Moderator / Moderatorin
Ausbildung & Beruf
Du möchtest TV Moderator werden und in die Fußstapfen von Thomas Gottschalk, Lena Gercke oder Oliver Geissen treten? Oder Radiomoderator zu werden ist dein großer Traum? Dann lies hier, worauf es bei der Moderatoren-Ausbildung ankommt und finde heraus, ob auch in dir ein Entertainer-Talent schlummert.
Berufsbild Moderator / Moderatorin
Was macht ein Moderator (m/w/d)?
Als Moderator bist du das Gesicht bzw. die Stimme einer Unterhaltungs- oder Informationssendung oder einer Veranstaltung. Du kennst die Medienlandschaft ganz genau, bedienst unterschiedliche Sendeformate und bringst journalistisches Fachwissen mit. Im TV, Radio oder bei Veranstaltungen führst du das Publikum bzw. die Hörer als Gastgeber durch das Programm und empfängst Gäste.
TV-Sendungen werden meist aufgezeichnet, nur die besten Moderatoren moderieren Live-Sendungen. Moderationstexte trägst du frei vor oder liest sie vom Teleprompter ab. Als Radiomoderator sprichst du deine selbst geschriebenen Ansagen und Moderationen im Studio ins Mikrofon und bedienst in sogenannten Selbstfahrerstudios gleichzeitig die Technik.
Auch die ganze Vorbereitung einer Sendung gehört zu deinen Aufgaben. Du konzipierst diese inhaltlich sowie organisatorisch und arbeitest sie mit deinem Team redaktionell aus. Dafür recherchierst du aktuelle Ereignisse und Trends, lädst Gäste ein und besprichst in der Redaktionskonferenz mit deinem Team den Sendeablauf.
Wo arbeitet ein Moderator?
Als Moderator bzw. Moderatorin arbeitest du
- beim Rundfunk
- beim Fernsehen
- bei Veranstaltungen wie Galas, Messen, Firmenjubiläen, Produktpräsentationen
Ausbildung zum Moderator / zur Moderatorin
Wie wird man Moderator?
Moderator ist kein klassischer Ausbildungsberuf, deshalb gibt es auch keinen einheitlichen Bildungsweg. Auch Quereinsteiger haben es schon mit viel Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und Glück geschafft. Ein Praktikum ist der beste Einstieg.
Wenn du Moderatorin werden möchtest, empfiehlt es sich, zunächst das ein oder andere Praktikum beim Radio oder beim Fernsehen zu absolvieren. Hier lernst du das Arbeitsumfeld des Moderators und redaktionelle Abläufe kennen, knüpfst erste Kontakte und findest heraus, ob du dich in der Branche wohlfühlst und welcher Bereich dich am meisten begeistert.
Sammle so viel Praxiserfahrung wie möglich. Übe deinen freien Vortrag, nimm Gelegenheiten zur Moderation auf privaten Feiern wahr, schreibe für einen Blog oder eine Zeitung und trainiere deine Stimme. Je mehr du schon gesehen und selbst gemacht hast, desto besser sind deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz oder ein Volontariat.
Eine beliebte Möglichkeit, dich als Moderatorin bzw. Moderator auszubilden, ist das Volontariat. So nennt man eine betriebsinterne Ausbildung im Medienbereich. Die wenigen Plätze bei Rundfunk- und TV-Sendern sind heiß begehrt, aber mit Talent, einem kreativen Portfolio deiner bisherigen Arbeiten und etwas Glück kannst du dein „Volo“ klarmachen. Innerhalb von 1,5 bis 2 Jahren lernst du verschiedene Abteilungen und Aufgabenbereiche eines Senders kennen und wirst voll eingebunden. Du bekommst interne Schulungen, übernimmst Assistenzaufgaben und hilfst bei der Erstellung von Beiträgen. Häufig werden Volontäre nach dem Volontariat direkt übernommen.
Ein anderer Weg, um Moderator bzw. Moderatorin zu werden, führt über eine Moderatorenschule oder über freie Bildungsanbieter. Hier kannst du entweder einen umfassenden Kurs im Rahmen einer Moderator Ausbildung belegen oder einzelne Module buchen, wie z.B. Stimmausbildung, Radiomoderation oder Synchronsprechen. Jeder Lehrgangsträger hat eigene interne Vorschriften für Dauer, Inhalte und Abschlüsse der schulischen Ausbildung.
Was lernt man in der Ausbildung zum Moderator?
In der Moderator Ausbildung wirst du in den folgenden Bereichen geschult:
- Vor Publikum sprechen (frei oder mit Teleprompter)
- Studiosprechen: Hörspiel, Voice-over, Synchron
- Radiomoderation
- TV-Moderation
- Redaktionelle Arbeit: Sendungen und Beiträge planen und produzieren
- Journalistische Arbeit: Umfragen, Interviews, Reportagen
Welche Voraussetzungen braucht man für die Moderator Ausbildung?
Wenn du Moderator bzw. Moderatorin werden möchtest, dann fragst du dich sicher, welche Voraussetzungen du dafür mitbringen musst. Rechtlich ist für die Moderator Ausbildung keine bestimmte Vorbildung nötig. Jeder Bildungsanbieter bestimmt seine eigenen Zugangskriterien.
- Von Moderatorenschulen wird neben der (Fach-)Hochschulreife häufig ein Mindestalter von 16 Jahren sowie perfektes Deutsch in Wort und Schrift gefordert.
- Um deine Eignung für die Moderator Ausbildung vorab zu überprüfen, findet häufig ein persönliches Aufnahmegespräch statt und es werden Arbeitsproben von dir gefordert.
