Du möchtest am liebsten einen medizinischen Beruf erlernen, einen Beruf, in dem du viel mit Menschen zu tun hast und ihnen bei Beschwerden rund um den Fuß helfen kann? Dann werde doch Podologe! Wenn dich die Ausbildung interessiert, solltest du dir am besten noch anschauen, wie die finanziellen Aussichten in diesem Beruf sind. Wie hoch dein Podologe Gehalt in Ausbildung und Beruf ausfällt, zeigen wir dir jetzt.
Wie viel verdient man als Podologe (m/w/d) in der Ausbildung?
Die Ausbildung zur Podologin ist eine schulische Ausbildung, die du an einer speziellen Berufsfachschule erlernst. Da bei schulischen Ausbildungen oftmals kein Anspruch auf Ausbildungsvergütung besteht, erhältst du auch als angehender Podologe in der Regel kein Gehalt in der Ausbildung.
Finanzielle Förderung während der Ausbildung
Unter bestimmten Voraussetzungen hast du während deiner Ausbildung zum Podologen Anspruch auf BAföG. Ob und wie viel Förderung dir zusteht, hängt unter anderem von deinem Einkommen und Vermögen, dem Einkommen deiner Eltern und deiner Wohnsituation ab. Den Antrag stellst du bei dem für dich zuständigen Amt für Ausbildungsförderung.
Neben der Ausbildung zum Podologen sind auch einige andere schulische Ausbildungen unbezahlt. Ausnahmen gibt es aber auch: So ist beispielsweise als Physiotherapeut, Ergotherapeut oder Erzieher unter bestimmten Bedingungen ein Gehalt während der Ausbildung möglich.
In dualen Ausbildungen erhältst du ebenfalls eine Ausbildungsvergütung. Wie hoch diese je nach Beruf ausfällt, zeigt dir die folgende Grafik:
Wie hoch dein Gehalt während der Ausbildung ausfällt, kann auch von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Oftmals findest du auch in unserem Stellenmarkt die konkrete Ausbildungsvergütung:
Dein Einstiegsgehalt als Podologe liegt im Schnitt bei etwa 30.000 Euro brutto im Jahr. Im Monat kannst du durchschnittlich also etwa 2.500 Euro erwarten. Die Höhe deines Gehalts als Podologin hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise Branche, Arbeitsort und Berufserfahrung. Eine feste Regelung gilt für dein Gehalt als Podologe dann, wenn dein Arbeitgeber an einen Tarifvertrag gebunden ist. Welcher das im Einzelfall ist, hängt z.B. von Branche und Region ab.
Über dein Einstiegsgehalt nach der Ausbildung entscheidet deine tarifliche Vergütungsgruppe. Als ausgelernter Podologe wirst du wahrscheinlich in die niedrigste Gruppe für Angestellte mit abgeschlossener Berufsausbildung eingeordnet. Je nach Branche sind zum Beispiel folgende Brutto-Verdienste möglich:
Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen:
Was verdient ein Podologe im öffentlichen Dienst?
Im öffentlichen Dienst kannst du als ausgelernter Podologe mit einem Einstiegsgehalt von 2.600 bis 2.900 Euro rechnen.
Diese Beträge sind Beispielverdienste für Podologen in ausgewählten Bereichen. Daneben gibt es aber viele weitere Tarifverordnungen. Und bei einer Anstellung in einer anderen Branche gelten wieder ganz andere Regelungen. Daher sind auch niedrigere oder höhere Verdienste möglich. Auch kannst du entsprechend deiner Qualifikation in eine andere Tarifgruppe eingeordnet werden. Und mit zunehmender Berufserfahrung steigen in der Regel auch die Gehälter an.
Das Durchschnittsgehalt als Podologe in Deutschland liegt bei ca. 32.500 Euro brutto jährlich. Monatlich sind das also etwa 2.600 Euro für dich. Allerdings schwanken die Gehälter aufgrund verschiedenster Faktoren. Die übliche Gehaltsspanne liegt ungefähr zwischen 30.000 Euro und 35.500 Euro.
Wie viel du als Podologe verdienst, variiert in Deutschland je nach deinem Standort. Hier spielt unter anderem das Bundesland, in dem du arbeitest, eine große Rolle. Folgende regionale Gehaltsunterschiede sind als Podologe denkbar:
- Das höchste Podologin Gehalt erwartet dich in der Regel in Baden-Württemberg und Hessen. Im Schnitt sind hier Gehälter von rund 34.000 Euro möglich. Ebenfalls hohe Gehälter erwarten dich auch in Bayern oder Hamburg.
