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Spezialtiefbauer / Spezialtiefbauerin
Ausbildung & Beruf

7 freie Stellen
Ausbildung Spezialtiefbauer

Gehörte dir als Kind auf dem Spielplatz immer der Sandkasten? Hast du die tiefsten Löcher am Strand gegraben und blieb dein Mund offen stehen, sobald du Kräne und Bagger einer Baustelle erblickt hast? Du hattest sogar deinen eigenen Sicherheitshelm, erinnerst du dich? Mit einer Ausbildung als Spezialtiefbauer kann dein Kindertraum Realität werden.

Berufsbild Spezialtiefbauer / Spezialtiefbauerin

Was macht ein Spezialtiefbauer (m/w/d)?

Als Spezialtiefbauer bzw. Spezialtiefbauerin baust du tragfähige Fundamente für große Bauvorhaben wie etwa den Brückenbau oder den Bau eines Hochhauses. Dabei bedienst du große Baumaschinen, erledigt teilweise aber auch Arbeiten von Hand. Da die Arbeit im Spezialtiefbau meistens sehr anstrengend ist, arbeitest du im Team mit anderen Kollegen.

Wie sieht der Berufsalltag als Spezialtiefbauer aus?

Wenn du mit deinen Kollegen auf der Baustelle ankommst, stehen die Arbeitsgeräte in den meisten Fällen schon bereit. Bagger, Bohranlagen und auch Kräne werden meistens durch spezielle Transportunternehmen an die Baustelle gebracht.

Deine Aufgabe als Spezialtiefbauer ist es, solide Verankerungen oder ein stabiles Fundament zu bauen, auf denen große Bauwerke errichtet werden. In der Regel arbeitest du im Freien und auf wechselnden Baustellen. Auf den Baustellen ist es durch die großen Baumaschinen häufig sehr laut und außerdem liegt viel Staub in der Luft.

Als Spezialtiefbauer arbeitest du manchmal auf engem Raum und in gebückter Haltung. Auch Arbeiten über Kopf oder auf den Knien sind keine Seltenheit.

Die Baustellen, auf denen du tätig bist, sind unterschiedlich. Heute arbeitest du am Bau eines Tunnels und gräbst dich mit einem großen Bohrwerkzeug durch den Berg. Am nächsten Tag könnte nur das Ausheben einer Baugrube oder das Zuschütten von Bohrungen auf dem Plan stehen.

Viele Spezialtiefbauer arbeiten überregional und im Ausland. Das bedeutet, dass sie des Öfteren auf Montage arbeiten und eventuell an den Wochenenden nicht zu Hause bei ihren Familien sein können.

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Wo arbeitet man als Spezialtiefbauer?

Die meisten Jobs als Spezialtiefbauer findest du bei Bauunternehmen. In großen Unternehmen sind meist mehrere Abteilungen wie Hochbau und Tiefbau vorhanden. Andere haben sich wiederum auf den Tiefbau spezialisiert. Als Spezialtiefbauer findest du unter anderem aber auch Jobs im öffentlichen Dienst bei Städten und Kommunen. Teilweise sind Jobs in interessanten Nischen wie etwa dem Sportplatzbau zu finden.

Ausbildung zum Spezialtiefbauer / zur Spezialtiefbauerin

Wie läuft die Ausbildung zum Spezialtiefbauer ab?

Deine duale Ausbildung zum Spezialtiefbauer bzw. zur Spezialtiefbauerin dauert 3 Jahre. Dabei lernst du die theoretischen Kenntnisse in der Berufsschule, besuchst abwechselnd aber auch einen Ausbildungsbetrieb. Auf der Baustelle werden dir die praktischen Fähigkeiten beigebracht.

Während deiner Ausbildung zum Spezialtiefbauer musst du ein Berichtsheft führen. Darin beschreibst du deine Aufgaben und Tätigkeiten als Azubi. Kontrolliert wird das Heft regelmäßig von deinem Ausbilder.

Am Ende des 1. und 2. Ausbildungsjahres steht eine Zwischenprüfung an. HIer stellst du unter Beweis, was du bisher schon gelernt hast. Deine Abschlussprüfung folgt dann nach dem 3. Ausbildungsjahr. Danach darfst du dich offiziell Spezialtiefbauer bzw. Spezialtiefbauerin nennen.

Art der Ausbildung:
duale Ausbildung
Art der Ausbildung: duale Ausbildung
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre
Ausbildungsvergütung:
z. B. 935 Euro im 1. Jahr
Ausbildungsvergütung: z. B. 935 Euro im 1. Jahr

Was lernt man in der Ausbildung zum Spezialtiefbauer (m/w/d)?

Spezialtiefbauer wirst du über eine 3-jährige duale Ausbildung. Du lernst sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb.

Im Ausbildungsbetrieb erwirbst du die praktischen Fähigkeiten und lernst den Alltag in deinem späteren Beruf schon gut kennen. Dir wird beispielsweise gezeigt, wie du Zeichnungen, Skizzen und Verlegepläne richtig liest und auch selbst anfertigst. Außerdem lernst du, wie Baugruben, Gräben und Schalungen hergestellt werden.

