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Sport- und Fitnesskaufmann / Sport- und Fitnesskauffrau
Ausbildung & Beruf

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Ausbildung Sport- und Fitnesskaufmann

6:00 Uhr morgens – gleich beginnt dein Arbeitstag im Fitnessstudio. Als Erstes überprüfst du in der Früh, ob alle Geräte funktionieren und passend eingestellt sind. Bald kommen schon die ersten Mitglieder, dafür sollte schließlich alles bereitstehen. Du fährst noch die Programme auf dem Computer hoch und überprüfst Hygiene- und Desinfektionsspender sowie Getränke und Kaffeeautomaten. Am Mittag stehen noch kaufmännische Aufgaben an, die Kalkulationen von Kosten und Einnahmen sind heute fällig.

Berufsbild Sport- und Fitnesskaufmann / Sport- und Fitnesskauffrau

Was macht ein Sport- und Fitnesskaufmann (m/w/d)?

Damit die Sportbetriebe auch bei einer großen Mitgliederzahl noch den Überblick erhalten, bedarf es einer guten Organisation. Darum kümmern sich Sport- und Fitnesskaufleute. Sie erledigen in Vereinen, Verbänden oder Fitnessstudios verwaltende und organisatorische Aufgaben. Sie kümmern sich um die Planung und Koordinierung des Betriebs. Sie sorgen dafür, dass die technischen Voraussetzungen stimmen, d. h. Sportgeräte, Material oder Räumlichkeiten ordnungsgemäß zur Verfügung stehen. Außerdem verwalten sie Sportanlagen aber auch Spiel- und Sportstätten. Als Sport- und Fitnesskaufmann sorgst du auch dafür, dass Sicherheitsnormen aber auch Hygiene- und Sauberkeitsstandards eingehalten werden.

Bei Verwaltungsprozessen gestalten und kontrollieren Sport- und Fitnesskaufleute Arbeitsabläufe, bearbeiten Geschäftsvorgänge im Rechnungswesen, führen Kalkulationen durch oder prüfen den Kassenbestand.

Darüber hinaus entwickeln sie Konzepte für verschiedene Sportangebote und betreuen Mitglieder oder Interessenten. Dabei beraten sie auch Mitglieder und Kunden zu Fragen hinsichtlich Fitness, Gesundheit und Prävention. Dabei kennen sie die Angebote ihres Unternehmens genau und klären darüber hinaus auch über gesundheitliche Aspekte, Bewegung und Ernährung auf. Sie stellen zudem Mitgliederausweise aus, versorgen Kunden mit Prospektmaterial, nehmen Reklamationen oder Wünsche auf und verkaufen Nahrungsergänzungsmittel sowie Sportgetränke.

Auch individuelle Trainingspläne werden von Sport- und Fitnesskaufleuten erstellt. Weiter ist es als Sport- und Fitnesskaufmann bzw. Sport- und Fitnesskauffrau deine Aufgabe, die richtige Anwendung von Sport- und Fitnessgeräten zu kennen und weiterzugeben. Du betreust zudem Kunden bei der Ausführung von Übungen oder zeigst, wie der richtige Bewegungsablauf aussieht. Ein weiterer wichtiger Bereich ist Beauty und Entspannung.

Für die Arbeit im Marketing, PR oder Öffentlichkeitsarbeit planen und organisieren sie Sport- sowie weitere Dienstleistungsangebote. Sport- und Fitnesskaufleute beobachten auch das Marktgeschehen im Bereich Sport und erarbeiten darauf basierend Marketingkonzepte. Auch das Werben von Sponsoren fällt in ihren Tätigkeitsbereich.

Wie sieht der Berufsalltag als Sport- und Fitnesskaufmann aus?

Als Sport- und Fitnesskaufmann bzw. Sport- und Fitnesskauffrau verbringst du deinen Arbeitsalltag häufig mit Arbeit mit dem Computer. Dabei führst du kaufmännische Aufgaben aus, führst Kalkulationen durch, erstellst Trainingspläne und arbeitest mit spezifischen Anwendungsprogrammen. Du wertest auch Statistiken aus und führst Verhandlungen mit Lieferanten von Sportgeräten und -produkten.

Aber du arbeitest auch in verschiedenen Fitnessräumen und gehst mit Sport- und Fitnessgeräten um. Hier arbeitest du oft mit der Hand, beispielsweise beim Einrichten und Vorführen von Fitnessgeräten wie Laufbändern, Ergometer, Brust- und Beinpressen oder Kraftstationen. Darüber hinaus ist hier Kommunikationsstärke gefragt. Du erklärst Kunden die Handhabung von Fitnessgeräten, informierst aber auch Mitglieder und Interessenten über Sportangebote und verschiedene Sporteinrichtungen. Hier ist Serviceorientierung das A und O. Deine Kunden möchten meist umfassend beraten werden und äußern zudem spezielle Wünsche.

In den verschiedenen Sporteinrichtungen kannst du meist mit untypischen und häufig wechselnden Arbeitszeiten rechnen, schließlich sind Fitnessstudios in der Regel bis spät abends, an Feiertagen und auch am Wochenende geöffnet. Zudem trägst du bei dieser Arbeit meist Sportkleidung.

