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Personaldienstleistungskaufmann / Personaldienstleistungskauffrau
Ausbildung & Beruf

32 freie Stellen
Ausbildung Personaldienstleistungskaufmann

Heute erwarten dich zahlreiche Bewerbungsgespräche. Die passenden Bewerber hast du über die letzten Wochen mithilfe der Bewerbungsunterlagen ausgewählt. Am Ende bist du auf 5 Kandidaten neugierig, die du heute kennenlernst. Damit die Gespräche reibungslos ablaufen, gehst du die Unterlagen der Bewerber nochmals durch. Außerdem bereitest du dich auf mögliche Fragen der Kandidaten vor, sodass du diese kompetent beantworten kannst.

Berufsbild Personaldienstleistungskaufmann / Personaldienstleistungskauffrau

Was macht ein Personaldienstleistungskaufmann (m/w/d)?

Als Personaldienstleistungskaufmann bzw. Personaldienstleistungskauffrau bist du für die Personalbeschaffung zuständig. Um jederzeit für ausreichend Fachkräfte zu sorgen, kümmerst du dich um den Stellen- und Bewerbermarkt. Das bedeutet, dass du Stellenanzeigen veröffentlichst und die Bewerber für die Stellen sichtest. Dabei vergleichst du die Unterlagen miteinander und gleichst die Anforderungen mit der Stelle ab.

Die Bewerbungsunterlagen überzeugen dich? Passende Kandidaten lädst du zu einem Vorstellungsgespräch ein, um weitere Informationen zu erhalten. Im Gespräch fühlst du dem Bewerber auf den Zahn. Mit gezielten Fragen versuchst du, herauszufinden, ob die Person die Anforderungen erfüllt und in das Team passt.

Neben dem Prozess für neue Angestellte kümmerst du dich in diesem Beruf um die Personalentwicklungen, den Personaleinsatz und die Entgeltabrechnung. Damit die Angestellten sich weiterentwickeln können, organisierst du beispielsweise passende Maßnahmen für die Weiterbildung. In der Sachbearbeitung führst du zusätzlich die Personalakten und erstellst die Abrechnungen für die Gehälter.

Wie sieht der Berufsalltag als Personaldienstleistungskaufmann aus?

In deinem Berufsalltag als Personaldienstleistungskaufmann bzw. Personaldienstleistungskauffrau erwarten dich organisatorische und kaufmännische Aufgaben. Die Arbeiten erledigst du vorrangig am Computer, indem du dort neue Stellenanzeigen schreibst und veröffentlichst. Eine Veröffentlichung findet beispielsweise in Tageszeitungen, Jobbörsen und den sozialen Medien statt. Auch die Bewerbungsunterlagen der verschiedenen potenziellen neuen Mitarbeiter sichtest du hier und verschaffst dir einen Überblick.

Entscheidest du dich, einen Kandidaten näher kennenzulernen, fügst du der Bewerbung Notizen hinzu. Welche Fragen möchtest du stellen? Welcher Punkt im Lebenslauf macht dich neugierig? Auf jedes Gespräch bereitest du dich individuell vor. Dadurch kannst du die Zeit mit dem Bewerber sinnvoller nutzen und die Fragen stellen, die dich interessieren. Auch der Bewerber fühlt sich direkt wohler, wenn er merkt, dass du seine Bewerbung ernst nimmst. Im Anschluss stehst du für weitere Fragen zur Stelle oder dem Unternehmen zur Verfügung.

Arbeitest du in einem Personaldienstleistungsunternehmen, übernimmst du auch die Akquise neuer Kunden. Das bedeutet, dass du potenzielle Unternehmen anschreibst, um für sie den Prozess der Personalbeschaffung zu übernehmen. Kommt der Auftrag zustande, erstellst du für das Unternehmen Stellenanzeigen und suchst passende Mitarbeiter.

Bewerber vor dem Vorstellungsgespräch begrüßen Bewerbungsgespräche mit Bewerbern führen Stellungsausschreibungen veröffentlichen Bewerberprofile anschauen und Notizen machen Vorstellungstermine vereinbaren

Wo arbeitet man als Personaldienstleistungskaufmann?