In der Berufsschule erwirbst du Kenntnisse in verschiedenen berufsspezifischen Fächern im Bereich Spezialtiefbau. Dazu gehört z. B. wie du Baugrundverbesserungen durchführen oder Umweltschäden beheben kannst. Auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde stehen auf deinem Stundenplan.

Spezialtiefbauer: Voraussetzungen für die Ausbildung

Das hört sich bis hierhin alles gut an? Prima! Ob du alle nötigen Voraussetzungen für die Ausbildung als Spezialtiefbauer mitbringst, erfährst du hier.

Schulfächer
  • Werken/Technik
  • Mathe
  • Physik
Stärken
  • Handwerkliches Geschick
  • Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein
  • Körperliche Fitness
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Baustelle
  • Arbeit bei Lärm und mit großen Maschinen
  • Körperliche Beanspruchung

Rein rechtlich gibt es keine schulischen Voraussetzungen für den Beruf Spezialtiefbauerin. Die meisten Azubis beginnen die Ausbildung mit einem Realschulabschluss. Aber auch mit einem Hauptschulabschluss hast du gute Chancen auf die Ausbildung. Hilfreich sind außerdem gute Noten in Werken und Technik, damit du gut mit den Werkzeugen umgehen kannst. Kenntnisse in Mathe und Physik kommen dir bei Berechnungen zum Baustoffbedarf oder der Wirkung von Kräften und Hebelarten zugute.

Neben deinen Kenntnissen aus der Schule zählen aber auch persönliche Fähigkeiten. Wichtig ist hier handwerkliches Geschick. Doch auch Verantwortungsbewusstsein solltest du mitbringen, da du täglich mit schweren Geräten und Maschinen arbeitest.

Wie viel verdient man als Spezialtiefbauer in der Ausbildung?

Dein Azubi-Gehalt als Spezialtiefbauer bzw. Spezialtiefbauerin richtet sich danach, ob dein Betrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist, in welcher Branche und in welchem Bundesland du angestellt bist.

In einem Ausbildungsbetrieb, der an einen Tarifvertrag gebunden ist, gibt es eine feste Regelung für dein Azubi-Gehalt als Spezialtiefbauerin. Allerdings gelten je nach Bundesland und Branche unterschiedliche Tarifverordnungen. Als Spezialtiefbauer kannst du in vielen verschiedenen Branchen tätig sein.

Bei einer Ausbildung im Baugewerbe kannst du in den alten Bundesländern zum Beispiel mit dieser Ausbildungsvergütung rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 935 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.230 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.495 Euro

Du möchtest gerne noch mehr erfahren? Hier geht es zur Spezialtiefbauer Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

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Passt die Ausbildung zum Spezialtiefbauer zu mir?

Du bist geeignet für den Beruf Spezialtiefbauer bzw. Spezialtiefbauerin, wenn

  • du mindestens einen sehr guten Hauptschulabschluss hast
  • du handwerklich und technisch interessiert bist
  • du sorgfältig und umsichtig handeln kannst
  • du gerne im Freien arbeiten möchtest

Ein anderer Beruf könnte besser zu dir passen, wenn

  • du keinen Schulabschluss hast
  • du empfindlich auf verschiedene Witterungen reagierst
  • du körperlich nicht belastbar bist
  • du nicht handwerklich arbeiten möchtest

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Bau, Architektur und Vermessung kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Hast du die Ausbildung zum Spezialtiefbauer bzw. zur Spezialtiefbauerin abgeschlossen, hast du zahlreiche Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung
  • Aufstiegsfortbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Spezialtiefbauer / zur Spezialtiefbauerin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in Bereichen wie Tiefbau, Fels- und Grundbau, Baumaschinenführung oder Vermessungstechnik kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung kannst du als Spezialtiefbauer richtig Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Polier - Tiefbau, zum Werkpolier - Tiefbau oder zum Techniker - Bautechnik (Tiefbau).

Aber auch ein Studium kannst du anschließen. Geeignete Studiengänge als Spezialtiefbauer sind z. B. Bauingenieurwesen oder Wirtschaftsingenieurwesen.

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Spezialtiefbauer

Da die Anforderungen an den Umweltschutz an die Unternehmen generell gestiegen sind, wurden auch Ausbildungsprofile und Themengebiete der Ausbildung zum Spezialtiefbauer angepasst. 3D-Laserscanning, Apps für mobile Planungen und Aufmaße sowie Roboter, die Geräte warten und instand halten, sollen maßgeblich zum Umweltschutz und zur Produktivität im Tiefbau beitragen. Für angehende Spezialtiefbauer entsteht dadurch eine Chance, mit neuen Techniken und Methoden zu wachsen.

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Bildnachweis:

„Spezialtiefbauer arbeiten mit Baggern“ ©Daniel Sigert / Fotolia

„Spezialtiefbauer messen die Bohrtiefe“ ©djama - Fotolia

„Spezialtiefbauer führen Bohrungen durch“ ©Farmer - Fotolia

„Spezialtiefbauer fahren Bagger“ ©INGO HOFFMANN - stock.adobe.com

„Spezialtiefbauer arbeiten auf Baustellen“ ©Sina Ettmer - stock.adobe.com