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Reitlehrer / Reitlehrerin
Ausbildung & Beruf

Ausbildung Reitlehrer

Ende dieses Monats steht wieder ein Turnier an. Als Reitlehrer sorgst du natürlich dafür, dass die Reiter perfekt vorbereitet sind. Du betreust deine Kunden aber nicht nur davor, auch während des Turniers bist du als Begleitung am Start. Also, ran an die Arbeit, damit das Turnier ein echter Erfolg für euch wird!

Berufsbild Reitlehrer / Reitlehrerin

Was macht ein Reitlehrer (m/w/d)?

Als Reitlehrer ist es dein Job, anderen das Reiten beizubringen. Dabei achtest du vor allem darauf, dass Reiter und Pferd perfekt aufeinander abgestimmt sind. Auch die Angst nimmst du deinen Schülern. Du zeigst ihnen, wie man sicher reitet – egal ob Halle, Gelände oder Reitplatz. Daneben gibst du auch wichtiges Wissen im Bereich Pferdepflege und Stall weiter.

Auch die Weitergabe von theoretischem Wissen gehört zu deinem Aufgabenbereich. Du bringst deinen Schülern bei, wie Pferde sich verhalten und welche Inhalte der Reitlehre besonders wichtig sind. Vor allem der artgerechte und schonende Umgang mit Pferden liegt dir am Herzen.

Reitlehrer spezialisieren sich in der Regel auf eine bestimmte Reitweise. Unterrichtest du beispielsweise im Westernreiten, geht es um das Reiten mit wenigen Befehlen und Hilfen. Außerdem zeigst du deinen Schülern hier, wie man mit einhändiger Zügelführung auskommt. Im Distanzreiten dagegen geht es um Zeit.

Wie sieht der Berufsalltag als Reitlehrer aus?

Als Reitlehrer arbeitest du mit den typischen Reitutensilien. Das heißt, du benutzt Sättel, Zaumzeug und Striegel oder integrierst auch Hindernisbalken und Longierleinen in deinen Unterricht. Elementarer Bestandteil deines Jobs ist natürlich das Unterrichten und Beraten. Kunden überzeugst du von deinen Angeboten, Schülern bringst du die Übungen verantwortungsbewusst bei.

Zur Arbeit als Reitlehrer gehört auch körperliche Anstrengung. Da du deine Schüler bei Ausritten begleitest oder selbst Übungen vorführst, solltest du Ausdauer und Fitness mitbringen. Während des Unterrichts trägst du außerdem Schutzkleidung, beispielsweise Reithosen, Reitkappen oder Reitstiefel.

Da du vorwiegend im Freien, beispielsweise auf Reitplätzen oder Pferderennbahnen, arbeitest, kommen verschiedenste Witterungsbedingungen auf dich zu. Von Kälte bis Hitze über Nässe, Feuchtigkeit und Zugluft ist hier alles dabei. Außerdem solltest du dich auch auf die Arbeit bei Staub oder mit Gerüchen einstellen. Schließlich sorgst du auch dafür, dass die Pferde ihr Futter bekommen oder du kümmerst dich um den Stall der Tiere.

Reitlehrerin mit Pferd Reitlehrer übernehmen Aufgaben im Stall Reitlehrer achten auf Harmonie zwischen Reiter und Pferd

Wo arbeiten Reitlehrer?

Als Reitlehrer warten Jobs vor allem in Reitställen, Reitvereinen oder Reitschulen. Während der Arbeit bist du vor allem im Freien, in Reithallen oder auch in Ställen unterwegs. Manchmal kann aber auch die Tätigkeit in Büroräumen zu deiner Arbeit gehören.

Ausbildung zum Reitlehrer / zur Reitlehrerin

Wie läuft die Ausbildung zum Reitlehrer ab?

Reitlehrer wirst du über eine schulische Ausbildung. Während der Ausbildungszeit kommen aber nicht nur theoretische Inhalte auf dich zu, auch eine Praxisphase oder ein Praktikum ist integriert. Je nach Anbieter kann der Ablauf der Ausbildung aber auch variieren.

