovierst und reparierst bestehende Bauwerke.
Diese Tätigkeiten erfordern körperliche Fitness, Sorgfalt und Teamfähigkeit.
Wo kann ich als Maurer arbeiten?
Maurer können in verschiedenen Bereichen des Bauwesens arbeiten. Sie sind hauptsächlich auf Baustellen tätig, die sich im Innenbereich, im Hausbau, oder im Außenbereich, wie bei Brücken oder Straßenprojekten, befinden können.
Darüber hinaus arbeiten viele auch im Hochbau, der sich auf Gebäude spezialisiert. Einige Maurer finden Anstellung bei Baufirmen oder spezialisieren sich auf Sanierungen und Renovierungen bestehender Gebäude. Die Wahl des Arbeitsortes kann variieren, je nachdem, welcher Bereich des Bauwesens bevorzugt wird.
Die Arbeitszeiten als Maurerin können variieren, da sie stark von den Bedingungen auf der Baustelle abhängen. Der Arbeitstag beginnt häufig sehr früh, da die meisten Baustellenarbeiten mit dem Tageslicht erfolgen. Übliche Arbeitszeiten liegen zwischen 7 Uhr und 17 Uhr, abhängig vom Projekt und der Firma. Überstunden sind möglich, vor allem, wenn ein Projekt dringend fertiggestellt werden muss.
An manchen Tagen kann es nötig sein, wegen schlechten Wetters kürzer zu arbeiten, während an anderen Tagen längere Arbeitszeiten erforderlich sind.
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Wie viel verdient ein Maurer in der Ausbildung?
Als angehende Maurerin kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
- im 1. Ausbildungsjahr: 1.080 Euro
- im 2. Ausbildungsjahr: 1.300 Euro
- im 3. Ausbildungsjahr: 1.550 Euro
Du möchtest mehr erfahren? Hier geht es zur Maurer Gehaltsseite.
Wie läuft die Ausbildung als Maurer ab?
Die Ausbildung als Maurer ist dual aufgebaut und dauert in der Regel 3 Jahre. Die duale Ausbildung kombiniert theoretisches Wissen in der Berufsschule mit praktischer Erfahrung auf der Baustelle. In der Schule lernst du wichtige Inhalte wie Statik, Werkstoffkunde und Bauplanung. Parallel dazu wendest du das Gelernte in deinem Ausbildungsbetrieb an, indem du auf echten Baustellen arbeitest.
Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht. Nach erfolgreichem Abschluss bist du ein ausgebildeter Maurer.
Wie lange dauert die Ausbildung als Maurer?
Die Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre, aber nach 2 Jahren hast du bereits den Abschluss zum Hochbaufacharbeiter in der Tasche! Die Zwischenprüfung als Maurer ist nämlich gleichzeitig die Abschlussprüfung für den Hochbaufacharbeiter.
Während dieser Zeit lernst du sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb. Du bekommst die Möglichkeit, wichtige Fähigkeiten zu erlernen und dabei wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln. Nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung kannst du auf verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten zugreifen oder direkt im Beruf starten.
Außerdem kannst du die Ausbildung verkürzen, wenn du beispielsweise einen besonders guten Notenschnitt hast oder einen bestimmten Schulabschluss mitbringst.
Was sind die Ausbildungsinhalte als Maurer?
In deiner Ausbildung zum Maurer lernst du viele wichtige Fertigkeiten, die dich auf deinen Beruf vorbereiten. Hier ein Überblick über die Inhalte, die dich erwarten:
- Vorbereitung der Baustelle: Einrichten, Sichern und Räumen von Baustellen.
- Herstellung von Bauteilen: Erstellen von Bauwerken im Hoch-, Tief- und Ingenieurbau
- Verarbeitung von Baustoffen: Herstellen von Bauteilen aus Beton und Stahlbeton sowie Baukörpern aus Steinen
- Verputzen und Verlegen von Fußböden: Herstellen von Putzen und Estrichen
- Lesen und Umsetzen von Bauplänen: Anfertigen von Skizzen und Verlegeplänen
- Einsatz von Baumaschinen: Kenntnisse über Gründung und Entwässerung von Bauwerken
- Theoretischer Unterricht: Erlernen von Sicherheits- und Gesundheitsschutz, Umweltschutz und digitalisierte Arbeitswelt
Die Ausbildung ist umfassend gestaltet, damit du alle nötigen Kenntnisse erwirbst. Sie bereitet dich optimal auf deinen zukünftigen Beruf als Maurerin vor.
Um mit der Ausbildung zum Maurer beginnen zu können, solltest du einige Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört ein Hauptschul- oder Realschulabschluss, physische Fitness und handwerkliches Geschick. Du solltest in der Lage sein, Baustellenarbeit auszuführen, was körperliche Ausdauer erfordert.