- Dies können selbst verfasste Artikel, Blogbeiträge oder Kurzgeschichten, aber auch Videos und Stimmproben sein.
- Um an ein Volontariat zu kommen, benötigst du meist ein abgeschlossenes Studium in Journalismus oder in einem bestimmten Fachbereich, wenn du dich als Moderator darauf spezialisieren möchtest.
Auf welchem Weg auch immer du Moderatorin werden möchtest, für den beruflichen Erfolg sind die aktive Umsetzung eigener Projekte, das Sammeln von Kontakten und Referenzen sowie ständige Weiterbildung essenziell.
Persönliche Stärken, die du für die Moderator Ausbildung mitbringen solltest, sind z.B. deine selbstsichere und kommunikative Art. Gesprächspartnern gegenüber bist du feinfühlig und höflich, kannst dich aber auch mit einer Portion Schlagfertigkeit und Humor durchsetzen. Außerdem bist du ein Organisationstalent, behältst in stressigen Situationen den Überblick und improvisierst gekonnt, wenn es nötig ist. Deine Moderationstexte sind sprachlich einwandfrei, informativ und gut verständlich und du hast ein gutes Gespür für Themen, die dein Publikum beschäftigen.
- Deutsch
- Englisch
- Spontanität & Flexibilität
- Organisatorische Fähigkeiten
- Gute sprachliche und schriftliche Kommunikationsfähigkeit
- Unregelmäßige Arbeitszeiten
- Teamarbeit
- Arbeit mit technischen Geräten & Anlagen
Wie viel verdient man als Moderator in der Ausbildung?
Entscheidest du dich für eine schulische Ausbildung zum Moderator, erhältst du in der Regel keine Vergütung. Während des Praktikum oder Volontariats kannst du dagegen mit einer angemessenen Vergütung rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Moderator Gehaltsseite.
Bei Edel gefällt mir besonders das umfangreiche Ausbildungsprogramm! Oft ist es nämlich so, dass man als Azubi nach jedem Berufsschulblock die Abteilung wechselt und somit die vielen Bereiche, Arbeitsabläufe aber im gleichen Zuge auch die Kollegen kennenlernt, die hinter diesen Aufgaben stecken. Ich habe mich bei Edel schnell eingelebt und fühle mich nach w...
Ein großes Team mit tollen und offenen Leuten, viele verschiedene Tätigkeiten in den einzelnen Abteilungen und ein Büro mit unschlagbarem Ausblick. Edel bietet mir als Azubi ein breites Spektrum an verschiedenen beruflichen Tätigkeiten, in die ich während meiner 2,5-jährigen Ausbildung hineinschnuppern kann. Ob Kids, Motion oder Buchhaltung - sowohl kreativ...
Der Beruf Radiomoderator bzw. Radiomoderatorin passt super zu dir, wenn
- du auch bei Beobachtung gut arbeiten kannst
- dich unregelmäßige Arbeitszeiten nicht stören
- dir Bildschirmarbeit und das Schreiben von Texten liegen
- du flexibel bist
Ein anderer Beruf eignet sich eher, wenn
- du dich leicht ablenken lässt
- du Angst davor hast, vor vielen Menschen zu präsentieren
- du mit Zeitdruck und Stresssituationen nicht umgehen kannst
- du lieber handwerklich arbeitest
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Weiterbildung & Zukunftsaussichten
Hast du deine Ausbildung zum Moderator bzw. zur Moderatorin abgeschlossen, hast du zahlreiche Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:
- Anpassungsfortbildung,
- Aufstiegsfortbildung &
- Studium.
Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Moderation und Präsentation, Hörfunk- und Fernsehjournalismus oder Gesprächsführung kennenzulernen.
Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch ein passendes Studium.
Passende Studiengänge sind:
- Journalistik
- Kommunikationswissenschaft
- Medienwissenschaft
Wenn du dich als Moderator bzw. Moderatorin besonders für das Thema Nachhaltigkeit und Umwelt interessierst, kannst du auch deinen Arbeitsalltag danach ausrichten. Zum Beispiel eignet sich eine Spezialisierung auf das Thema Nachhaltigkeit, Umwelt oder Ökologie. Ziel von Moderatoren bzw. Moderatorinnen ist in der Regel dabei, die öffentliche Wahrnehmung von und Aufmerksamkeit für Themen wie Klimawandel, Artensterben oder auch Konsum zu verändern. Beispielsweise gibt es bereits einige Podcasts, die sich mit diesen Themen befassen und große Reichweite haben. Darüber hinaus kannst du dich auch bei Events oder weiteren Veranstaltungen zum Thema Klimawandel und Umweltschutz engagieren oder auch Vorträge halten.
Alternative Berufe
Beliebte Berufe
Weitere Infos
Bildnachweis: „Moderatorin bei der Arbeit" © Drobot Dean - stock.adobe.com; „Sendungsabläufe im Team durchgehen" ©REDPIXEL - stock.adobe.com; „Aktuelle Ereignisse in den Medien verfolgen und recherchieren" ©GaudiLab - stock.adobe.com; „Radiobeiträge schneiden" ©Sutipond Stock - stock.adobe.com; „Texte schreiben und bearbeiten" ©goodluz - Fotolia; „Interviews führen" ©Drobot Dean - stock.adobe.com; „Mischpult" © Eyematrix / Fotolia; „Tisch mit Unterlagen" © lenetsnikolai / Fotolia; „Volontärin vor Bürogebäude" © Jacob Lund - stock.adobe.com; „Journalistin bei der Arbeit" © fizkes - stock.adobe.com