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Wo arbeitet eine Sport- und Fitnesskauffrau?

So groß wie die Sport-, Fitness- und Wellnessbranche ist, so breit ist auch das Beschäftigungsfeld für diesen Beruf. Du kannst bei Sportvereinen, Sportschulen oder bei Betreibern von Sportanlagen, wie Golfplätzen, Schwimmbädern oder Fußballstadien, tätig sein. Möglich ist auch der Einsatz in Sport- und Fitnessstudios. Teilweise arbeitest du im Freien oder in Sporthallen, meistens erledigst du deine Aufgaben allerdings in Büro- und Verkaufsräumen.

Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann / zur Sport- und Fitnesskauffrau

Wie läuft die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann ab?

Du interessierst dich für diesen Beruf? Dann fragst du dich sicher: Wie werde ich Sport- und Fitnesskauffrau? In deiner Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau bist du im Wechsel in Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb erlernst du die praktische Seite des Berufsbildes Sport- und Fitnesskauffrau und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft führen. Darin hältst du fest, welche Aufgaben und Inhalte du in deiner Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann erlernst. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.

Während des zweiten Ausbildungsjahres absolvierst du eine Zwischenprüfung, am Ende der Ausbildung wartet die Abschlussprüfung mit 4 schriftlichen Prüfungsteilen und einem mündlichen Prüfungsteil auf dich. Nach Bestehen bist du staatlich anerkannter Sport- und Fitnesskaufmann bzw. staatlich anerkannte Sport- und Fitnesskauffrau.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahe möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahe möglich
Zuständige Stelle:
IHK
Zuständige Stelle: IHK

Was lernt man in der Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann?

In deiner Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau lernst du, was für einen reibungslosen Ablauf im Sportbetrieb zu tun ist. Du erfährst im Betrieb, wie man Belegungs- und Trainingspläne erstellt oder was man über das Personalwesen wissen muss. Außerdem wird dir beigebracht, wie man Kunden wirbt und den Kontakt zu ihnen pflegt. Oft werden den Kunden spezielle Sportangebote angeboten. Auch dafür sind Sport- und Fitnesskaufleute zuständig. Sie organisieren die einzelnen Veranstaltungen aber nicht nur, sondern bearbeiten auch die anfallenden Aufgaben im Rechnungswesen und Controlling. Deshalb lernst du auch Abrechnungen zu erstellen oder Kalkulationen durchzuführen.

In der Berufsschule lernst du in berufsspezifischen Fächern, wie man Kunden und Mitglieder sportfachlich berät und betreut, aber auch wie man Investitionsentscheidungen am besten vorbereitet und Finanzquellen erschließen kann. Darüber hinaus werden dir auch allgemeine Inhalte in Fächern wie Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde vermittelt.

Welche Inhalte und Themen dich unter anderem in deiner Ausbildung erwarten, erklärt dir das Azubiyo-Ausbildungslexikon. Weitere Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Sport- und Fitnesskaufmann.

  • M wie Marketing: Was wäre ein Verein ohne Mitglieder, ein Wellnesshotel ohne Gäste? In der Ausbildung lernst du, wie du Marketingexperte wirst und mit den passenden Werbemaßnahmen und Aktionen Kunden und Mitglieder gewinnst und an dich bindest.
  • Ö wie Öffentlichkeitsarbeit: Ob Sportverein oder Betreiber einer Sportanlage, – damit deine Sportveranstaltung ein Erfolg wird, braucht es die Unterstützung von Sponsoren. In der Ausbildung lernst du, wie du passende Unterstützer gewinnst.
  • R wie Rechnungswesen: Sport ist nicht alles! In dieser kaufmännischen Ausbildung lernst du daher, wie du Kalkulationen durchführst, Abrechnungen und Statistiken erstellst sowie Geschäftsvorgänge bearbeitest.

Voraussetzungen: Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann

Hier zeigen wir dir, welche Schulfächer und Stärken besonders wichtig für die Ausbildung sind und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:

Sport- und Fitnesskaufmann kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Etwa die Hälfte der Azubis hat aber einen mittleren Schulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Ungefähr ein Drittel der Azubis startet mit (Fach-)Abitur in die Ausbildung. Ein kleinerer Teil hat den Hauptschulabschluss oder keinen Abschluss. Ohne Abschluss ist es also nicht ganz so leicht, aber nicht unmöglich einen Ausbildungsplatz zu finden.

Schulfächer
  • Mathe
  • Wirtschaft
  • Sport
Stärken
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Neugierde & Lernbereitschaft
  • Selbstorganisation
Ar beitsbedingungen
  • Umfeld: Büro
  • Flexible Zeiten
  • Dienstreisen nur in Ausnahmefällen

Mit guten Noten in Wirtschaft hast du sehr gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle zu Sport- und Fitnesskauffrau. Auch gute Mathe- und Deutschkenntnisse können bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hilfreich sein. Aber gute Noten in diesen Fächern sind nicht alles. Viel wichtiger ist es, dass du die passenden Stärken für die Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau mitbringst. In diesem Beruf ist vor allem Neugierde gefragt und die Bereitschaft, sein Wissen ständig zu erweitern. Daneben erfordern kaufmännische Tätigkeiten ein hohes Maß an Organisationsfähigkeit und eine genaue, sorgfältige Arbeitsweise.

