Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin
Gehalt & Verdienst
Schädlingsbekämpfer sorgen dafür, dass Wohnungen, Häuser und Betriebe frei von Insekten, Nagetieren oder anderen Schädlingen bleiben. Spannend, aber was verdient man eigentlich in diesem außergewöhnlichen Beruf? Wir werfen einen Blick auf das durchschnittliche Schädlingsbekämpfer Gehalt sowie Faktoren, die den Verdienst beeinflussen können.
Wie viel verdient man als Schädlingsbekämpfer (m/w/d) in der Ausbildung?
Um als Schädlingsbekämpfer bzw. Schädlingsbekämpferin zu arbeiten, führt der Weg über eine duale Ausbildung.
Wirst du als Schädlingsbekämpfer beispielsweise nach dem Tarifvertrag des Gebäudereinigerhandwerks vergütet, kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
- im 1. Ausbildungsjahr: 878 Euro
- im 2. Ausbildungsjahr: 1.012 Euro
- im 3. Ausbildungsjahr: 1.175 Euro
Je nach Tarifvertrag oder Ausbildungsbetrieb kann dein Gehalt aber auch höher oder niedriger ausfallen.
Dich interessiert das Gehalt in ähnlichen Ausbildungsberufen? Wähle hier bis zu 3 Vergleichsberufe aus und erfahre, wie sich die durchschnittlichen Ausbildungsgehälter unterscheiden.
Beachte: Diese Zahlen stellen Durchschnittswerte dar. Dein persönliches Azubi-Gehalt kann somit auch unter diesen Beträgen liegen! Tipp: Manche Unternehmen erwähnen in ihren Stellenanzeigen die konkrete Ausbildungsvergütung. Deshalb solltest du dich auch im Stellenmarkt über dein Gehalt in der Ausbildung informieren.
Dein Einstiegsgehalt als Schädlingsbekämpfer liegt im Schnitt bei etwa 35.000 Euro brutto im Jahr. Im Monat kannst du also durchschnittlich rund 2.800 Euro erhalten. Wie viel du tatsächlich verdienst, hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab.
Die Höhe deines Lohns als Schädlingsbekämpferin richtet sich nämlich unter anderem nach Berufserfahrung, Arbeitsort und Branche. Wenn dein Arbeitgeber an einen Tarifvertrag gebunden ist, dann ist auch dein Gehalt als Schädlingsbekämpfer vertraglich festgelegt. Welcher Tarifvertrag das im Einzelfall ist, hängt von Branche und Region ab.
Deine tarifliche Vergütungsgruppe entscheidet über dein Einstiegsgehalt nach der Ausbildung. Als ausgelernter Schädlingsbekämpfer ist eine Eingruppierung in die niedrigste Gruppe für Angestellte mit abgeschlossener Berufsausbildung wahrscheinlich. Je nach Branche sind zum Beispiel folgende Brutto-Verdienste möglich:
Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen:
Was verdient ein Schädlingsbekämpfer in der chemischen Industrie?
In der chemischen Industrie kannst du als ausgelernter Schädlingsbekämpfer mit einem Einstiegsgehalt von 3.200 bis 3.800 Euro rechnen.
Wie viel verdient eine Schädlingsbekämpferin in der Landwirtschaft?
Nach der Ausbildung zur Schädlingsbekämpferin kannst du in der Landwirtschaft mit einem Einstiegsgehalt von 1.700 bis 2.300 Euro rechnen.
Dies sind beispielhafte Verdienste für Schädlingsbekämpfer in wenigen Bereichen. In anderen Branchen gelten aber andere Tarifverordnungen, sodass du auch mehr oder weniger verdienen kannst. Entsprechend deiner Qualifikation ist außerdem eine Einordnung in eine andere Tarifgruppe möglich. Und mit zunehmender Berufserfahrung steigen in der Regel die Gehälter.
Das durchschnittliche Gehalt als Schädlingsbekämpfer beträgt in Deutschland etwa 40.500 Euro brutto jährlich. Monatlich sind das rund 3.300 Euro.
Auch hier gibt es natürlich aber starke Schwankungen. Die übliche Gehaltsspanne liegt etwa zwischen 36.000 Euro und 45.500 Euro im Jahr. Zusätzliche Leistungen wie Boni, Weihnachts- oder Urlaubsgeld können das Einkommen weiter steigern.
Dein Gehalt fällt in Deutschland nicht überall gleich hoch aus. Vielmehr gibt es starke regionale Unterschiede, je nachdem, in welchem Bundesland du tätig bist. Als Faustregel gilt hier: Im Süden und Westen fällt das Gehalt oftmals höher aus, während die Löhne im Norden und Osten meist geringer sind. Hier ein kurzer Überblick, wie sich das auf dein Schädlingsbekämpfer Gehalt auswirken kann:
- Am meisten verdienst du oftmals in Hessen oder Baden-Württemberg. Schädlingsbekämpfer können hier im Schnitt rund 42.000 Euro im Jahr erhalten.
- Im Mittelfeld liegen die Gehälter in Bundesländern wie Niedersachsen oder Berlin. Hier sind etwa 39.000 Euro jährlich möglich.
