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Du möchtest für Sicherheit und Ordnung sorgen und arbeitest gerne im Team? Du bist gerne auch mal unter freiem Himmel unterwegs? Dann passt die Arbeit im Ordnungsamt perfekt zu dir!

Berufsbild Ordnungsamt

Was machen Mitarbeiter (m/w/d) des Ordnungsamts?

Das Ordnungsamt ist für die Gefahrenabwehr in Deutschland zuständig und teilt sich die Aufrechterhaltung der Sicherheit mit der Polizei. Fragst du dich: „Was darf das Ordnungsamt?“, lautet die Antwort: Es kommt darauf an. Die genauen Aufgaben des Ordnungsamts unterscheiden sich nämlich je nach Bundesland. Aber meist kontrollieren Ordnungsamtsmitarbeiter und -mitarbeiterinnen den ruhenden Verkehr, illegale Müllablagerungen oder werden bei Ruhestörungen tätig.

Das Ordnungsamt ist für den öffentlichen Raum zuständig, also neben Straßen auch für Parks oder Plätze. Bei Angelegenheiten in privaten Räumlichkeiten hingegen wird die Polizei tätig. Die genauen Aufgaben des Ordnungsamts findest du meist auf der Homepage deiner Stadt oder Gemeinde erklärt. So kannst du auch besser einschätzen, ob diese Tätigkeiten dir liegen.

Ordnungsamt Aufgaben: Die Polizei hat erweiterte Befugnisse und darf im Gegensatz zum Ordnungsamt Blitzer einsetzen oder Waffen tragen. Je nach Bundesland darf das Ordnungsamt Personalien feststellen oder Personen durchsuchen. Manchmal kann es sogar Personen in Gewahrsam nehmen. Im Gegensatz zur Polizei hat das Ordnungsamt geregelte Arbeitszeiten und somit auch „Feierabend“. Die Polizei hingegen ist rund um die Uhr im Einsatz. Schichtdienst gibt es aber bei beiden Arbeitgebern.

Die Berufsbezeichnung, auf die du bei einer Bewerbung im Ordnungsamt achten solltest, lautet Außendienstmitarbeiter im Ordnungsdienst. In einigen Bundesländern gibt es Hilfspolizisten und Verkehrsüberwacher, die den ruhenden Verkehr kontrollieren, also beispielsweise Falschparker notieren. Außerdem arbeiten im Ordnungsamt Verwaltungsfachkräfte.

Im Ordnungsamt arbeiten sowohl Angestellte als auch Beamte im mittleren oder gehobenen Dienst. Für die Beamtenlaufbahn in der Verwaltung musst du mindestens die mittlere Reife mitbringen. Für den gehobenen Dienst ist sogar Abitur erforderlich.

Wo arbeitet man beim Ordnungsamt?

Als Ordnungsamt-Mitarbeiterin bist du aber nicht zwingend im bekannten Außendienst tätig. Neben den Kontrollaufgaben gibt es auch Mitarbeiter, die tatsächlich im Ordnungsamt arbeiten, also in Büros.

Auf Streife bist du teilweise alleine, aus Sicherheitsgründen aber meist im Team mit mindestens einem anderen Außendienstmitarbeiter im Ordnungsdienst.

Je nachdem, welche Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten du aufgenommen hast, kannst du auch als Zeuge vor Gericht geladen werden. Das gehört dann ebenfalls zu deiner Arbeit.

Mitarbeiter beim Ordnungsamt arbeiten in der Regel im Schichtbetrieb, beispielsweise zwischen 6:00 Uhr morgens und 24:00 Uhr. Außerdem tragen sie Dienstkleidung und einen Dienstausweis, damit sie schnell erkannt und als Autorität wahrgenommen werden.

Ausbildung beim Ordnungsamt

Welche Fähigkeiten braucht man als Ordnungsamtsmitarbeiter?

Um im Ordnungsamt zu arbeiten, musst du vor allem Kommunikationsbereitschaft und Durchsetzungsvermögen mitbringen. Schließlich triffst du im Berufsalltag auf viele unterschiedliche Menschen, die dir teils auch skeptisch gegenüberstehen.

Wichtig ist als Außendienstmitarbeiter im Ordnungsamt auch ein Führerschein der Klasse B, schließlich bist du in der Regel mit dem Auto unterwegs.

Schulfächer
  • Deutsch
  • Sport
  • Wirtschaft/ Recht
Stärken
  • Leistungsbereitschaft
  • Sorgfalt
  • Durchsetzungsfähigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Dienstkleidung
  • Schichtarbeit
  • Viel Kontakt mit Menschen

Wie läuft die Ausbildung beim Ordnungsamt ab?

Je nachdem, welchen Aufgabenbereich du übernehmen willst, führen dich unterschiedliche Wege ins Ordnungsamt. Es gibt aber nicht „die eine“ Ordnungsamt Ausbildung.

Für die Arbeit im Ordnungsamt musst du dich nicht direkt nach der Schule entscheiden, denn auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung oder Berufserfahrung kannst du ins Ordnungsamt wechseln. Hier ist beispielsweise eine Kurzausbildung möglich, um im Außendienst tätig zu werden.

Verkehrsüberwacher/in oder Hilfspolizist/in: Diese Ausbildung ist in Hessen und Rheinland-Pfalz möglich und dauert in Vollzeit etwa 6 Wochen. In Berlin heißt das Berufsbild „Mitarbeiter/in in der Parkraumüberwachung“. Für die Bewerbung benötigst du teils eine ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung und ein „sauberes“ Führungszeugnis. Oft kannst du diese unbezahlte Ausbildung mit einem Hauptschulabschluss beginnen und nach kurzer Zeit in den Beruf einsteigen.

Eine andere Möglichkeit für einen Job im Ordnungsamt ist die Verwaltungslaufbahn. Mit einem mittleren Schulabschluss kannst du die duale Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte/r im Öffentlichen Dienst machen. Die Ausbildung machst du direkt bei der Stadt oder Kommune und lernst dabei die unterschiedlichen Behörden kennen. Eine Ausbildung nur im Ordnungsamt gibt es aber nicht.

Der Zugang für die Arbeit im Ordnungsamt ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt, genau wie auch die Tätigkeitsbezeichnungen. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder einem Studium hast du es aber oft einfacher, dich auf einen Job oder eine Weiterbildung zu bewerben.

Mögliche Berufe, mit denen du im Ordnungsamt arbeiten kannst, sind:

Passt eine Ausbildung beim Ordnungsamt zu mir?

Eine Ausbildung beim Ordnungsamt passt gut zu dir, wenn

  • du gerne sorgfältig arbeitest
  • du kein Problem mit häufig wechselnden Aufgaben hast
  • dir die Arbeit im Büro gefällt

Ein anderer Beruf eignet sich eher, wenn

  • du ungern planst und organisierst
  • es dir schwerfällt, vielfältige Vorschriften und Gesetze zu beachten
  • du ungern Verantwortung übernimmst

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Bildnachweis: „Mitarbeiter vom Ordnungsamt" © RONALD RAMPSCH - stock.adobe.com