Sport- und Fitnesskauffrau ist ein kaufmännischer Beruf, sodass dein Arbeitsumfeld in erster Linie das Büro ist. Typisch für diesen Beruf sind außerdem flexible Arbeitszeiten. Dienstreisen sind eher die Ausnahme.

Dein Arbeitsumfeld kann aber auch ganz anders aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. Bei einer Tätigkeit in einem Fitnessstudio bist du möglicherweise viel im Kundenkontakt und auch mal im Freien auf Sportplätzen unterwegs, während du bei einem Sportveranstalter in erster Linie mit Sponsoren zu tun hast und im Büro arbeitest.

Wie viel verdient ein Sport- und Fitnesskaufmann in der Ausbildung?

Je nachdem, ob dein Betrieb tariflich gebunden ist, in welcher Branche du arbeitest und in welchem Bundesland du beschäftigt bist, fällt dein Gehalt in der Ausbildung unterschiedlich aus.

In einem Ausbildungsbetrieb, der an einen Tarifvertrag gebunden ist, gibt es eine feste Regelung für dein Azubi-Gehalt als Sport- und Fitnesskaufmann. Allerdings gelten je nach Bundesland und Branche unterschiedliche Tarifverträge. Als Sport- und Fitnesskauffrau kannst du in vielen verschiedenen Branchen tätig sein. Bei einer Ausbildung im Einzelhandel, zum Beispiel in einem Sportfachgeschäft, kannst du mit dieser Ausbildungsvergütung rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr 800 bis 950 Euro brutto
  • im 2. Ausbildungsjahr 850 bis 1.050 Euro brutto
  • im 3. Ausbildungsjahr 1.000 bis 1.200 Euro brutto

Du möchtest gerne mehr über das Sport- und Fitnesskaufmann Gehalt erfahren? Hier geht es zur Gehaltsseite Sport- und Fitnesskauffrau.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Felix - Azubi bei der Bestfit Group
Felix BestFit GmbH

Mein Name ist Felix, ich bin Auszubildender bei der BestFit Group und mache die Duale Ausbildung zum Sport- und Gesundheitstrainer (IST) und zum Sport- und Fitnessbetriebswirt. In den 3 Jahren der Ausbildung seid ihr die meiste Zeit in eurem Betrieb und lernt alle relevanten Bereiche in der Praxis kennen. In der Regel hat man 1 bis 2 Seminare an der Berufssc...

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Passt die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann / zur Sport- und Fitnesskauffrau zu mir?

Sport- und Fitnesskaufmann ist der richtige Beruf für dich, wenn

  • dich Sportthemen interessieren
  • du gerne im Büro und vor dem Bildschirm arbeitest
  • du gerne und gut rechnest
  • du dich mündlich und schriftlich gut ausdrücken kannst

Ein anderer Beruf passt besser zu dir, wenn

  • du gerne handwerklich tätig bist
  • nicht gerne vor einem Bildschirm sitzt
  • Sport dich überhaupt nicht interessiert
  • du nicht gerne mit anderen Menschen arbeitest

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Sport & Therapie kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten. Du kannst beispielsweise eine kaufmännische Weiterbildung zum Fachwirt für Sport oder Fitness machen. Wenn du die Hochschulreife hast, könntest du auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Sportmanagement, Sportwissenschaft oder BWL.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung
  • Aufstiegsfortbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann / zur Sport- und Fitnesskauffrau

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Sportmanagement, Rechnungswesen, Kundenservice oder Marketing kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen. Hierfür kannst du eine Weiterbildung zum Fachwirt – Sport oder Fachwirt – Fitness anschließen.

Möglich ist auch der Weg über ein Studium.

Passende Studiengänge sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Sport- und Fitnesskaufmann

Als Sport- und Fitnesskaufmann sorgst du in gewisser Weise auch für Nachhaltigkeit, vor allem was den Körper betrifft. Schließlich hilfst du Kunden dabei, fitter zu werden oder fit zu bleiben. Dadurch erhöhst du auch deren Lebensqualität und -erwartung.

Ein weiterer Trend zeigt sich in der Digitalisierung. Im Sportbereich bedeutet das beispielsweise die digitale Verwaltung von Trainingsplänen und Plänen für verschiedene Sportveranstaltungen durch ein digitales Dokumentenmanagement (DMS). Außerdem besteht die Möglichkeit des Game Based Learning, d. h. Kunden können zukünftig mithilfe von digitalen Highscores zu besseren Leistungen motiviert werden. Die Arbeit im Fitnessstudio kann auch durch Mobile Payment erleichtert werden, indem Kunden mobil für Kurse und Produkten zahlen.

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