Mit deiner Ausbildung als Personaldienstleistungskaufmann bzw. Personaldienstleistungskauffrau arbeitest du beispielsweise in Personaldienstleistungsunternehmen. Du kannst deine Fähigkeiten auch in den Personalabteilungen großer Unternehmen oder bei Behörden einsetzen. Zusätzlich stehen dir Personalberatungsunternehmen offen.

Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann / zur Personaldienstleistungskauffrau

Wie läuft die Ausbildung als Personaldienstleistungskaufmann ab?

In deiner Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann bist du abwechselnd in deinem Betrieb und in der Berufsschule. Im Betrieb erlernst du die praktische Seite des Berufsbildes Personaldienstleistungskaufmann und übernimmst konkrete Aufgaben. Das theoretische Hintergrundwissen wird dir in der Berufsschule vermittelt.

Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten führen. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.

In der Mitte des 2. Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Am Ende deiner Ausbildung wartet die Abschlussprüfung auf dich, die aus mehreren Prüfungsbereichen besteht. Nach bestandener Prüfung darfst du dich staatlich anerkannter Personaldienstleistungskaufmann bzw. staatlich anerkannte Personaldienstleistungskauffrau nennen.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Zuständige Stelle:
IHK
Zuständige Stelle: IHK

Was lernt man in der Ausbildung als Personaldienstleistungskaufmann?

Während deiner Ausbildung im Betrieb lernst du die verschiedenen Möglichkeiten der Personalbeschaffung kennen. Außerdem lernst du, wie du mit potenziellen Kandidaten in Kontakt trittst und worauf du bei dem gesamten Prozess achten solltest.

In der Berufsschule lernst du in berufsspezifischen Fächern, wie du die Personalsachbearbeitung durchführst. Im Unterricht lernst du zusätzlich, wie du richtige Stellenanzeigen schreibst, damit du passende Bewerbungen erhältst.

Personaldienstleistungskaufmann: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, welche Schulfächer und Stärken besonders wichtig für die Ausbildung sind und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:

Schulfächer
  • Deutsch
  • Mathe
  • Wirtschaft / Recht
Stärken
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Konfliktlösungsfähigkeit
  • Selbstorganisation
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Büro
  • Flexible Zeiten, Gleitzeit
  • Dienstreisen nur in Ausnahmefällen

Personaldienstleistungskaufmann bzw. Personaldienstleistungskauffrau kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Die Mehrheit der Azubis besitzt das (Fach-)Abitur, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Danach folgen Azubis mit einem Realschulabschluss und ein kleiner Teil startet mit Hauptschulabschluss in die Ausbildung. Nur wenige Azubis beginnen die Ausbildung ohne Schulabschluss.

Für die Ausbildung sind gute Noten in Mathe und Deutsch von Vorteil, da du zum einen Bewerber und Kunden berätst und Inserate formulierst und zum anderen, um Kosten für Weiterbildungsmaßnahmen zu kalkulieren. Außerdem kannst du mit guten Leistungen in Wirtschaft/Recht punkten, da kaufmännische Aufgaben zu deinem Alltag gehören. Aber auch wenn du in diesen Fächern nicht die besten Voraussetzungen mitbringst, kannst du dich natürlich trotzdem auf einen Ausbildungsplatz bewerben. Am wichtigsten bei diesem Beruf ist, dass du über Konfliktlösungsfähigkeit verfügst, z.B. um angemessen auf Abmahnungs- oder Kündigungsgespräche zu reagieren. Weitere Stärken, die sich Arbeitgeber von angehenden Personaldienstleistungskaufleuten wünschen, sind eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise sowie eine gute Selbstorganisation, z.B. um bei Gesprächen alle wichtigen Unterlagen zur Hand zu haben.

Personaldienstleistungskauffrau ist ein kaufmännischer Beruf, sodass dein Arbeitsumfeld in der Regel ein Büro ist, z.B. in der Personalabteilung in einem größeren Unternehmen. Du hast meist flexible Zeiten bzw. Gleitzeit und Dienstreisen fallen nur in Ausnahmefällen an.