Das Praktikum oder die Praxisphase findet meist bei einer Reitschule statt. Hier bekommst du bereits einen echten Einblick in den Arbeitsalltag und die Aufgaben als Reitlehrer.

Meist wird die Ausbildung zum Reitlehrer bzw. zur Reitlehrerin in verschiedenen Ausrichtungen und Reitweisen angeboten. Zum einen wird zwischen Basis- und Leistungssport unterschieden. Zum anderen kannst du unter anderem zwischen folgenden Reitweisen wählen:

  • Distanzreiten
  • Gangreiten
  • Westernreiten
Art der Ausbildung:
schulische Ausbildung
Art der Ausbildung: schulische Ausbildung
Dauer der Ausbildung:
variiert je nach Lehrgang
Dauer der Ausbildung: variiert je nach Lehrgang
Ausbildungsvergütung:
keine Vergütung
Ausbildungsvergütung: keine Vergütung

Was lernt man in der Ausbildung zum Reitlehrer (m/w/d)?

Welche Inhalte während der Ausbildung zum Reitlehrer genau auf dich zukommen, variiert je nach Anbieter und Lehrgang. Außerdem spielt natürlich auch die Reitweise und Ausrichtung eine Rolle.

Grundsätzlich kannst du dich im theoretischen Teil aber auf folgende Inhalte einstellen:

  • Reitlehre
  • Sportdidaktik
  • Veterinär- und Pferdekunde
  • Sicherheit
  • Sport und Umwelt

Natürlich wirst du auch in der Praxis unterrichtet. Ein wichtiger Teil der Ausbildung besteht auch aus Reittraining sowie Unterricht. Du optimierst deine Fertigkeiten beispielsweise im Bereich Dressur, Springreiten oder im Geländereiten.

Reitlehrer: Voraussetzungen für die Ausbildung

Reiten ist deine Leidenschaft, aber reicht das für die Ausbildung zum Reitlehrer? Mach hier den Check, ob du die passenden Voraussetzungen mitbringst.

Schulfächer
  • Sport
  • Deutsch/Fremdsprachen
  • Biologie
Stärken
  • Fitness & Körperbeherrschung
  • Reaktionsgeschwindigkeit
  • Verantwortungs- & Gefahrenbewusstsein
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Reitplätze, Ställe
  • Unregelmäßige Arbeitszeiten
  • Viel Kontakt mit Menschen

Um die Ausbildung zu starten, brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Je nach Anbieter können aber weitere Voraussetzungen dazu kommen:

  • abgeschlossener Vorbereitungskurs und Erste-Hilfe-Kurs
  • Mitgliedschaft in einem Reitverein
  • bestimmte Reitabzeichen
  • Mindestalter von z. B. 15 oder 18 Jahren
  • Zulassung als Trainer
  • abgeschlossene Ausbildung als Pferdewirt

Mit guten Noten in Fächern wie Sport, Deutsch, Biologie oder Fremdsprachen schaffst du eine gute Basis für die Ausbildung. Für Reittrainings ist natürlich eine gute körperliche Fitness Pflicht. Gute Kenntnisse in Deutsch dagegen brauchst du, um Regeln und Technik sowie Informationen zu den Pferden gut weitergeben zu können. Biologisches Wissen dagegen hilft dir dabei, den richtigen Umgang mit und die Pflege von Pferden besser verstehen zu können.

Natürlich zählt nicht nur deine Schulbildung, auch deine Stärken und Skills sind von Bedeutung. Wichtig ist vor allem eine gute Körperbeherrschung sowie eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit. Daneben solltest du auch gut erklären sowie motivieren können. Im Job werden außerdem ein hohes Verantwortungsbewusstsein sowie Kommunikationsfähigkeit von dir erwartet.

Wie viel verdient eine Reitlehrerin in der Ausbildung?