- Im Mittelfeld liegen die Gehälter in Bundesländern wie Berlin, Bremen oder Niedersachsen. Als Podologe kannst du mit einem durchschnittlichen Lohn von rund 31.000 bis 32.000 Euro rechnen.
- Am wenigsten verdienen Podologen mit rund 28.000 Euro im Jahr dagegen meist in Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt.
Nicht nur dein Standort beeinflusst dein Gehalt maßgeblich. Daneben gibt es weitere Faktoren, die über dein Gehalt als Podologin entscheiden:
- Berufserfahrung: Mit steigender Erfahrung erhöht sich in der Regel auch das Gehalt.
- Arbeitsort: Unternehmensgröße und Branche: In großen Unternehmen verdienen Podologen durchschnittlich besser. Je nach Branche sind zudem starke Gehaltsunterschiede möglich.
- Qualifikation und Weiterbildung: Podologen, die zusätzliche Qualifikationen, etwa im Bereich der diabetischen Fußpflege oder der Orthopädie, vorweisen können, haben meist bessere Gehaltsaussichten.
In der Regel gilt: Mit zunehmender Berufserfahrung steigt auch dein Gehalt im Beruf. Für dein Podologe Gehalt kannst du mit folgender Gehaltsentwicklung rechnen:
- weniger als 3 Jahre: ca. 30.500 Euro jährlich
- 3 bis 6 Jahre: ca. 31.000 Euro jährlich
- 7 bis 9 Jahre: 31.000 Euro jährlich
- über 9 Jahre: 33.000 Euro jährlich
Wie du siehst, erhöht sich dein Gehalt als Podologe im Laufe der Jahre nur gering. Grundsätzlich gilt dennoch: Je mehr Erfahrung du als Podologe sammelst, desto wertvoller wirst du für deinen Arbeitgeber. Möchtest du dein Gehalt deutlich anheben, lohnt es sich, zusätzliche Qualifikationen und Kompetenzen zu erwerben.
Der genaue Arbeitsort beeinflusst das Gehalt maßgeblich. Podologen in städtischen Gebieten oder großen medizinischen Einrichtungen verdienen oft mehr als ihre Kollegen in ländlichen Gegenden oder kleinen Praxen. Hinsichtlich der Unternehmensgröße sind folgende Unterschiede denkbar:
- weniger als 100 Mitarbeiter: ca. 32.500 Euro im Jahr
- 100 bis 1.000 Mitarbeiter: ca. 34.000 Euro im Jahr
- 1.000 bis 20.000 Mitarbeiter: ca. 35.000 Euro im Jahr
- mehr als 20.000 Mitarbeiter: ca. 38.500 Euro im Jahr
Außerdem spielt die Branche sowie der Einsatzort eine Rolle: Podologen in spezialisierten Kliniken oder Rehabilitationszentren können höhere Gehälter erwarten.
Auch deine Qualifikation hat einen wesentlichen Einfluss auf dein Podologin Gehalt. Zusammengefasst gilt: Je höher die Qualifikation und je mehr Berufserfahrung, desto besser die Gehaltsaussichten für Podologinnen.
Bringst du zusätzliche Qualifikationen mit, beispielsweise im Wundmanagement oder der orthopädischen Fußpflege, warten oft höhere Gehälter auf dich. Zusätzlich dazu bieten auch Führungspositionen in größeren Einrichtungen oder spezialisierten Kliniken oft ein höheres Gehalt.
Allgemein gilt: je höher die Qualifikation und je mehr Berufserfahrung, desto besser die Gehaltsaussichten für Podologinnen.
Auch als Podologe hast du die Möglichkeit, dein Gehalt zu erhöhen und beruflich aufzusteigen. Weiterbildungen und Spezialisierungen, wie zum Beispiel im Bereich der diabetischen Fußpflege oder der orthopädischen Einlagenversorgung, sind hier nur eine Option. Auch die Selbstständigkeit mit eigener Praxis bietet Potenzial für höhere Einkommen.
Darüber hinaus kannst du als Podologin auch darüber nachdenken, ein Studium anzuschließen. Mit Studiengängen wie Gesundheitsmanagement, Medizin oder Gesundheitsökonomie kannst du dich für besser bezahlte Positionen und Jobs qualifizieren.
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Bildnachweis: „Podologin bei der Arbeit" © hightowernrw / Shutterstock.com, „Podologin pflegt Füße einer Patientin" © Manuel - stock.adobe.com