Sachbearbeiter / Sachbearbeiterin
Ausbildung & Beruf
Du möchtest einen vielseitigen Beruf ausüben und Verantwortung übernehmen? Abwechslungsreiche und spannende Aufgaben sind dir genauso wichtig wie Routine bei der Arbeit? Du bist gut organisiert und arbeitest konzentriert? Dann ist die Sachbearbeiter Ausbildung genau richtig für dich. Was du in diesem Beruf machst und wie die Ausbildung ist, erfährst du hier.
Berufsbild Sachbearbeiter / Sachbearbeiterin
Was macht ein Sachbearbeiter (m/w/d)?
Für die Sachbearbeiter bzw. Sachbearbeiterin Ausbildung kannst du dich auf spezielle Bereiche fokussieren. Von dieser Spezialisierung hängen auch die konkreten Aufgaben in deinem zukünftigen Arbeitsalltag ab. In der Ausbildung stehen dir beispielsweise die Bereiche Einkauf, Personalwesen und Rechnungswesen als Spezialisierungsrichtung zur Verfügung. Sachbearbeiter sind in unzähligen Bereichen zu finden und hauptsächlich mit der Organisation von Informationen beauftragt. Du arbeitest in diesem Beruf vorrangig in einem Aufgabenbereich, der deiner Spezialisierung entspricht.
Im Bereich Personalwesen kümmerst du dich beispielsweise um personellen Zuwachs für das Unternehmen. Du kannst eine Vorauswahl bei neuen Mitarbeitern treffen und mit der entsprechenden Fachabteilung die Entscheidung besprechen. Weiterhin kümmerst du dich um die Belange der Mitarbeiter und stehst als Ansprechpartner zur Verfügung.
Wo arbeitet ein Sachbearbeiter?
Nachdem du die Sachbearbeiter Ausbildung erfolgreich meistern konntest, stehen dir viele Türen offen. Denn mit diesem Beruf kannst du in fast jedem Unternehmen tätig sein. Die Branche kannst du dir beinahe komplett frei aussuchen und dabei deine eigenen Vorlieben mit einfließen lassen. Egal ob im Handel, Fahrzeugbau oder im Bereich der Immobilien – nach der Ausbildung zum Sachbearbeiter sind viele Branchen möglich.
Dein Arbeitsplatz im Unternehmen wird vorrangig in einem Büro an einem Computer sein. Du arbeitest viel am Computer und erstellst beispielsweise Dokumente oder Kalkulationen. Das Telefon gehört ebenfalls zu deiner Ausstattung am Arbeitsplatz. Angst vor dem Telefonieren solltest du daher nicht haben.
Ausbildung zum Sachbearbeiter / zur Sachbearbeiterin
Wie läuft die Ausbildung zum Sachbearbeiter ab?
Die Dauer deiner Ausbildung ist unterschiedlich und von den Anbietern sowie dem Zeitmodell abhängig. Die Anbieter für die Ausbildung bieten dir verschiedene Zeitmodelle an, die sich im wöchentlichen Umfang und der Gesamtdauer unterscheiden. Entscheidest du dich für die Ausbildung in Vollzeit, wirst du die Ausbildung in 4 und 6 Monaten abschließen können. In Teilzeit kann die Sachbearbeiter Ausbildung hingegen 9 bis 15 Monate betragen. Zusätzlich bieten verschiedene Anbieter einen Fernlehrgang an, dessen Dauer bis zu 12 Monate beträgt. Bei der Ausbildung in Teilzeit oder über den Fernlehrgang hast du den Vorteil, dass du den Lehrgang neben deinem Beruf absolvieren kannst.
Welche Fähigkeiten braucht ein Sachbearbeiter?
Für die Ausbildung und den Berufsalltag als Sachbearbeiter bzw. Sachbearbeiterin ist es empfehlenswert, wenn dir die Arbeit am Computer leichtfällt. Außerdem solltest du für den Beruf konzentriert und fokussiert arbeiten können. Dies ist besonders bei Routineaufgaben nötig, damit keine Fehler passieren. Hierfür ist es vorteilhaft, wenn du ein Organisationstalent bist. Als Sachbearbeiterin wirst du viel Verantwortung tragen und damit solltest du gut umgehen können.
Da du täglich Dokumente, Schriftstücke oder Vertragsdokumente erstellst, solltest du über eine gute Rechtschreibung verfügen. Mathematische Fähigkeiten sind bei den täglichen Aufgaben genauso wichtig wie die Fähigkeit einer guten Kommunikation. Telefonate und Gespräche begleiten dich ebenfalls täglich.
Welche Voraussetzungen braucht man für die Sachbearbeiter Ausbildung?
Für die Sachbearbeiter Ausbildung kannst du dich selten direkt in einem Unternehmen bewerben. Denn diesen Beruf erlernst du nicht über den klassischen Weg einer schulischen Ausbildung oder einer dualen Ausbildung. Die Ausbildung zum Sachbearbeiter ist bei verschiedenen Bildungsanbietern möglich und endet mit einer Abschlussprüfung. Das bedeutet für dich, dass du den Beruf über eine Weiterbildung erlernen kannst.
Für diese Weiterbildung solltest du bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Welche dies sind, ist bei jedem Anbieter unterschiedlich festgelegt. Während manche Anbieter eine abgeschlossene Ausbildung in einem Büroberuf fordern, kann dies bei anderen Anbietern nicht erforderlich sein. Für die Ausbildung kann es vorteilhaft sein, wenn du vorab über Kenntnisse im kaufmännischen Bereich verfügst.
Der Beruf Sachbearbeiter bzw. Sachbearbeiterin passt gut zu dir, wenn
- dir Bildschirmarbeit Spaß macht
- du Verantwortung übernehmen möchtest
- du kein Problem mit Vorschriften und Gesetzen hast
- du gut organisieren und planen kannst
Ein anderer Beruf passt besser zu dir, wenn
- du nicht im Büro arbeiten möchtest
- du ungern kommunizierst
- dir Diskretion schwerfällt
- du ungern eigenständig arbeitest
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Weiterbildung & Zukunftsaussichten
Hast du deine Weiterbildung zum Sachbearbeiter bzw. zur Sachbearbeiterin abgeschlossen, hast du zahlreiche Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:
- Anpassungsfortbildung,
- Aufstiegsfortbildung &
- Studium.
Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in Bereichen wie Personalwesen, Lohn- und Gehaltsbuchführung, Arbeitsrecht oder Auftragsbearbeitung, Vertrieb oder Kundenservice kennenzulernen.
Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Betriebswirt - Personalwirtschaft, zum Fachkaufmann - Personal oder zum Fachwirt - Handel. Aber auch ein Studium kannst du anschließen.
Passende Studiengänge sind:
- Handelsbetriebswirtschaft
- Betriebswirtschaftslehre
- Personalmanagement, -dienstleistung
- Marketing, Vertrieb
Je nach Spezialisierung hast du als Sachbearbeiter bzw. Sachbearbeiterin die Möglichkeit, verschiedene neue Technologien im Arbeitsalltag zu nutzen. Als Personalsachbearbeiter beispielsweise kannst du zur Vereinfachung der Bewerberauswahl Bewerbermanagementsysteme verwenden. Mithilfe der Künstlichen Intelligenz (KI) sind diese bereits in der Lage, Bewerbungen automatisch einzulesen, Kernkompetenzen zu erkennen oder berufliche Erfahrungen zu bewerten. Auch können Chatbots bei der Kommunikation rund um die Uhr unterstützen.
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