Schneider / Schneiderin
Gehalt & Verdienst
Du liebst es, Stoffe und Materialien miteinander zu kombinieren, um schöne und bequeme Kleidungsstücke zu schaffen? Oder du willst extravagante Mode kreieren? Als Schneider hast du mal spannende Aufträge, mal Routinetätigkeiten vor dir. Auch wenn du mit Leidenschaft nähst: Wie viel du als Schneiderin verdienst, ist bei der Berufswahl ebenfalls ein wichtiger Faktor.
Wie viel verdient man als Schneider (m/w/d) in der Ausbildung?
Wenn du als Schneider oder Schneiderin arbeiten möchtest, gibt es unterschiedliche Ausbildungen, die dich ans Ziel bringen. Selbst passionierte und fähige Hobbyschneider sollten beim Berufsziel Schneider eine Ausbildung absolvieren, um die handwerklichen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen zu lernen.
Tatsächlich gehört die Ausbildung zum Maßschneider zu den Ausbildungsberufen, in denen oft geringe Löhne gezahlt werden. Deine Ausbildungsvergütung hängt davon ab, bei welchem Unternehmen du den Beruf erlernst. Betriebsgröße, Standort und ein möglicher Tarifvertrag wirken sich oft massiv auf das Schneider oder Schneiderin Gehalt während der Ausbildung aus. Du verdienst etwa zwischen 700 und 1.050 Euro im Monat.
Azubi-Mindestlohn: Seit 2020 sind Ausbildungsbetriebe, die nicht an einen Tarifvertrag gebunden sind, dazu verpflichtet, auch ihren Auszubildenden einen Mindestlohn zu zahlen. Das Gehalt in der Ausbildung als Schneider bzw. Schneiderinlag bislang teils unter dieser Grenze, hier können sich Schneider-Azubis also freuen.
Klicke dich durch unseren Gehaltscheck und vergleiche die Ausbildungsvergütungen verschiedener Ausbildungsberufe miteinander. Im Folgenden siehst du, wie viel du in den Ausbildungen zum Textil- und Modeschneider und zum Textil- und Modenäher durchschnittlich verdienen kannst:
Aufgepasst: Was bedeuten diese Zahlen? Diese Zahlen sind Durchschnittswerte. Dein tatsächliches Azubi-Gehalt kann also auch unter diesen Beträgen liegen! Tipp: Einige Unternehmen geben in ihren Stellenanzeigen die konkrete Ausbildungsvergütung an. Informiere dich also auch im Stellenmarkt über dein Einkommen in der Ausbildung:
Hast du die Ausbildung als Maßschneiderin, Änderungsschneiderinr oder Textil- und Modeschneiderin erfolgreich abgeschlossen, kannst du dich um einen Job in der Bekleidungsbranche bewerben. Du kannst bei Kleidungsherstellern, beim Theater, beim Film oder auch im Einzelhandel arbeiten: Gerade große Modehäuser und auch Brautmodengeschäfte beschäftigen oft eigene Änderungsschneider.
Das Schneider Gehalt variiert auch im Berufsleben wieder stark. Teils liegt das Einstiegsgehalt um den Mindestlohn herum – in anderen Fällen verdienst du deutlich mehr.
Wie viel verdient ein Schneider beim Berufseinstieg?
Als Schneider verdienst du beim Berufseinstieg etwa 2.400 Euro. Mit steigender Berufserfahrung kannst du auch damit rechnen, als Schneider ein höheres Gehalt zu bekommen.
Einflussfaktoren auf dein Gehalt als Schneider sind sowohl die Branche als auch ein möglicherweise geltender Tarifvertrag. Genau wie auch während der Ausbildung sind auch Unternehmensgröße und die Region wichtig. Größere und bekannte Unternehmen bezahlen oft besser als kleine Betriebe.
Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen:
Der Einzelhandel und die Bekleidungsindustrie sind zwei Branchen, in denen du als Schneider arbeiten kannst. Natürlich gibt es aber noch weitere Möglichkeiten – und hier wird oft auch anders bezahlt.
Spezialisierung: Üblicherweise hast du als Schneiderin oder Schneider bessere Gehaltsaussichten, wenn du dich auf einen bestimmten Bereich – z. B. Kindermode, Braut- und Abendmode oder historische Kostüme – spezialisiert hast. Kannst du hier mit besonderer Erfahrung glänzen, liegt dein Verdienst oft über dem anderer Schneider.
Als Schneider hast du aber auch Aufstiegschancen. Mit Weiterbildungen oder einem anschließenden Studium kannst du entweder Führungsverantwortung übernehmen oder dich auf Modedesign spezialisieren. Das bringt nicht nur ein anderes Tätigkeitsfeld mit sich, sondern in der Regel auch mehr Gehalt. Mehr als 3.000 Euro sind hier als Schneider durchaus möglich – bei Spitzendesignern natürlich noch deutlich mehr.
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