Mathe und Technik verbinden? Das geht im Beruf Mathematisch-technischer Softwareentwickler. Du kümmerst dich um das Entwerfen und Warten von Softwaresystemen, verwendest dabei mathematische Modelle und richtest Anwendungen und Datenbanken ein. Aber wie viel verdient man während dieser Tätigkeiten? Wie dein Softwareentwickler Gehalt in Ausbildung und Beruf aussieht, zeigen wir dir jetzt hier.
Wie viel verdient man als Mathematisch-technischer Softwareentwickler (m/w/d) in der Ausbildung?
Absolvierst du die Ausbildung zum Mathematisch-technischen Softwareentwickler, kannst du im Schnitt folgende Ausbildungsvergütung erwarten:
- im 1. Ausbildungsjahr: 1.019 Euro
- im 2. Ausbildungsjahr: 1.075 Euro
- im 3. Ausbildungsjahr: 1.136 Euro
Dein Ausbildungsgehalt als Softwareentwickler ist nicht einheitlich geregelt, sondern richtet sich danach, ob dein Betrieb tariflich gebunden ist, in welcher Region Deutschlands du arbeitest und in welcher Branche du beschäftigt bist.
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Bei diesen Zahlen handelt es sich um Durchschnittsbeträge. Dein tatsächliches Gehalt als Softwareentwicklerin kann somit auch über oder unter diesen Beträgen liegen. Tipp: Einige Unternehmen machen in ihren Stellenanzeigen konkrete Angaben zur Ausbildungsvergütung. Nutze deshalb auch den Stellenmarkt, um dich über dein Gehalt in der Ausbildung zu informieren:
Was verdient eine Mathematisch-technische Softwareentwicklerin in der Praxis?
Viola macht eine Ausbildung zur Mathematisch-technischen Softwareentwicklerin bei einem Unternehmen in Sachsen, das seine Azubis nach dem Tarifvertrag für die Metall- und Elektroindustrie Sachsen vergütet. Dieser Tarifvertrag sieht derzeit folgende Vergütung vor:
- im 1. Lehrjahr 1.059 Euro,
- im 2. Jahr 1.120 Euro und
- im 3. Jahr 1.180 Euro.
Nach der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt als Softwareentwickler bei etwa 60.000 Euro jährlich, was einem monatlichen Gehalt von rund 4.850 Euro entspricht. Das Einstiegsgehalt kann jedoch aufgrund verschiedenster Faktoren variieren. In großen Städten wie München oder Frankfurt können die Gehälter beispielsweise oftmals deutlich höher ausfallen.
Dein Softwareentwickler Gehalt ist dann fest geregelt, wenn dein Betrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist. Welcher Tarifvertrag im Einzelfall gilt, hängt u. a. von Branche und Region ab.
Über dein Einstiegsgehalt entscheidet deine tarifliche Vergütungsgruppe. Als ausgelernter Softwareentwickler wirst du in der Regel in die niedrigste Gruppe für Angestellte mit abgeschlossener Berufsausbildung eingeordnet. Je nach Branche sind zum Beispiel folgende Verdienste möglich:
Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen:
Was verdient ein Mathematisch-technischer Softwareentwickler im öffentlichen Dienst?
Steigst du als Mathematisch-technischer Softwareentwickler im öffentlichen Dienst, erwartet dich ein Einstiegsgehalt zwischen 2.600 und 2.900 Euro.
Wie viel verdient eine Mathematisch-technische Softwareentwicklerin im Bankgewerbe?
Arbeitest du nach deiner abgeschlossenen Ausbildung als Mathematisch-technische Softwareentwicklerin im Bankgewerbe, kannst du mit einem Einstiegsgehalt von 2.700 bis 4.100 Euro rechnen.
Dies sind Beispielverdienste für Softwareentwickler in einigen Bereichen. Daneben gibt es aber viele weitere Branchen und Tarifverordnungen. Je nach Bundesland, Branche und Tarifvertrag kann dein Gehalt niedriger oder höher ausfallen. Eine Einordnung in niedrigere oder höhere Tarifgruppen ist entsprechend deiner Qualifikation möglich, wobei die Gehälter mit zunehmender Berufserfahrung steigen.
Das durchschnittliche Softwareentwickler Gehalt liegt in Deutschland bei durchschnittlich 68.000 Euro brutto pro Jahr. Tatsächlich kann dein Gehalt aber auch darüber oder darunter liegen. Die meisten Softwareentwickler verdienen zwischen 61.000 Euro und 76.000 Euro jährlich. Je nachdem, wie viel Berufserfahrung du mitbringst oder an welchem Standort du tätig bist, kannst du mit einem höheren oder geringen Lohn rechnen. Welche regionalen Unterschiede sich zeigen, erfährst du im nächsten Kapitel genauer.