Während der Ausbildung als Reitlehrerin erhältst du kein Gehalt. Wie bei anderen schulischen Ausbildungen musst du meist sogar mit Kosten rechnen, beispielsweise mit Lehrgangs- oder Prüfungsgebühren.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

J
Jan Heidemark GmbH

Jan (29) absolviert eine Ausbildung zum Tierwirt – Geflügelhaltung bei der Heidemark GmbH. AZUBIYO hat er von seinen Eindrücken berichtet. „Für den Beruf als Tierwirt habe ich mich durch in meinem Auslandsaufenthalt in Kanada, wo ich die Landwirtschaft kennen und lieben gelernt habe, entschieden. Bei der Suche nach meinem Ausbildungsplatz wurde ich von m...

L
Lukas Heidemark GmbH

Lukas (18) macht eine Ausbildung zum Tierwirt – Geflügelhaltung bei der Heidemark GmbH in Ahlhorn. AZUBIYO hat er von seinen Eindrücken berichtet. „Ich bin nun im 2. Lehrjahr und habe in dieser Zeit mehr gelernt als ich gedacht habe, das heißt nicht nur Tiere versorgen. In diesem Beruf steckt mehr dahinter. Man lernt viel über andere Dinge wie Desinfektio...

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5 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum Reitlehrer zu mir?

Die Ausbildung zum Reitlehrer passt super zu dir, wenn

  • du eine Leidenschaft für das Reiten mitbringst
  • es dir leichtfällt, anderen etwas beizubringen oder zu erklären
  • du gerne draußen arbeitest
  • du gerne Verantwortung übernimmst

Eine andere Ausbildung eignet sich vermutlich eher für dich, wenn

  • du mit Pferden nichts anfangen kannst
  • du es dir schwerfällt, dich in andere hineinzuversetzen
  • du lieber in einem Büro arbeiten möchtest
  • du wenig Ausdauer hast

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir noch nicht sicher, welcher dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Die Ausbildung zur Reitlehrerin hast du erfolgreich hinter dir, aber was nun? Nach der Ausbildung stehen dir vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Wir unterscheiden hierbei:

  • Anpassungsweiterbildung
  • Aufstiegsweiterbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Reitlehrer / zur Reitlehrerin

Mithilfe von Anpassungsweiterbildungen bleibst du immer auf dem neuesten Stand deines Berufsfelds. Als Reitlehrer kannst du dich unter anderem in Bereichen wie Tierpflege, Tiertherapien oder Tierhaltung weiterbilden.

Eine Aufstiegsweiterbildung dagegen hilft dir dabei, beruflich aufzusteigen. Möglich ist hier unter anderem die Weiterbildung zum Berufstrainer – Sport oder zu Fachwirt – Sport.

Eine gute Option ist auch der Weg über ein Studium. Folgende Studiengänge bieten sich an:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Reitlehrer

Auch im Bereich Sport führt die Digitalisierungen zu Veränderungen. Künftig könnte ein Teil deines Trainings zum Beispiel auch virtuell ablaufen. Mit passenden Simulationen kannst du deinen Schülern schon mal die Basics der Reittechniken beibringen. Daneben könnten auch smarte Textilien eingesetzt werden. Diese können beispielsweise erkennen, ob der Reitsattel richtig sitzt oder die Gesundheit und den Zustand der Pferde kontrollieren.

Als Reitlehrer hast du außerdem die Möglichkeit, dich selbstständig zu machen. Eine Option dabei ist es, eine eigene Reitschule zu eröffnen.

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Bildnachweis:

„Reitlehrer arbeiten in Ställen und auf Reitplätzen“ ©Tanja Esser - stock.adobe.com

„Reitlehrerin mit Pferd“ ©standret - stock.adobe.com

„Reitlehrer übernehmen Aufgaben im Stall“ ©yamasan - stock.adobe.com

„Reitlehrer achten auf Harmonie zwischen Reiter und Pferd“ ©Gerhard Bittner - stock.adobe.com