Zudem sind technisches Verständnis und Teamfähigkeit wichtig, da Maurer häufig im Team arbeiten. Wenn du diese Voraussetzungen mitbringst, steht deiner Ausbildung nichts mehr im Weg.
Welche schulischen Anforderungen brauche ich als Maurer?
Für die Ausbildung zum Maurer benötigen die meisten Betriebe als Voraussetzung mindestens einen Hauptschulabschluss. Mathematische Kenntnisse sind von Vorteil, da du Maße berechnen und Baupläne lesen können musst. Physische Fitness ist ebenfalls wichtig, denn Arbeiten auf Baustellen erfordern Kraft und Ausdauer.
Gute Noten in Mathematik und Technik können dir helfen, die Anforderungen der Ausbildung besser zu meistern. Falls du schon handwerkliche Vorerfahrungen hast, ist das ebenfalls ein Pluspunkt für dich.
Passt die Ausbildung zum Maurer zu mir?
Du fragst dich, ob die Maurer Ausbildung das Richtige für dich ist? Hier einige Punkte, die dir helfen können:
- Du interessierst dich für das Bauwesen.
- Du bist körperlich fit und handwerklich geschickt.
- Du arbeitest gerne im Freien und bist teamfähig.
- Du kannst bei Wind und Wetter draußen arbeiten.
Überlege, ob diese Eigenschaften auf dich zutreffen. Wenn ja, könnte die Ausbildung zum Maurer genau das Richtige für dich sein. Sie bietet dir die Möglichkeit, handfest zu arbeiten und direkte Erfolge zu sehen.
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Eine Tätigkeit im Bereich Bau, Architektur und Vermessung kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:
Nach der Ausbildung als Maurer hast du verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung und Karriereentwicklung. Du kannst zum Beispiel eine Fortbildung zum Vorarbeiter oder Polier anstreben oder sogar den Meistertitel erlangen. Auch der Weg über ein Studium ist möglich, wenn du ambitioniert bist und dein Wissen erweitern möchtest.
Diese Schritte können deine Karrierechancen erheblich verbessern und dir Zugang zu höher bezahlten Positionen im Bauwesen geben.
Nach deiner Ausbildung als Maurer kannst du verschiedene Weiterbildungen absolvieren, um deine Karrierechancen zu verbessern. Um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, bieten sich Anpassungsfortbildungen an. So lernst du neue Entwicklungen in Bereichen wie Mauerwerksbau, Trockenbau oder Baumaschinenführung kennen.
Daneben kannst du aber auch beruflich aufsteigen, beispielsweise durch die Weiterbildungen zum Polier oder Techniker. Du kannst aber auch eine Meisterweiterbildung zum Maurer- und Betonbauermeister machen, was dir die Möglichkeit eröffnet, einen eigenen Betrieb zu führen.
Eine weitere Option ist ein Studium in Bereichen wie Bauingenieurwesen, Architektur, Baubetriebswirtschaft oder Baumanagment.
Jede dieser Weiterbildungen bietet dir die Chance, mehr Verantwortung zu übernehmen und ein höheres Gehalt zu erzielen.
Als fertig ausgebildeter Maurer oder bieten sich dir viele spannende Karrieremöglichkeiten. Du könntest dich beispielsweise auf bestimmte Bauprojekte spezialisieren oder in Fachrichtungen wie dem Hochbau oder Tiefbau arbeiten. Mit den richtigen Weiterbildungen besteht die Möglichkeit, zum Bauleiter oder Polier aufzusteigen.
Eine Karriere als selbstständiger Unternehmer im Baugewerbe kann ebenfalls eine Option sein. All diese Wege ermöglichen es dir, dich weiterzuentwickeln und neue berufliche Herausforderungen anzunehmen.
Zusammengefasst bietet der Beruf des Maurers oder der Maurerin viele Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Ausbildung ermöglicht einen praktischen Einstieg in die Baubranche und bietet durch Weiterbildungen diverse Karrieremöglichkeiten. Egal, ob du als Spezialist für bestimmte Bauarten arbeiten oder eine Führungsposition anstreben möchtest, die Optionen sind vielfältig.
Wenn du körperlich fit und handwerklich interessiert bist, könnte dies der richtige Berufsweg für dich sein. In jedem Fall wartet ein Arbeitsbereich mit Zukunftspotential auf dich.
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Bildnachweis: „Maurer" © wittybear / Fotolia;
„Maurer trägt Mörtel auf das Mauerwerk auf" ©Ingo Bartussek - stock.adobe.com