Dein Arbeitsumfeld kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. In einem Personalberatungsunternehmen hilfst du bei der Auswahl geeigneter Bewerber und berätst den Betrieb. Du kannst aber auch beim Kunden vor Ort sein. Du solltest dir daher genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Wie viel verdient man als Personaldienstleistungskaufmann in der Ausbildung?

Als Personaldienstleistungskaufmann bzw. Personaldienstleistungskauffrau kannst du in deiner Ausbildung in der Textilindustrie im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 850 bis 1.000 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 950 bis 1.050 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.000 bis 1.200 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Personaldienstleistungskaufmann Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

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Alissa – Azubi bei der Randstad Deutschland GmbH & Co.KG
Alissa Randstad Deutschland GmbH & Co.KG

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Antonia - Azubi bei der MADSACK Mediengruppe
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Ich habe vorher schon eine andere Berufsausbildung abgeschlossen und im Office Management gearbeitet. Durch diesen Job hatte ich die Möglichkeit, die HR-Abteilung zu unterstützen. So habe ich meine Leidenschaft für dieses Berufsfeld gefunden und eine Umschulung in der Personaldienstleistung begonnen. Über Azubiyo habe ich die Ausbildung bei der Prodware AG ...

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Passt die Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann / zur Personaldienstleistungskauffrau zu mir?

Du bist gut geeignet für den Beruf Personaldienstleistungskauffrau, wenn

  • du über eine gute Menschenkenntnis verfügst
  • du gut organisierst bist
  • du Spaß an kaufmännischen Aufgaben hast

Du bist eher weniger der geborene Personaldienstleistungskaufmann geeignet, wenn

  • du ungern Gespräche führst
  • du nicht vorrangig am Computer arbeiten möchtest
  • du schnell den Überblick verlierst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im kaufmännischen Bereich kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Fachwirt für Personaldienstleistung oder zum Fachkaufmann für Personal. Wenn du das (Fach-)Abitur hast, könntest du aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Personalmanagement oder BWL. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung
  • Aufstiegsfortbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann / zur Personaldienstleistungskauffrau

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Personalbeschaffung, Tarifwesen, Personalvermittlung oder Lohn- und Gehaltsbuchführung kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Fachwirt - Personaldienstleistung oder zum Betriebswirt - Personalwirtschaft. Aber auch ein Studium kannst du anschließen.

Passende Studiengänge sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Personaldienstleistungskaufmann

Stell dir vor, jeder Bewerber verschickt für jede Stellenanzeige die Bewerbung per Post. Da kommt einiges an Papier zusammen, welches du am Ende entsorgst oder wieder zurückschickst. Um dieses Aufkommen an Papier und Postsendungen zu vermeiden, kannst du in den Ausschreibungen explizit um elektronische Bewerbungen bitten. Das bietet dir den Vorteil, dass dir die Unterlagen direkt auf dem Computer zur Verfügung stehen.

Und die Zukunft? Immer mehr Unternehmen benötigen Fachkräfte, wodurch der Prozess der Bewerbung komplexer und anspruchsvoller wird. Das bedeutet für dich, dass Unternehmen Experten wie dich benötigen, die diesen Prozess übernehmen. Mit einer Ausbildung als Personaldienstleistungskaufmann bzw. Personaldienstleistungskauffrau sicherst du dir daher gute Zukunftsaussichten.

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Bildnachweis: „Personaldienstleistungskauffrau in Gespräch mit Bewerber" © Drobot Dean - stock.adobe.com; „Bewerber vor dem Vorstellungsgespräch begrüßen" ©Djordje Radosevic - stock.adobe.com; „Bewerbungsgespräche mit Bewerbern führen" ©GOLUBOVY - stock.adobe.com; „Stellungsausschreibungen veröffentlichen" ©goodluz - Fotolia; „Bewerberprofile anschauen und Notizen machen" ©Konstantin Postumitenko - stock.adobe.com; „Vorstellungstermine vereinbaren" ©contrastwerkstatt - Fotolia