- Das geringste Gehalt erwartet dich dagegen meist in Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt. Als Schädlingsbekämpfer erhältst du hier rund 35.000 Euro jährlich.
Neben deinem Standort beeinflussen noch weitere Faktoren beeinflussen dein Gehalt. Zu den wichtigsten gehören dabei:
- Berufserfahrung: Mit steigender Erfahrung erhöht sich in der Regel dein Gehalt.
- Arbeitsort: Unternehmensgröße und Branche: Größere Unternehmen zahlen meist mehr als kleine Unternehmen. Je nach Branche kann die Höhe des Gehalts zudem variieren.
- Qualifikation und Weiterbildung: Je mehr Kompetenzen und Qualifikationen du vorweisen kannst, desto höher kann dein Gehalt ausfallen.
Zudem spielt die Nachfrage nach Diensten im Bereich der Schädlingsbekämpfung in der jeweiligen Region eine entscheidende Rolle.
Mit zunehmender Berufserfahrung steigt das Gehalt eines Schädlingsbekämpfers:
- weniger als 3 Jahre Berufserfahrung: ca. 35.000 Euro jährlich
- 3 bis 6 Jahre Berufserfahrung: ca. 36.000 Euro jährlich
- 7 bis 9 Jahre Berufserfahrung: ca. 37.500 Euro jährlich
- über 9 Jahre Berufserfahrung: ca. 43.000 Euro jährlich
Wie du siehst, steigt dein Gehalt als Schädlingsbekämpferin über die Jahre stetig an. Je mehr Erfahrung du sammelst, desto wertvoller wirst du für deine Arbeitgeber. Und das spiegelt sich in der Regel in einem höheren Gehalt wider. Allgemein bringt dir Berufserfahrung nicht nur Gehaltserhöhungen, sondern auch tiefere Fachkenntnisse und größere Verantwortung.
Auch dein expliziter Arbeitsort beeinflusst maßgeblich, wie viel du als Schädlingsbekämpfer verdienen kannst. So spielt hier es nicht nur eine Rolle, ob du in städtischen Gebieten oder ländlichen Gegenden tätig bist. Auch die Größe des Unternehmens, bei dem du tätig bist, wirkt sich stark auf die Höhe deines Gehalts aus. Hier ein Überblick, wie sich das auf deinen Lohn als Schädlingsbekämpfer auswirken kann:
- Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern: ca. 34.000 Euro jährlich
- Unternehmen mit 100 bis 1.000 Mitarbeitern: ca. 41.000 Euro jährlich
- Unternehmen mit 1.000 bis 20.000 Mitarbeitern: ca. 47.000 Euro jährlich
- Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern: ca. 53.500 Euro jährlich
Daneben spielt auch die Branche und dein Einsatzgebiet eine Rolle. Denn Schädlingsbekämpfer arbeiten häufig in verschiedenen Umgebungen, die jeweils unterschiedliche Anforderungen und Herausforderungen mit sich bringen. Schädlingsbekämpfer in spezialisierten Unternehmen oder in der Lebensmittelindustrie können höhere Gehälter erwarten. Unternehmen, die sich auf bestimmte Schädlinge oder spezielle Dienstleistungen konzentrieren, bieten oft attraktivere Gehälter und Zusatzleistungen.
Ebenso wie die Berufserfahrung hat auch die Qualifikation einen wesentlichen Einfluss auf das Gehalt. Zusätzliche Qualifikationen, beispielsweise im Bereich der biologischen Schädlingsbekämpfung oder der Prävention, können dir beispielsweise dabei helfen, höhere Gehälter erzielen.
Grundsätzlich eröffnen Weiterbildungen und zusätzliche Zertifikate Schädlingsbekämpfern nicht nur bessere Gehaltsaussichten, sondern auch neue berufliche Möglichkeiten und Aufstiegschancen. Eine kontinuierliche Weiterbildung ist daher für Schädlingsbekämpfer von großem Vorteil. Weiterbildungen in Management oder Projektleitung können ebenfalls zu höheren Positionen und damit verbundenen Gehaltserhöhungen führen.
Auch als Schädlingsbekämpfer hast du verschiedene Möglichkeiten, um beruflich aufzusteigen und schließlich auch dein Gehalt zu steigern. Ein Weg sind dabei Weiterbildungen und Spezialisierungen, wie zum Beispiel im Bereich der biologischen Schädlingsbekämpfung oder der Prävention. Durch Fortbildungen in diesem Bereich kannst du als Schädlingsbekämpfer deine Karrierechancen verbessern und höhere Gehälter erzielen.
Eine andere Möglichkeit ist die Selbstständigkeit. Entscheidest du dich dafür, einen eigenen Betrieb zu gründen, bietet dir das ebenfalls Potenzial für ein erhöhtes Gehalt.
Deutliche Gehaltserhöhungen sind darüber hinaus durch die Übernahme von Führungspositionen möglich. Auch die Tätigkeit in Forschung und Entwicklung kann neue Karrierechancen und Gehaltsmöglichkeiten eröffnen.
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Bildnachweis: „Schädlingsbekämpfer bei der Arbeit" ©Karin & Uwe Annas - Fotolia