Wie viel du als Mathematisch-technischer Softwareentwickler verdienst, hängt unter anderem auch stark davon ab, wo du arbeitest. In Deutschland gibt es starke regionale Gehaltsunterschiede. Während du im Süden und Westen meist mehr verdienst, fällt dein Softwareentwickler Gehalt im Norden und Osten oftmals geringer aus. Hier ein Überblick über die verschiedenen Gehälter in den Bundesländern:
Am meisten verdienst du als Mathematisch-technischer Softwareentwickler in der Regel in Baden-Württemberg und Hessen. Das Durchschnittsgehalt liegt in diesen Bundesländern bei etwa 71.000 Euro jährlich.
Im Mittelfeld liegt dein Softwareentwicklerin Gehalt dagegen beispielsweise in Niedersachsen oder Berlin. Hier kannst du mit rund 65.000 Euro im Jahr rechnen.
Das geringste Gehalt erwartet dich oftmals in Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt. Üblich sind hier Löhne von etwa 58.500 Euro im Jahr.
Das Gehalt von Mathematisch-technischen Softwareentwicklern wird durch mehrere Faktoren beeinflusst. Zu den wichtigsten gehören dabei:
- Berufserfahrung: Mit wachsender Berufserfahrung steigt das Gehalt. Erfahrene Entwickler können oft komplexere und verantwortungsvollere Aufgaben übernehmen, was sich in der Höhe des Lohns widerspiegelt.
- Arbeitsort, Unternehmensgröße und Branche: Große Unternehmen zahlen in der Regel höhere Gehälter. Je nach Branche kann das Gehalt zusätzlich stark variieren.
- Qualifikation und Weiterbildung: Erhöhte Qualifikationen und Kompetenzen ermöglichen dir meist bessere Gehaltsaussichten.
Je mehr Berufserfahrung du sammelst, desto mehr Wissen und Kompetenzen bringst du mit in deinen Job. Und das lohnt sich auch finanziell. Folgende Gehaltssprünge sind als Softwareentwickler beispielsweise möglich:
- weniger als 3 Jahre: ca. 60.000 Euro im Jahr
- 3 bis 6 Jahre: ca. 62.500 Euro im Jahr
- 7 bis 9 Jahre: ca. 65.500 Euro im Jahr
- mehr als 9 Jahre: ca. 76.500 Euro im Jahr
Du siehst: Berufserfahrung zahlt sich aus. Insbesondere mit langjähriger Erfahrung kannst du mit deutlichen Gehaltsverbesserungen rechnen.
Auch dein genauer Arbeitsort hat einen deutlichen Einfluss auf die Höhe deines Gehalts. Hierbei wirken sich unter anderem die Größe deines Arbeitgebers sowie die Branche, in der du tätig bist, aus. Hinsichtlich der Unternehmensgröße gilt allgemein: je größer das Unternehmen, desto besser deine Verdienstmöglichkeiten. Als Softwareentwicklerin kann das wie folgt aussehen:
weniger als 100 Mitarbeiter: ca. 62.000 Euro im Jahr
100 bis 1.000 Mitarbeiter: ca. 70.000 Euro im Jahr
1.000 bis 20.000 Mitarbeiter: ca. 75.000 Euro im Jahr
mehr als 20.000 Mitarbeiter: ca. 81.500 Euro im Jahr
Darüber hinaus variiert das Gehalt als Softwareentwickler je nach Branche erheblich. In der IT- und Telekommunikationsbranche sowie in der Finanz- und Versicherungsbranche verdient man oft überdurchschnittlich. Hohe Gehälter erwarten dich darüber hinaus auch in der Automobilindustrie.
Zusätzliche Qualifikationen und Weiterbildungen können dein Gehalt ebenfalls erhöhen. Bringst du beispielsweise spezielle Fachkenntnisse oder Zertifizierungen in bestimmten Programmiersprachen oder Technologien, kannst du dich von anderen Softwareentwicklern abheben.
Allgemein erhöhen auch ein Masterabschluss oder spezielle Zertifikate im Bereich IT-Sicherheit, Datenbankmanagement oder Cloud-Computing deine Attraktivität für Arbeitgeber.
Als Mathematisch-technischer Softwareentwickler stehen dir mehrere Optionen offen, um dein Gehalt zu erhöhen und in höhere Positionen aufzusteigen. Eine gute Möglichkeit ist dabei die Weiterbildung. Sinnvoll ist unter anderem der Weg über ein Studium. Studiengänge wie Informatik, Data Science oder Technomathematik sorgen dabei oftmals für deutliche Gehaltssprünge.
Weiterbilden kannst du dich aber auch zum Techniker im Bereich Informatik, zum Komponentenentwickler oder zum IT-Lösungsentwickler.
Außerdem besteht die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen oder als IT-Berater zu arbeiten, was oft gut bezahlt wird.
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